Huhu
Ich bin vor nicht ganz 3 Wochen wegen meines Studiums umgezogen und mein Streifenhörnchen natürlich mit. Natürlich war mir bewusst, dass es für ihn eine große Umstellung sein wird, weil sein neues Heim leider nur noch knapp über das Mindestmaß für eine Voliere kommt und er nun ein "Drinnenhorn" ist und nicht mehr draußen wohnt. Ich habe ihn bisher in Ruhe gelassen, nur gefüttert, Nüsse verteilt (so gut es eben von außerhalb der Voliere geht) Wasser gegeben und wenn er ans Gitter kam, gab es Leckerlies. (Er hatte natürlich keinen Auslauf, das hatte ich eigentlich nach 5 Wochen geplant damit mal anzufangen.) Das ging auch drei vier Tage gut. Ich war begeistert davon, wie gut er 10 Stunden Autofahrt weg gesteckt hat und sich nicht panisch versteckt, wenn er mich sieht.
Nun hat sich die Situation in den letzten zwei Wochen leider drastisch ins Negative verändert. Sobald ich mein Zimmer betrete, ist Neo total aufgekratzt. Er springt aggressiv ans Gitter, "knurrt", sobald ich mich bewege. Ganz zu schweigen, wenn ich direkt vor der Voliere stehe, dann springt er direkt auf die Höhe von meinem Gesicht und klettert ganz hektisch am Gitter herum. Nach circa 10 Minuten entspannt er sich langsam wieder und setzt sich erstmal irgendwo hin als müsse er sich ausruhen, nachdem er sich so aufgeregt hat. Bevor ich umgezogen bin, war er immer sehr auf mich bezogen, wollte ab und zu sogar gestreichelt werden, schlief in meiner Pulloverkapuze, er hatte nie die Anstalten gemacht zu knabbern, beißen etc.
Bevor die Sache nun völlig eskaliert, wollte ich mal eure Meinung dazu hören, derzeit bin ich nämlich ziemlich ratlos. Würde es ihm vielleicht helfen, wenn ich eine Decke über die Voliere lege und quasi nur eine der vier Seiten unbedeckt lasse?
Momentan hege ich die Hoffnung, dass es einfach nur herbsteln ist und sich irgendwann wieder legen wird, wobei ich dazu sagen muss, dass er letzten und seinen bisher einzigen Herbst nicht geherbstelt hat. Kann sich das von Jahr zu Jahr so extrem verändern?
Liebe Grüße
Alena