Wer kennt: Hinterbeine durchdrücken, Po hochstrecken, Unruhe

Hallo,
unsere Kleine macht uns derzeit ein bißchen Sorgen.

Hat jemand mit dem folgenden Verhalten Erfahrungen?

- Sie drückt hin und wieder die Hinterbeine durch und streckt den Po hoch
- Es sieht so aus als würde sie dabei "auf Zehenspitzen laufen" - so rumtippeln, dabei ist der Rücken rund, Hinterbeine halt ganz durchgedrückt
- In dieser Pose läuft oder frisst sie ein paar Sekunden, dann wird der Hintern wieder abgesenkt und sie ist wieder normal
- Es wiederholt sich oft
- Sie hat plötzliche Unruhemomente, in ihrem Häusschen oder in ihren Röhren und rennt dann ganz lötzlich von A nach B oder springt einmal kurz zur Seite, als würde sie sich erschrecken
- Sie hat sich recht viel gekratzt, allerdings keine kahle oder blutige Stellen, das Fell ist normal glänzend (erst seit dem Umzug!)
- Sie frisst und trinkt normal
- Sie verkrümelt sich relativ viel in ihren Röhren - aber sie ist auch erst seit Vorgestern wieder in ihrem zu Hause und muss sich meiner Meinung nach einleben.

Hintergründe: Wir sind gerade umgezogen. Einstein musste eine Woche in ihrer Ersatzvoliere leben, da wir ihren Käfig renoviert haben. Ersatzvoliere ist circa 1/4 ihres gewohnten Platzes - das mag sie nicht.

Es geht mir hier um Eure Erfahrungen - mit derm Tierarzt meines Vertrauens stehe ich deswegen in Kontakt!
Was wir bisher tun: Präventiv haben wir ihr einen Tropfen Milbenmittel in den Nacken gemacht, falls es Milben waren. Laut Arzt kann ein durch Stress geschwächtes Immunsystem einen Milbenausbruch begünstigen.
Wir geben ihr ein Aufbaupräperat (harmlos und gesund), welches die Verdauung ankurbelt und den Magen Darm Trackt unterstützt. Dies geben wir ihr falls die Verstopfung oder ähnliches hat und deswegen Bauchschmerzen (das hatte sie einmal)-

Diese Maßnahmen wurden vom Tierarzt empfohlen und seit vorgestern Abend durchgeführt.

Falls das jemand kennt, Erfahrungen, Tipps oder Ideen hat würde ich mich freuen etwas dazu zu hören.

Danke und Viele Grüße!
Julia

Hallo,
und danke schonmal für eure Antworten.
Sie macht nen Katzbuckel dabei, aber wenn Einstein sich morgens streckt und dabei gähnt (sooo süß), dann macht sie sich ganz lang und nicht krumm.
Ich kenn sie ja nun auch schon 6 Jahre und finde ihr Verhalten derzeit eigenartig. Dieses "Katzbuckel" machen hab ich vorher nie gesehen.
Sie hat normalen Stuhl!
Ich gebe ihr natürlich täglich Obst, derzeit wie gesagt mit einem Mittel vom TA um den Darmtrackt zu unterstützen.
Viele Grüße!!

Hey,
danke für Eure Hinweise.
Am Obst liegt das glaube ich nicht. Weintrauben, Apfel und Blaubeeren habe ich ihn in letzter Zeit hauptsächlich gegeben (besonders Weintrauben sind ihr ein und alles) - das enthält glaube ich alles wenig Säure. Ich verfüttere ihr nie viel am Stück (1/2 Weintraube oder 1 Blaubeere) da sie nicht mehr am Stück frisst und ich unter keinen Umständen ein Hamstern ermöglichen möchte...

Leider haben sich jetzt weitere Dinge ergeben, die mich nicht sehr optimistisch sein lassen.
Einsteins Schwanz ist wieder auf - wer unsere Geschichte kennt weiß, dass dies Einsteins großer Schwachpunkt ist seit vor vielen Jahren der Schwanz abhanden kam. Seit dem hatte sie noch 3 mal einen offenen Schwanz, der in den vergangenen Jahren Gott sei Dank ohne Infektion zu gewachsen ist. Durch orale Medikamentengabe konnte sie unterstützt werden - Cremes und Sprays auf der Wunde haben sie stets dazu ermutigt an der Wunde zu nagen.
Jedes mal ist der Schwanz allerdings wieder kürzer geworden und jetzt ist nur noch ein winziger Stummel übrig. Die Gefahr ist, dass sie irgendwann nicht mehr am Schwanz ist, sondern an ihrer Wirbelsäule. Ausserdem besteht die Gefahrt, dass sie eine Infektion in die Wunde bekommt.

Zum ersten mal beobachte ich, dass ihr Gleichgewichtssinn anfängt zu leiden. Sie lässt den Stummel aktuell nicht in Ruhe, ich kann sie mit einem Haufen Nüssen immer eine Zeit lang ablenken, aber sie nagt am Schwanz
Morgen werde ich den Tierarzt meines Vertrauens (hier im Forum gefunden) aufsuchen, aber ich befürchte, dass ich mir wenig Hoffnung machen darf.
Dieses Hinterbeine durchdrücken hat sich nicht geändert und sie sitzt manchmal nicht mehr auf den Hinterbeinen alleine -sondern stützt sich mit einer Vorderpfote ab.

Ich hab große Angst vor morgen, die Kleine ist seit gut 6 Jahren bei uns und wir haben sie sehr lieb.
Aber ich bin so eingestellt, dass ich im Falle von dauerhaften Schmerzen oder einem gravierenden Verlust der Lebensqualität den Tierarzt eingreifen lassen würde.

Viele Grüße!
Julia

Zitat von maxemau

Tut mir leid, das zu lesen. Hier sind alle Daumen und Pfoten für Einstein gedrückt.

Das glaube ich Dir, danke! Du hattest ja schon mal mitgebangt um Einsteinchen. Und von Dir kam auch der Tierarzt Tipp! Danke für all das!!