Streifihaltung in der Zoohandlung

Ich kenne nur zwei Zoohandlungen, wo Streifis zu kaufen gibt. Eine ist Pleite, zum Glück, denn da waren die Tiere Mißerabell untergebracht. Die andere, auf der ein Seite haben sie eine große Voliere für Jungtiere mit wenigstens zwei Häusern und einem großen Ast. In der anderen. Befinden sich ca. 5 Streifis auf nicht mal 1,5 qm und einem Haus und einem spärlichen Ast. Die Tiere sind auch oft von den anderen angebissen.
Ich vermeide in diese Zoohandlung zu fahren so gut wie es geht. Mir tun die Tiere sehr Leid. Meine ersten drei Hörnchen waren aus diesen Zoohandlungen, zwei davon sind bei mir zu Hause gestorben. Fairer Weise zu sagen, das eine war ein Unfall. Das andere durch ein Virus.

Wir hatten unseren Herrn Samsa aus einer Zoohandlung. Damals waren wir noch Neulinge und relativ uninformiert. Die Voliere war relativ groß (etwa 230m Hoch und die Fläche denke ich knapp unter einem m²), aber bis auf ein Gitter vorne waren die Wände aus Glas, also kaum Klettermöglichkeiten. In der Voliere waren etwa 20-30 Streifenhörnchen untergebracht... Im Nachhinein würde ich dort nicht mehr kaufen, damals dachten wir, das wäre ok so.
Die Zoohandlung hatte danach auch keine Hörnchen mehr.

Ansonsten ist zu Mitleidskäufen ja schon etwas geschrieben worden, dem schließe ich mich an.

Man sollte sich sowohl Züchter als auch Zoohandlungen vor einem Kauf immer genau ansehen, denke ich - wenn alles ok ist, warum nicht.

Hallo zusammen,
ich war eben gerade bei A---- f-- T----. An dem Käfig, wo vor einigen Monaten noch zwei Streifenhörnchen gelebt haben. Hängt heute ein schild. "Da wir die kalten tage nicht mögen ziehen wir uns im Winter zurück zum schlafen. Bis zu Frühjahr!

Die Häuschen waren umgedreht und leer. Es waren keine Hörnchen mehr drin....!!! Im Oktober war ich das letzte mal da!

Schrecklich!!!! Ich möchte nicht wissen was mit den beiden passiert ist.

Hi! Der Zoohändler in unserer Stadt ist endlich zu!!! Da bin ich total froh drüber, er hat die Tiere häufig grausam gehalten. Vor einiger Zeit waren bei ihm in einem Käfig von der Größe eines Hamsterkäfigs mehrere Streifis zusammen, mit einem oben offenen Häuschen, mit Gitter am Boden und ohne Äste. Er hat auch andere Tiere nicht gut gehalten und es waren immer wieder Artikel in der Zeitung. Einmal hat er sogar darin zugegeben, dass, wenn er Mitleid erregt z.B. mit Katzenkindern im Schaufenster (!); dass er dann schneller verkauft... trotzdem hat er sein Unwesen - schätze mal - 30 Jahre oder noch länger getrieben. Kann nur sagen, endlich ist er weg!

Dann hoffen wir das die beiden auch ein zuhause gefunden haben!!!

Was noch schlimmer ist, was passiert mit den Tieren nach einer Schließung einer Zoohandlung nicht verkauft wurden????
Ich möchte nicht darüber nachdenken.

Zitat

Original von VNVmicky
Was noch schlimmer ist, was passiert mit den Tieren nach einer Schließung einer Zoohandlung nicht verkauft wurden????
Ich möchte nicht darüber nachdenken.

Wenn eine Zoohandlung schließt, wird der Verkäufer die Tiere, die noch "etwas wert sind" an den Händler zurückgeben... dazu zählen Streifis in der Regel.
Die Tiere jedoch, die keiner haben will, weil sie z.B. eine Behinderung oder Verhaltensstörung haben oder einfach nicht hübsch genug sind werden getötet. So ist die Welt! Leider! Das ist aber nicht nur in Zoohandlungen so!

Meine Meinung zum eigentlichen Thema:
Es ist nicht möglich Streifis und viele andere Tiere artgerecht in einer Zoohandlung unterzubringen - man kann nur halbwegs erträgliche Bedingungen schaffen... und meist ist es ja auch nur für eine kurze Zeit.
Wichtig ist, dass sich die Unterbringung im Zuhause verbessert!
Ich will mich jetzt mal outen... ich arbeite nebenbei 2 mal pro Woche in einem Zoofachhandel. Ich liebe Tiere über alles, das kann jeder, der mich kennt, bestätigen. Nun fragen sich zu Recht viele - Zoohandlung und Tierliebe - wie passt das zusammen?
Dazu kann ich nur sagen, dass ich super liebe Kolleginnen habe und wir immer bemüht sind nicht einfach drauf loszuverkaufen. Wir beraten jeden ausgiebig, der es hören will und denen, die es nicht hören wollen, denen erzählen wir es trotzdem
Wenn man wirklich tierlieb ist, dann ist es oft ein echt heftiger Job. Es kommen echte Vollidioten in den Laden, die zu dumm sind sich alleine die Schuhe zuzubinden und auch denen müssen wir Tiere verkaufen...
Kraft gibt es mir jedoch, wenn absolute Anfänger in den Laden kommen und sich alles genau erklären und zeigen lassen oder man Menschen überzeugen kann warum dieses oder jenes Tier einfach nicht in den Haushalt passt. Wenn diese Leute dann einen Rat annehmen, macht der Job auch richtig Spaß, weil man weiß, man konnte helfen und hat so dazu beigetragen, dass das Tier geliebt und gut gepflegt wird.
Schlimm finde ich es nur, dass wir auch Tiere verkaufen, die es in Hülle und Fülle beim Tierschutz gibt... Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten etc. - doch wie sagt man so schön... die Nachfrage bestimmt das Angebot...

prima Beitrag! Du weißt, wovon du schreibst. Ich hatte auch mal ne echt kompetente Beratung in nem Zoogeschäft, das fand ich auch ganz toll. Ich war zudem überrascht, dass da Leute arbeiten, die offensichtlich auch Ahnung haben. Das war ich nämlich von dem inzwischen geschlossenen Geschäft nicht gewohnt.