Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich ein neues Sturz-Thema eröffne? Das alte ist ja schon seit Januar zu und ich würde gern etwas beitragen, was, wie ich denke, wichtig für alle ist.
Herr Samsa ist einmal sehr schwer gestürtzt. Ich habe ein sehr hohes Hochbett (die niedrigste Stelle unter dem Bett ist 180cm), weil ich 3,10m hohe Decken habe. Früher stand der Käfig so, dass Herr Samsa auf das Hochbett konnte. Das war eigentlich kein Problem, da er direkt vom Dach des Käfigs auf das Bett und wieder zurück laufen konnte. Da er nie Anstalten machte woanders runter zu wollen, war die Situation meines Erachtens erstmal ok.
Eines Tages aber saß er auf dem mittleren Bettpfosten (ca. 2,30m Höhe) und fiel hinunter. So schnell konnte ich gar nicht mehr da sein, denn er war wie gewohnt auf dem Bett und saß urplötzlich auf diesem Pfosten. Er ist unten hefitg auf das Laminat gefallen und hat erstmal die Augen zusammengekniffen und innegehalten. Danach ist er ganz normal weitergelaufen sodass ich dachte, es sei nochmal gut gegangen.
Das ganze war im Oktober und so dachte ich mir nichts böses, als mein Kleiner wenige Tage später nicht mehr aus seinem haus kam. Er wird wohl schon Winterschlaf halten, dachte ich. Ca. eine Woche nach dem Sturz hörte ich dann ein Rascheln. ich bin gleich in die Küche gelaufen und habe zur Begrüßung ein Stück Apfel geholt. Aber dann kam der Schock: Herr Samsa fiel rücklings aus dem Schlafhaus in die Erde (das Haus stand am Boden zu dieser Zeit). Ich wundere mich noch, was denn los ist. Und dann sehe ich ihn: Ein Auge halb zu, die linke Seite bewegungsunfähig, zieht er sich mit der rechten Vorderpfote über die Erde. Er kommt kaum vorwärts, schafft es eigentlich nur, sich im Kreis zu drehen. Ich habe ihn sofort gepackt, in den Transportkäig gesetzt und bin mit ihm zum Tierarzt gerannt.
Dort hat man dann festgestellt, dass er durch den Sturz eine Störung des zentralen Nervensystems erlitten hatte, eine bakterielle Infektion im Gehirn. Er hat dann eine Spritze bekommen und wir sollten am nächsten Tag wiederkommen. Als ich fragte, ob er es überlebt, habe ich keine klare Antwort erhalten.
Eine schlaflose Nacht begann, viele Tränen flossen. Als ich irgendwann doch einschlief träumte ich, dass er wieder völlig normal wäre. Am nächsten Morgen war das Gegenteil der Fall, es hatte sich nicht gebessert. Wieder zum Tierarzt, erneut Spritzen, Medikamente wurden mir mitgegeben. Da er die nicht freiwillig nehmen wollte, musste ich ihn immer festhalten und sie ihm einflößen und er hat sich immer mit seinen kleinen Pfoten versucht aus meiner Hand zu befreien.
Heute ist alles wieder beim Alten, er hat keinerlei Beeinträchtigungen oder ähnlcihes mehr.
Das war allerdings die schlimmste Zeit, die ich je mit ihm erlebt habe und ich kann nur an euch alle appelieren: Vermeidet Stürze wo es nur geht! Tut es für euer Tier und damit auch für euch selbst. Das war ein ganz schrecklicher Anblick damals und hätte vermieden werden können, wenn ich nicht so blauäugig gewesen wäre. Also bitte, bitte: Vermeidet jede Gefahr eines Sturzes!