Eingewöhnung: Junges Streifenhörnchen dreht durch, muß aber im Käfig bleiben.

Huhu und herzlich willkommen in der Hörnchenvilla. Und Gratulation zum Einzug von Herbert
Der Käfigarrest muss unbedingt eingehalten werden. Sonst hast du im Herbst ein vielleicht Argrohörnchen, das dich beim Freigang im Zimmer anfällt und beißt. Auch wenn er bettelt nach Aussgang kann ich dir nur dringend ans Herz legen, den Arrest durchzuziehen. Du tust ihm und dir keinen Gefallen, wenn du es nicht tust.
Die Maße des Käfigs sollten ca. 1x1x2m betragen. Die Stereos kannst du ihm nur sehr schwer abtrainieren. Du kannst versuchen, die üblichen Laufwege durch Klorollen oder ähnliches zu blockieren. Die Stereos stammen wahrscheinlich von der Haltung in der Zoohandlung durch zu viele Tiere mit zu wenig Platz. Aber wenn der Käfig größer wird, wird es wahrscheinlich besser werden. Aber bitte achte darauf, dass du einen erneuten Arrest einhalten musst, wenn er in den neuen Käfig umzieht.
Ich wünsch dir noch viel Spaß mit deinem Hörnchen.
Lg
Bine

Die Käfigblödheit kommt wohl von der viel zu kleinen Volie
Ob du sie mit einer größeren ganz weg bekommst ist fraglich - aber größer muss sie auf jeden Fall werden.
An sonsten kannst du nur die "manischen" Wege verbauen - so dass er andere Wege springen muss.

Ach ja:
Herzlich Willkommen bei den Hörni-Verrückten

also ich würde ihm auch den weg vor dem eingang verbauen..... is ja auf dem video super zu sehen...... käfig brauch noch mehr an höhe is klar..... also maße stehen ja schon: 1*1*2 m is ma minimum...... mit nen bisschen geduld, viel auslauf und glück bekomst das vielleicht in den griff

daumen drück

Hallo Herbert,

erstmal Glückwunsch zum neuen Mitbewohner!

Wie die andern schon sagten, das beste was Du für ihn tun kannst ist so schnell wie möglich einen wirklich grossen Käfig zu besorgen. Mein jetziges Hörnchen kam auch aus einem viel zu kleinen Käfig zu mir, und hat in den ersten Wochen üble Stereotypien gezeigt. Meine Voliere ist ca 2,20H x 1,60B x 50-80T, und diese Grösse zusammen mit fast täglichem Auslauf hat seine Verhaltenstörung nun fast beseitigt.

Also je eher Du dem Kleinen möglichst viel Raum geben kannst, umso besser für ihn.

EDIT: Ich würde in so einem Fall auch nicht unbedingt an den 4-5 Wochen Käfigarrest festhalten. Damit zementierst Du die Verhaltensstörung nur noch mehr ein. Ich habe mein Hörnchen nach nur einer Woche rausgelassen. Ich nehme in so einem Fall lieber das Risiko eines Aggrohorns in Kauf als dass ich das Tier noch mehr leiden lasse.

Das stimmt natürlich. Ich hab nur so meine Zweifel ob die Aggressivität tatsächlich nur mit der Länge des anfänglichen Arrestes zusammenhängt oder doch eher individuell einfach angelegt ist. Bei einem "normalen" Hörnchen würde ich den Arrest auch immer einhalten. Bloss wenn das Tier eh schon Verhaltensstörungen aufgrund des Eingesperrtseins hat geh ich lieber das Risiko ein es ggf. später nochmal einsperren zu müssen.

Vor allem wenn anfangs ein viel zu kleiner Käfig benutzt wurde und das Horn aktuell aber in einer angemessenen Voliere untergebracht ist, dann ist auch so ein späterer Arrest eher zu verschmerzen als weiter in einem zu kleinen Käfig zu sitzen.

Zitat

Original von dead

Ein wirklich aggressives Tier wird aber keinen Freilauf mehr bekommen, da das für den Halter einfach zu schmerzhaft ist - das sollte man sich schon ganz genau überlegen.

Wir hatten schon einige User hier, die regelrecht Angst vor dem Tier hatten.

So sieht es aus.
Ich zähle mich dazu. Meine Maus kommt einfach nicht aus dem Winter und bunkert als ob es kein Morgen gäbe.

Selbstverständlich zieht sie das mit aller Aggresion und Härte durch.
Der letzte Freigang liegt jetzt etwas 4-6 Wochen zurück denn an blutige Hände konnte ich mich gewöhnen, aber Angriffe ins Gesicht waren dann doch zuviel.

Soll heißen, baue zügig eine artgerechte Voliere und halte dich an die Eingewöhnungszeit.

Ich meinte Kinderstimmen im Hintergrund des Videos gehört zu haben.
Ein aggresives Hörnchen wäre in dem Falle eine recht "blöde" Situation.

EDIT: Möchte damit nur sagen das ein Aggrohörnchen kein Geschenk ist, und man wirklich versuchen sollte alles zu tun was dieses Verhalten eindämmen kann.

Ich möchte euch auch noch Willkommen heissen. Es ist ja schon alles gesagt.
Warum schon ein so junges Horn Käfigkoller hat, kann man nur Mutmaßen.
Hin und wieder muß ich ja doch in eine Zoohandlung. Dort habe ich auch junge Tiere mit diesem Verhalten gesehen. Der Käfig ist auch nicht größer wie deiner, aber da saßen sie noch zu fünft und und noch mehr und hatten kaum Spielmöglichkeiten.
Wenn du die Voliere schnell baust, kann man vielleicht noch dieses Verhalten lindern.

gruß Micky

Hi,
mein Charlie hatte zum Anfang auch einen Tick entwickelt, seltsamerweise erst, als er dann schon Freigang bekam. Er hat in der oberen Ecke Loopings gemacht. Das ist ja bei zwei drei Stück noch ganz süß, bei 50 am Stück und dann nur eine kurze Runde und weiter gehts ist das nicht mehr so witzig. Ich hab erst verbaut ... er hat weitergemacht. Ich hab ihm das Brett weggenommen ... ja, er hat weitergemacht. Er kam dann 50 cm tiefer auf einem Ast an und kletterte hoch um den nächsten zu machen ... das Brett war sehr schnell wieder an der alten Stelle mit irgendwas zum verbauen. Letztendlich hab ich ihn in der Folgezeit sehr viel draußen gehabt und mich intensiv mit ihm beschäftigt. Es dauerte eine Weile, aber er hat mitlerweile vollständig aufgehört. So, das war mal ein Positivbeispiel, das man bestimmte Sachen wieder rausbekommt.

Grüße,
Birthe

Na hallo - da hast du aber ordentlich Platz gewonnen
Super