Volierenprojekt und Wohnungsoptimierung

So, endlich:
Zwei Praktika für die Uni sind durch, "nebenbei" noch an der Voliere gewerkelt, und nun, nach viel Schweiß, einigen Flüchen (sooo schief und krumm sah die Wohnung garnicht aus!) und glücklicherweise wenig Blut und keinen Tränen ist es soweit:
Der "Rohbau" steht!

Die Inneneinrichtung, Häußchen, Sitzbrettchen etc. usw. fehlt entweder noch, oder ist zumindest noch nicht angebaut, aber immerhin^^
Außerdem hab ich jetzt eine Woche lang keine Uni und garnichts, also: Heute und morgen zuhause aufräumen, um das kümmern, was die letzten Wochen liegengeblieben ist, und übermorgen dann Material besorgen/zusammensuchen um die Inneneinrichtung zusammenzubauen.

Und Bilder hab ich auch für euch, wenn ich die jetzt hochgeladen bekomme^^

Erstmal grobe Eindrücke von Außen:
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Die Schutzfolie ist jetzt auch von den Scheiben entfernt (Falls das jemals jemand nachbauen möchte: Entweder die Scheiben leicht austauschbar planen, oder die Folie vorher runtermachen. Wenn die Scheibe erstmal eingeklemmt ist, wird es richtig anstrengend die Folie abzufriemeln.)

Und nochmal mit allen beweglichen Teilen in einer anderen Position (außer den Schubladen, die hab ich natürlich vergessen ein Stück rauszuziehen -.-)
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Und noch eines aus "Innenperspektive":DSC02412k.jpg

Direkt unter das kleine Türchen in der Scheibe ist ein Sitzbrett geplant, mit Vertiefungen für Futter- und Wassernapf. Dann hat das Hörnchen beim essen einen schönen Ausblick (sobald ich aufgeräumt hab^^), und wir können da in die Ecke einen Sessel stellen, gemütlich was lesen und es dabei beobachten.

Leider sind die Bilder, auch weil die Hanfmatten dunkler als erwartet sind etwas düster geworden, ganz so dunkel wird es dadrin nicht aussehen:
Beim Zusammenbau mussten zwei der sechs Birnen in der Deckenlampe ihr Leben lassen, und ich bin noch nicht dazu gekommen sie zu ersetzen. Auch, weil in Zukunft da lieber LEDs rein sollen, schon wegen der Hitzeentwicklung. Die eine ist kaum 10cm von der Plastikscheibe entfernt...

So, und mehr als 5 Bilder darf ich auch nicht auf einmal, also gibts gleich nen Doppelpost mit mehr Bildern.

So, Fortsetzung:
Zunächst die Verwandlung von "Brett, das auf dem Müll lag" zu etwas wirklich schönem:
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Ich bin sehr günstig an Reste von Mahagoni gekommen, die bei einem Furnierhändler einfach übrig geblieben sind. Scheinbar bleibt bei der Furnierherstellung immer ein Rest, der in die Maschine eingespannt ist und demnach nicht weiterverarbeitet werden kann. Als solcher Rest wird er dort auch behandelt, und so lagen diese Bretter wer weiß wie lange wild übern Haufen geworfen in Schnee und Regen.
Insgesamt hab ich zwei ca. 400*50cm Bretter gefunden, die noch nicht zu krumm und nicht zu schmal waren.
Auf den Fotos sieht man die Verwandlung: erst grau und häßlich, dann abgeschliffen (Ja Flitzi, der Staub war wirklich grauenhaft, und die Atemmaske ist da etwas, woran auf keinen Fall gespart werden darf...). Und zu guter letzt noch ein wenig mit Leinöl eingerieben.
Glücklicherweise scheint das Holz recht resistent gegen Verzug zu sein, jedenfalls waren die Bretter weit grader als die gesamte Wohnung inkl. dem Fußboden. Auch nach dem trocknen

Dann noch ein Bild wo man sieht, wie die Schubladen eingepasst sind:DSC02417k.jpg
überall nur wenig Platz, weit weniger als zwischen Tür und Rahmen. Die Klappen schließen bündig gegen die Latten über der Schubladenkante, sodass dazwischen kein Ausbruch möglich ist, und die Latten gucken nach drinnen auch noch ~2cm über, also sind die Schubladen dadruntergeschoben. Dadurch soll rumgeräumtes Einstreu etc. zumindest weniger zwischen Wand und Schublade fallen, es müsse erst durch den waagerechten, dünnen Schlitz geschoben werden, um in den Senkrechten fallen zu können.
Die Schubladen sind komplett auf (parkettschonenden) Rollen, und fahren direkt auf dem Wohnungsboden.

Ob ich die Schubladen nun wirklich als solche benutze... ich weiß es nicht, bei der ersten Recherche klang es sehr sinnvoll, also wurde mit Schubladen geplant und gebaut. Beim Bau hingegen sind immer mehr Argumente dagegen aufgetaucht... Naja, falls sie nicht gebraucht werden, bleiben die Schubladen einfach drin, oder ich zieh sie raus und setz dafür einen festen Boden ein und fixier die Klappen. Da wäre der größte Aufwand das Geschleppe durchs Treppenhaus^^
So oder so hab ich auf möglichst wenig Quetsch- und Einklemmöglichkeiten geachtet, das Hörnchen kann nirgendswo mit einer Pfote in den Zwischenspalt rutschen oder ähnliches, und beim rausziehen muss eben darauf geachtet werden, das es grade nicht am Schubladenrand rumfummelt.
Außerdem sind es zwei getrennte Schubladen, sodass ich nicht auf einmal den kompletten Boden unter den Füßen wegziehe. Ist außerdem handlicher^^

Die "Vogelperspektive":
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Ich hab ma versucht möglichst den ganzen Boden, ohne meine Füße draufzubekommen^^
Da sieht man einigermaßen, wie ringsum die Latten den Schubladenrand verdecken (außer an der Schrägecke, da hatte ich einen inzwischen behobenen Denkfehler bei der Montage), und das breite Brett, das auf der Trennlinie zwischen den Schubladen befestigt ist.
Das Brett ist die Oberseite eines T-Trägers, der bis auf den Boden runtergeht und die Schubladen voneinander trennt. Durch die dünne Latte, die diesen Träger kreuzt, verleiht das ganze der Voliere sehr viel mehr Stabilität (sie hat ja keinen festen Boden), und außerdem kann ich jetzt eine riesige Buddelkiste auf die Kreuzung stellen, und muss sie nicht bewegen wenn ich die Schubladen rauszieh, und komm von der Tür aus an.

So, sieht aber insgesamt noch einigermaßen kahl aus. Sitzbrettchen vor das Fenstertürchen sowie in weitere Ecken, auf manche davon Häußchen in unterschiedlichen Höhen, und diverse Äste und Stöcker kreuz und quer. Außerdem wollte ich Seile (Sisal, mal gucken wie dick ich bekomme) benutzen, Klopapier- und Küchenrollenröhren sieht man ja schon, das die gesammelt werden^^
Um noch mehr Dinge wie Hängematte etc. befestigen zu können, kommen an die Decke über die ganze Käfiglänge noch zwei Latten, die in regelmäßigen Abständen durchbohrt sind. Da kann ich dann Dinge dran festbinden, ohne Haken in die Decke bauen zu müssen oder ähnliches.
evt. kommen solche "Lochlatten" auch noch an Teile der Rück- und Seitenwand, da muss ich mal gucken wie das mit Sitzbrettchen etc. harmoniert. Hätte aber den eindeutigen Vorteil, das ich an allen Wände und an der Decke Befestigungsmöglichkeiten habe.

Naja... bevor ich jetzt alles dadrin vollstelle etc., fallen euch noch Dinge auf, die dringend verbessert/geändert werden müssten?

Ähm ja, kleiner Tipp für die Nachwelt noch:
Prüft bei solchen Projekten VORHER ob Fußboden, Wände etc. auch nur ungefähr grade bzw. eben sind.
Die Stellen, wo geschummelt werden musste weil der Fußboden 2cm abgesackt ist oder der Balken unter der Decke eine Beule hat hab ich ja nicht so genau fotografiert
Zumindest das mit dem Balken kann man auf der Frontalaufnahme aber sehen, da musste ein Stück aus der oberen Latte rausgebissen werden damit es passt.

Und wegen der Verarbeitung... wie gesagt, ein ganz großer Teil geht dabei auf meine Freundin und meinen Vater zurück.
Meine Freundin, weil sie das, was an Ideen in meinem Kopf rumspukte zu brauchbaren Zeichnungen umgewandelt hat, was mir nie gelungen wäre^^
Außerdem hat sie immer dann, wenn ich etwas übersehen hab oder mir eine dritte bis fünfte Hand fehlte geholfen und ergänzt. Und mich moralisch unterstützt, wenn mal wieder etwas zwar wunderbar rechtwinklig gebaut wurde, aber die Wohnung leider knapp nicht rechtwinklig war.
Und ein Großteil der handwerklichen Fähigkeiten kam von meinem Vater. Der hat vorher auch schon Schränke fürs Haus meiner Eltern gebaut und ähnliches, ohne ihn hätte ich zumindest noch viel öfter dagestanden und gedacht "hm, schade, da muss jetzt ne schraube durch, wo schon eine quer durchgeht...", oder hätte zumindest sehr vieles deutlich komplizierter und im endeffekt wohl nicht so schön hinbekommen.

Mal ganz davon abgesehen, das ein großer Teil des ganzen alleine nicht machbar gewesen wäre.
Aber freut mich, das es euch gefällt, bin auch ein wenig Stolz drauf^^

(Ach ja, und sagt auch, wenn ihr von irgendeiner Stelle oder so noch Detailfotos sehen wollt oder Fragen habt. Wir mussten bei einigem eine ganze Weile rumprobieren und überlegen, die gewonnene Erfahrung wird natürlich gerne weitergegeben )

Zitat von Fips

Was mir noch einfällt, es kann sein, dass "Vertiefungen" für die Näpfe nicht reichen. Viele Hörnchen werfen mit Ausdauer ihre Näpfe durch die Gegend. Da empfiehlt es sich dann Löcher vom Napfdurchmesser ins Futterbrettchen einzusägen & so die Näpfe direkt einzuhängen.

Genau das meinte ich damit eigentlich auch^^

Und danke für den Link, da schau ich gleich mal...
Wie dick sollten die Seile denn mindestens sein, damits fürs Hörnchen angenehm zu klettern ist?

Ja, wobei es nicht nur die Oberkante, sondern auch die Kanten an den Seiten sind... wegen den Balken und der allgemein nicht so ganz graden Wohnung/Wand/Fußboden mussten wir überall etwas Luft einplanen, und auch so steht das ganze jetzt teilweise ein gutes Stück von der Wand ab, während wir woanders noch etwas abscheifen mussten, um alle Teile aufzustellen. Das wäre im Plattenbau bestimmt einfacher gewesen, aber was solls^^
Demnach gibts jetzt rundherum noch Lücken, die gesamte Rückwand der Voliere ist knapp 4cm von der Wohnungswand entfernt. Genug für ein Hörnchen um da reinzukrabbeln, zu wenig für mich um hinterherzukrabbeln. Ließ sich vorher halt nicht anders machen, das einzig machbare war darauf zu achten, das dort nirgendwo Schraubenspitzen oder ähnliches rausgucken.
Naja, trotzdem, wär natürlich besser wenn da alles dicht wär, und das werde ich auf alle Fälle versuchen. Da ich aber wegen den Praktika nicht viel Zeit hatte, und noch nicht weiß wie stressig das nächste Semester wird, war mir erstmal wichtig, das "von innen" alles fertig ist. Dann kommt die Außenseite der Voliere, und dann wird der Rest der Wohnung hörnchensicher gemacht. letzteres kann ich ja notfalls auch noch während der anfänglichen arrestzeit... Und irgendwie muss ich mir auch erstmal überlegen, wie ich den Rest dichtbekommen soll.

Naja, eins nach dem anderen, und währenddessen im Hinterkopf über Lösungen für den Rest nachdenken. Im Moment schwebt mir als Optimallösung vor, da oben auch irgendwie Klappen anzubauen, um anschließend direkt Futter und ähnliches einfach auf der Voliere lagern zu können, damit wäre der Platz doch noch genutzt. Aber da muss ich erstmal schaun ob das passt, und wie ich das befestigen sollte.

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Meine Befestigungsschiene an der Decke, die gehen beide einmal komplett durch die Voliere.
Auf dem Dach sind Latten 90° dazu, mit denen diese verschraubt sind, außerdem sind sie an zwei Stellen direkt in den Deckenbalken der Wohnung geschraubt.
Hält auch, wenn ich mich dranhänge -> sollte sicher sein, egal was ich dem Hörnchen da dranhängen will.

Finde ich stabiler als einfach in die Decke zu schrauben, außerdem brauch ich kein Werkzeug, wenn etwas geändert/repariert werden muss.

ich glaube, mich zu entführen ist keine gute idee, dinge um mich rum neigen zur spontanen "selbst"entzündung...
Außerdem hätte ich das allermeiste ja ohne Hilfe garnicht geschafft, entführ lieber meinen Vater, das bringt mehr^^

Aber falls du irgendwas bestimmtes nachbauen willst, und da Fragen hast oder ein entsprechendes Detailfoto, lässt sich das bestimmt einrichten

(Außer ich bau dir ne Voliere, und du bestehst dafür meine Klausur in Theoretischer Physik A (Quantenmechanik). Keine Sorge, ist "nur" die Lehrämtlervorlesung

So, die letzte Woche war viel zu aufregend um hier viel zu posten

Also... am Samstag vor einer Woche sind meine Freundin und ich zum Züchter gefahren. Ich mag Autofahren eig. nicht, sie hat keinen Führerschein (bzw. nur für Gabelstapler und Kutsche, das hilft wenig), also joa... autofahren doof. Waren auch ~250 km, mit baustellen etc., aber was tut man nicht alles für die lieben kleinen

Interessant für uns war, das unser Hörnchen jetzt aus einer Stadt kommt, in der jedes Jahr auch ein Veranstaltungsort des Mittelalterfestivals ist, bei dem wir als Heerlager oft mitmachen. nur leider nicht an dem Wochenende, sonst hätten wir das verbinden können

Naja, jedenfalls kamen wir dann dort an, und weil wir nicht die einzigen waren, und es dort neben Streifenhörnchen auch Baumstreifenhörnchen, Eichhörnchen (oder jedenfalls sehr ähnliche...) und präriehunde gab, und nunmal grade Jungtierzeit war, waren noch andere dort, die ihre neuen Schützlinge abholen wollten. Also haben wir uns erstmal ein wenig umgeschaut, und vor allem genossen aus dem Auto raus zu sein^^

Unsere kleine war als letzte aus ihrem Wurf noch nicht abgeholt, und saß bereits von der Mutter getrennt in einem kleinen Extrakäfig, als wir ankamen. Während wir die Mutter gezeigt bekommen und uns ein wenig unterhalten haben, ist sie ins Häußchen verschwunden, und von dort wurde sie dann recht schnell und unkompliziert in die Transportbox verfrachtet. Alles neu, Geschwister weg, Mami weg, Umgebung anders etc... alles ganz gruselig, Aber in der Transportbox waren zwei komplette rollen Küchenpapier zerschnibbelt und zerfetzt drin, da konnte sie sich wunderbar eingraben und verstecken.
Hat sie dann auch gemacht, quasi die ganze Fahrt über. Zwischendurch hat sich mal ein wenig das Papier bewegt, aber viel mehr haben wir während der Rückfahrt nicht zu sehen bekommen.

Zuhause angekommen, inzwischen irgendwas zwischen 19 und 20 uhr, haben wir sie mitsamt transportbox erstmal an eine ruhige stelle platziert, die voliere brauchte noch den allerletzten feinschliff. (Ich hatte eine kaputte schulter, meine freundin hatte sich freitag um ihre ponys gekümmert, da mussten wir noch schnell 1-2 dinge aufhängen/befestigen, die ich alleine nicht geschafft hab. war aber alles vorbereitet, mussten keine werkzeuge benutzt werden, also ging das schnell und ohne viel lärm/stress/aufregung. währenddessen hat sie einmal kurz aus ihrem küchenrollen-versteck rausgeguckt, und ist dann anscheinend schlafen gegangen. und die näpfe mussten ja auch noch gefüllt werden.

also haben wir, als wir fertig waren sie mitsamt der transportbox in die voliere gestellt, deckel etc. alles so weit auf, wie es ging, und das ganze so arrangiert, das sie auch rein- und rausklettern konnte.
dann sind wir auch ins bett gefallen, und als wir am sonntag gegen 10 wieder rauskamen, wuselte sie schon ein bisschen rum.
Alles neu, alles seltsam, sie war insgesamt sehr vorsichtig.

Sonntag frei, dank Uni muss ich meist erst gegen Mittag los, steh aber mit meiner Freundin zwischen 5 und 6 auf, also Vormittage fürs Hörnchen. (Und Hausaufgaben und sowas, aber die kann man ja in Volierennähe machen und daraus vorlesen).
Also ein wenig Gewöhnung, und nach den ersten Tagen hat sich auch etwas Wirkung gezeigt.
Inzwischen gibt es einen Platz, an dem ich ihr am häufigsten ein Nüsschen oder auch einen Mehlwurm durchs Gitter gereicht hab, und wenn ich dort hingehe, kommt sie oft sogar angelaufen und guckt, ob ich was für sie habe. Also hat sie mich jetzt schon nach einer Woche so gut dressiert, das ich nichtmehr ohne Nuss oder anderes Leckerli in der Hand zum Lichtschalter gehe (der ist direkt daneben).
Außerdem klappt es oft, wenn auch bei weitem nicht immer, dass ich sie auch mit den richtigen Geräuschen mal anlocken kann.

Soweit alles super, macht nen munteren Eindruck, wuselt besonders Vormittags sehr viel rum. gegen Mittag/Nachmittag scheint sie manchmal etwas vor sich hinzudösen/träumen, dann sitzt sie auf einem seil (oder liegt sogar auf dem bauch auf einem brettchen) irgendwo mit viel überblick, und die augen sind gaaanz schwer, wenn sie in zeitlupe blinzelt. und dann wird wieder gewuselt^^

Das mit dem Häußchen einrichten und der Kloecke... könnte man nochmal "üben", sie hat sich jetzt eine Kokosnuss als Schlafplatz gesucht, und das "Einrichten" bestand hauptsächlich daraus, die Küchenrollenschnipsel die ich schon in jedes Häußchen getan hatte als Berg vor dem Eingang aufzuhäufen. Naja, wenn sie das so lieber mag... Am dritten Tag hat sie mit dem einrichten angefangen, da hatte sie auch noch einrichtungsmaterial gesammelt, inzwischen liegt alles davor. Und die Kapok hat sie scheinbar noch garnicht angerührt. Vllt. mag sie es ja lieber spartanisch eingerichtet.
Joa, Klo"ecke" ist jetzt das eine, ganz große Sitzbrettchen ganz hinten oben in der Voliere geworden. Immerhin eine Stelle, an die sich scheinbar auch gehalten wird, leider unbehandeltes Holz ohne irgendwas drauf, sodass es schnell einzieht, und bei den Volierenmaßen für mich kaum erreichbar. Was solls... gibt schlimmeres.

Auch wenn es ne Weile gedauert hat, die Buddelkiste wurde jetzt auch zumindest als Nüsschenversteck ausprobiert, und im Einstreu ist auch schon eine verbuddelt worden, scheint also beides zu gefallen.
Wobei sie scheinbar am liebsten die Hanfmatten irgendwo von Decke, Rück- oder Seitenwand anlöst, um in der dadurch enstehenden Schlaufe eine Nuss zu verstecken. Nicht wie gedacht, und wenn sie so weitermacht, muss ggf. in ein paar Wochen hier und da mal geflickt werden. Aber nicht vorm Freilauf, und bis dahin dauerts noch.

Hm, sonst noch irgendwas interessantes... Die Trinkflasche scheint sie nicht zu mögen/benutzen, aber wozu auch wenns nen Wassernapf gibt?
Apfel war nicht sooo superlecker, Gurke und Kiwi schien sie garnicht zu mögen, Karotte ist auch nicht so begeisternd, aber kernlose, helle Weintrauben schmecken. Und ich hab eine Tiefkühl-Beerenmischung besorgt, da weder meine Freundin, noch ich sonderlich viel "Grünzeug" essen, erschien das irgendwie sinnvoll. Und Tadaa, sie ist ein Leckermaul, noch kalt, quasi als "fruchteis" schmeckts offensichtlich am besten. Das Brettchen um den Napf rum sieht jetzt zwar aus wie ein schlachtfeld (Himbeersaft etc. ergibt hübsche rote Flecken), aber hauptsache es schmeckt.
Mehlwürmer hingegen scheinen zu schmecken, aber nicht so besonders toll. bei ner haselnuss kommt sie schneller und begeisterter ans gitter, und nimmt sie dann gaaaanz langsam durchs gitter aus den fingern. bei nem mehlwurm kommt sie, wenn überhaupt eher "angeschlendert", oder kommt ein kleines stück, "wenn sie sowieso schonmal in der nähe ist", schnappt den dafür aber superschnell aus der zange. Jagdinstinkt oder so, anschleichen und zuschnappen o.0

So, eig. wollte ich jetzt gerne noch 1-2 Bilder machen und hochladen, aber dafür hält sie einfach nicht lange genug still^^

Aber ich hätte da zwei Bilder von der Voliere "kurz vor fertig", da fehlen halt noch ein paar Äste:
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Einmal quer durch die Voliere

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Und aus ner etwas anderen Perspektive der "Seilbaum". Den scheint sie super zu finden, auch oben die dünneren Verästelungen. Ganz ursprünglich gabs die Idee, eine echte Pflanze von ungefähr dem Format in der Voliere unterzubringen, aber da die wohl kaum überlebenschancen gehabt hätte, alles andere als günstig gewesen wäre, und dann noch die Frage bliebe, welche Pflanze eignet sich zum klettern, ist in keinem Teil giftig oder so, bezahlbar und überlebt auch wenn sie beknabbert wird und eher schattig steht?
also joa... stattdessen ein Seilbaum
Der hängt an seinen "Ästen" einfach von der Decke, und ist dort in diesen Lochlatten befestigt. Die Querseile wurden durch das Hauptseil geführt und an Gitter, Sitzbrettchen oder was da sonst so war befestigt, das Untere ende wurde (so gut ichs halt hinbekommen habe^^) verspleißt, ist nun auf ~15-20cm rund doppelt so dick und baumelt bis kurz vorm Einstreu runter. Aber da sie sowieso so gut wie nie den Boden benutzt, ist der obere Teil, besonders die Verästelung viel interessanter.

Und weil sie gleich nach dem Einzug mal etwas länger stillgehalten hat, gibts jetzt knapp eine Woche alte Fotos.
Darf ich Vorstellen? Bombardement!
Zum Zeitpunkt der Fotos 6, inzwischen 7 Wochen altes Burunduk-Weibchen, Zimtfarbener Einschlag je nach Licht etc. hauptsächlich im hinteren Körperteil (ändert sich die Farbe mit der Zeit noch?), und inzwischen eher neugierig als ängstlich.

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Handk.jpg

Und der name ist durchaus berechtigt, auch wenn das wort einfach nur gut klingt. die eine oder andere schale von einem sonnenblumenkern oder so fliegt hier gelegentlich durch die gegend^^

Inzwischen klappt auch das Klettern viel besser, zuerst war sie noch ein wenig... ungeschickt. da kann man schon mal sich kratzen, dabei abrutschen und bäuchlings quer auf dem seil landen. oh, und das hat wer gesehen? aufrappeln, kopf putzen, und "das soll so" gucken.
Oder mit vollgas durch die voliere jagen, dabei auf einem brettchen nicht so viel halt finden, wie man wollte, und drüberwegrutschen. oder auf einmal überkopf am ast hängen, weil gehen + gähnen + strecken nicht die beste kombination war.