Befürchte, Hörnchen stirbt / es ist leider gestorben

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ich nerve euch nicht, aber es ist glaube ich soweit. Der Anfang vom Sterben beim Horn hat eingesetzt.
Gestern war sie kaum draussen, hat kaum gegessen. Da habe ich in das Häuschen geschaut und kontrolliert, ob sie noch lebt.
Heute genauso. Sie lag zusammengekauert, hat kaum reagiert. Plötzlich sprang sie ganz langsam aus dem Häuschen und schleppte
sich in eine Ecke des Zimmers, beugte sich vorüber und erbrach sich. Auch der Kot war flüssig.

Ich habe soo Angst, will das Hörnchen dabei helfen, dass sie sich nicht quält. Sie schleppte sich dann wieder in ihr Schlafhäuschen
im Käfig. Sie sieht ganz erbärmlich aus, ganz abgemagert. Ich werde hier noch bekloppt und weiss nicht mehr, was Sache ist.
Mein Mann meint, zum TA sollen wir nicht, der würde sie nur einschläfern. Ich würde ihr gerne das Sterben in gewohnter Umgebung
ermöglichen, aber wenn sie sich quält, was meint ihr?

Vielleicht, dass ich morgen noch einmal reinschaue in das Häuschen und entscheide dann, ob ich mit ihr zum TA fahre. Ich habe Schiss, dass sie eventuell austrocknet, sie trinkt ja nicht mehr und Futter nimmt sie auch nicht mehr auf. Auf die Gefahr hin, dass der TA sagt, sie
müsse eingeschläfert werden. Ich möchte nicht, dass sie noch leiden muss.

Ich bin so unendlich traurig... Ich kann mir ein Leben ohne das Hörnchen Snoopy nicht mehr vorstellen. Sie hat mir so viel Freude gemacht,
sie hat mich immer aufgeheitert, zum Lachen gebracht. Ich hoffe, ich habe die Kraft, sie über die Regenbogenbrücke zu führen, das hoffe ich sehr. Das hat sie verdient.

Gela, wie schätzt du die Situation ein? Soll ich sie zum TA bringen (ich fahre dann in die Tierklinik, wo sie vor einigen Jahren die Amputation des Schwanzknochens hatte) und wenn er sagt, Einschläfern wäre alternativlos, dann sollte ich das machen lassen? Wie soll das denn funktionieren? Darf ich sie festhalten? Ich denke, ich werde es nicht aufbringen, nicht zu Weinen. Ich werde Schluchzen, ich habe vor Jahren bereits meinen zahmen, sprechenden Wellensittich einschläfern lassen...

Ich meine, sie isst ja nichts mehr. Sie hat lediglich einen Biß in dem Apfel, einen in der Tomate und einen Biss in der Möhre gemacht. Offensichtlich kann sie Futter nicht mehr bei sich behalten. Auch der Kot sieht nicht normal aus, die Augen sind trübe und das Fell matt. Sie ist
total abgemagert, mir bricht es das Herz, ich würde alles geben, das es ihr gut geht.

Sie liegt jetzt in dem Schlafhäuschen, vielleicht wird sie heute Nacht von uns gehen. Wahrscheinlich gehört sie nicht zu den Hörnern, der in meiner Nähe sterben wird. Ich werde heute Nacht kein Auge zumachen. Mein Mann hat mir gerade was aus der Apotheke geholt, damit ich ein bisschen zur Ruhe komme. Aber das ist mir so ziemlich egal, es geht hier um Snoopy, meine kleine wilde Madame...

Mir schiessen tausend Bilder von ihr durch den Kopf, wie sie unser Sofa zerstört hat, wie sie auf dem Hocker lag, wie sie jedes Wochenende mit uns am Frühstückstisch saß... Es tut sooo weh!

LG Peggy

Liebe Gela, liebe Kamue und alle, die mir beistehen,

ihr habt Recht, ich werde morgen zum TA fahren und da er der Fachmann ist, wird er mir sagen können, ob sie noch ohne Leiden das Ende erleben kann. Ich weiss nicht, wie ich die Nacht, den Tag überstehe.Ihr seid alle so tapfer, ich haben den allergrößten Respekt. Ich bin so froh, dass ihr genauso empfindet, ich kann damit niemand behelligen. Bekomme dann komische Kommentare:"Ist ja nur ein Hörnchen!" ist noch der netteste Kommentar.Vielleicht ist es übertrieben, aber das ist mir egal, für mich war sie eine liebenswerte Begleiterin, ein Zentel meines Lebens. Es tut so weh, wenn sie nicht mehr sein wird. Ich werde nie wieder ein Tier haben, werde hier hin und wieder reinschauen und ganz traurig sein, dass mein Horn nicht mehr lebt. Mein Mann hat mir verboten, jemals wieder ein Tier zu holen. Er sagt, so eine wie Snoopy, das allerbeste Hörnchen der Welt (steht auf einer Tafel über dem Käfig), werde ich nie wieder bekommen....

Liebe Grüße
Peggy

Ihr seid alle so lieb, wenn ihr nicht wärt, ich würde hier aktuell durchdrehen!
Mein Mann "verbietet" mir weitere Tiere, weil er es nicht ertragen kann, wie ich leide. Ich weiss selber, dass es ihm total dreckig geht, dass unser Horn um sein Leben kämpft. Mein Mann tut immer so abgeklärt, sagte eben, dass er es halt nüchtern sähe, nicht so emotional. Als das Horn sich aber beim Erbrechen gequält hat, war er auch mit den Nerven am Ende. Es tut einfach so weh, am liebsten würde ich das Hörnchen streicheln, aber es will seine Ruhe haben in dem Schlafhäuschen und die soll sie auch bekommen. Auch sie wird ihre letzte Kräfte benötigen für diesen schweren Gang.
Lupinchen Ich weiss, die Hoffnung stirbt zuletzt, ich rede schon so, alsob sie schon tot ist. Ich werde auf jeden Fall versuchen, dass, sollte sie eingeschläfert werden, ich sie auch halten darf (wenn's mehr kostet ist mir das auch egal!). Und ja, ich werde dem Einschläfern nur zustimmen, weil ich sie so unendlich liebe!

vielen Dank noch mal für euere Unterstützung. Ich benötige noch Hilfe in einer Verständnisfrage. Mein Horn ist gerade eben rausgekommen und hat etwas Wasser getrunken, hat wieder an der Möhre geknabbert (eine frische natürlich) und am Apfel, ganz minimal. Sie ist sehr, sehr schwach, aber klettert. Wieder fing sie an zu Würgen, der Kot ist nur flüssig. Das ist doch Quälerei. Sie ist auch sofort wieder in ihr Schlafhäuschen gegangen.

Wenn der TA beschliesst, dass sie eingeschläfert werden soll, wie soll das dann funktionieren? Sie ist nicht bewegungsunfähig, wird wegspringen wollen. Bekommt sie denn eine Art Beruhigungsspritze? Ich bin sowas von fertig, muss gleich selbst erst zum Arzt. Danach erst kann ich mit meiner Maus zum TA. Ich habe so fürchterliche Angst, bin eigentlich ein bisschen kopflos und verzweifelt.

Lieben Gruss
Peggy