Futterentzug??

Also von dieser Idee halte ich persönlich garnichts.

Stell dir mal vor, du bekommst immer nur etwas zu Essen am Tag, wenn dir eine bestimmte Person mal eine kleine Portion gibt. Da bekommste auch nichts dann, obwohl du vllt lange Zeit schon hunger hast. Dazu kann das Streifi noch nicht mal dem natürlichen Trieb nachgehen, dass Futter zu bunkern.

Das erinnert mich an die Methode, dem Streifi das Häuschen wegzunehmen, wenn es nicht zahm wird.

Setz dich lieber vor die Voliere und lese ihm etwas vor oder lass über den Tag ein Hörspiel laufen.

Falls du das nicht schon tust.

>Liebe Grüße

Das Streifi wird aber bestimmt auch nicht kommen, wenn du ihm das Futter wegnimmst. Sowas kann man vielleicht mal mit Obst und Gemüse oder Mehlwürmern machen: Dass man die versucht nur aus der Hand zu geben. Aber das Futter entziehen kann nicht die richtige Methode sein. Kommt das Streif aber wirklich nie raus, wenn jemand da ist, dann musst du auch das Obst hinlegen, sonst gibt es Mangelernährung.

Du musst weiter geduld haben. Es ist ja ein Tier, das kann man nicht mit Gewalt gefügig machen. Es gibt ja z.B. auch Katzen, die einfach scheu sind. Mit Hörnchen ist das nicht viel anders. Ich wünsche dir aber trotzdem, dass es sich irgendwann mal raus traut.

Ich habe bereits schon öfters hier im Forum erwähnt, das ich mal ein Streifi hatte, das erst durch Freigang nach fast einem Jahr zutraulicher wurde. Ich weiß wie deprimierend das sein kann, aber habe weiter geduld!

Hallo Jörg,
ich kann zwar in gewisser Weise deinen Frust bzw. deine Enttäuschung verstehen, aber die Hörnchen sind nunmal manchmal sehr sehr scheu. Da hilft wirklich nur, Geduld Geduld und nochmal Geduld.

Futterentzug empfinde ich persönlich als Tierquälerei: das Hörnchen hat Hunger und wird dann quasi für eine ganz natürliche Eigenschaft - nämlich eine gewisse Scheu - bestraft. Das kann echt nicht angehen!

Mir persönlich ist es eh am Wichtigsten, einem Tierchen ein Zuhause zu geben und es seinen Bedürfnissen nach gut zu versorgen, alles weitere überlasse ich dem Tierchen, egal, ob Hörnchen oder Hamster oder was auch immer. Das Tierchen entscheidet dann in seinem Tempo, ob es sich sehen läßt, gestreichelt werden möchte, was aus der Hand nehmen möchte usw. Das Angebot von meiner Seite aus ist immer da und ich beschäftige mich viel mit den Tieren.

Ein guter Tip ist wirklich das Vorlesen oder auch - das empfehle ich gerne - ein stilles Sitzen vor der Voliere, so daß dein Hörnchen gar nicht so mitbekommt, daß du da bist. Wenn du dich ganz ruhig verhältst, läßt es sich evt. doch sehen.

Wir wünschen dir viel Erfolg und drücken die Daumen und Pfötchen, daß dein Hörnchen zutraulich wird.

Viele Grüße

hallöchen, ich würde ebenfall leckereien auf dem boden, in den ecken,... verstecken und das kleine so etwas suchen lassen. das futter würde ich wie gewohnt anbieten. zudem mag ich nochmals sagen, daß viele hörner erst mit dem freilauf zahm werden.

Ganz wegnehmen würde ich das Futter auch auf keinen Fall. Wir machen es allerdings so, dass unser Horn immer Körnerfutter und Obst zur Verfügung hat, sich die Leckereien wie Mehlis, Nüsse und Pinienkerne holen muß. Zuerst durchs Gitter, mitlerweile aus der Hand.

Viel Glück!

hey,
mit meinem hörnchen ist es genauso, ich hab ihn jetzt seit oktober und kann keinerlei besserung in seiner zutraulichkeit verzeichnen.
er schaut mich zwar immer - wie ich finde - neugierig an, verschwindet aber sofort im häuschen wenn ich näher komme und kommt auch nicht raus (mit futter lässt er sich erst recht nicht locken). die ohren hat er allerdings nie angelegt, und zittern tut er auch nicht.
ich möchte ihm gerne seinen käfig noch etwas attraktiver gestalten, nur leider weiß ich nicht genau ob ich das tun kann (ich vermute, dass er auf einem auge blind ist, und veränderungen sin ja gefährlich). zum tierarzt gehen ist auch so ne sache, es ist schon immer so ein riesenstress für ihn wenn ich ihn saubermache..
naja ich weiß dass ich geduld haben muss, aber es ist echt traurig, er tut mir so leid, weil er gar nicht richtig spielen kann, von bewegung außerhalb des käfigs ganz zu schweigen.
wollt ich nur mal so zu dem thema erzählt haben, helfen tuts ja nicht ^^"

jo so seh ich das auch quitschi, hab diese erfahrung nämlich schonmal gemacht, unabsichtlich (mit seinem vorgänge, r.i.p. tiuri - nein daran ist er nicht gestorben^^") er war ausgebrochen und war natürlich nicht zurück in den käfig zu bewegen. ich lag dann morgens auf einer matraze aufm boden und hörte ein tapp-tapp-tapp und auf einmal knabberte was an meinem ohr der nahm damals allerdings schon futter aus der hand etc., bei mowgli glaub ich nich dass das gut wäre (vor allem wenn er nicht gut sieht)

Hallo Nepomuk,
ich kann zwar deine Sorge verstehen, empfehle dir aber doch dringend den Freilauf. Zum Einen ist es wirklich nicht schön, wenn so ein agiles Tier wie ein Streifi sein Leben im Käfig verbringen muß, zum Anderen ändert sich nach dem ersten Freilauf erfahrungsgemäß sehr viel.
Du mußt das Zimmer entsprechend gut absichern, möglichst alle Ecken, in denen sich dein Mowgli (richtig?) längerfristig verstecken kann, zubauen. Du kannst ihm ja ein Häuschen oder eine Röhre als Rückzugsort anbieten.

Ich denke nicht, daß ihn seine Behinderung stark beeinträchtigt; behinderte Tiere kommen meist sehr gut zurecht und passen sich an. Mowgli wird vielleicht nicht viel springen, weil er evt. die Entfernungen nicht so abschätzen kann, aber das macht ja nichts. Überlege dir das doch nochmal.

Viele Grüße

jo danke für den tipp, ich glaub ich werde das dann mal versuchen..(wollte sowieso demnächst mit meinem vater die ritzen an nicht-verschiebbaren schränken mit brettern versiegeln) vor allem da jetzt frühling ist und bald sommer..
er sitzt immer auf seinem häuschen (natürlich nur wenn keiner in der nähe ist, ich zb im bett liege und schlafe ) und schaut nach draußen
bin gespannt ob er überhaupt raus will - was empfehlt ihr mir? einfach ein, zwei tage die käfigtür offen lassen und gucken ob er rauskommt? er hat einen so neugierigen und wachen blick, ich denke schon dass ihn das interessieren würde..

Nein, nicht alleine raus lassen, du musst schon dabei sein...
Mach die Tür auf, leg ein paar Leckerchen an der Tür und draussen hin und dann setz dich irgendwo ganz still in eine Ecke, sodass er dich nicht gleich sieht... Lies was oder so.
Anders gehts nich, gerade beim ersten Freilauf nicht aus den Augen lassen, du weißt momentan noch nicht, wo er überall hin kommt und was er alles anstellen kann. Alle Gefahrenquellen kann man am Anfang nicht beseitigen.

MfG Metas

Hallo Nepomuk,
finde ich toll, daß du dich zum Freilauf entschlossen hast, dein Mowgli wird es dir danken.
Wann hast du das geplant? Am Wochenende jetzt? Ein Wochenende ist immer gut dafür.
Gerade in der ersten Zeit mußt du sehr aufmerksam sein, nur so kannst du die Vorlieben deines Hörnchens erkennen (z.B. Gefäße, Bücherregale, Gardinen hochklettern usw. ) und entsprechend Gefahrenquellen erkennen und beseitigen.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß, auch wenn der erste Freilauf sicher sehr anstrengend wird.

Viele Grüße