Da die Voliere so gut wie fertig ist, beschäftigt mich nun die Inneneinrichtung. Ein wenig komme ich mir allerdings wie eine Helicoptermutter vor. Besorgt habe ich gelesen was mit aufgedröselten Seilen oder Kokosfasern passieren kann. Nee, ein stranguliertes Hörnchen will ich nicht. Zwar habe ich ein Kokosseil rund um eine glatte Holzlatte gewickelt damit diese nicht so rutschig ist, aber mit so vielen Krampen fixiert, dass maximal Zentimeterstückchen herausgefriemelt werden können, jedoch keine langen Fasern. Das zunächst zum klettern in die Voliere gehängte Kokosseil habe ich wieder entfernt. Auch die Kokosfasermatte (Winterschutzmaterial für Blumenkübel) kommt nun doch nicht zum Einsatz. Dann lese ich Textilhöhlen sind auch gefährlich. Na ja, vielleicht braucht das Hörnchen das alles auch gar nicht und entzückt doch mehr das menschliche Auge. Wo hängen Seile und Plüschhöhlen denn im Wald herum? Aber trotzdem, neben Ästen und Holzhäusern soll unser Hörnchen doch irgendwas Kuscheliges haben (da kommt wieder das Muttertier durch). Da ich hobbymäßig aus Schafwolle Filzdinge herstelle, kam mir die Idee ob sich gewaschene Schafwolle wohl zum Häuschen polstern eignet oder ob ich nicht gleich runde Kobel filze, in denen es sich verstecken kann. Filzwollhaare sind kürzer als Strickwollhaare. Ich schätze die Gefahr des verhedderns gering ein, kann aber auch vollkommen daneben liegen. Vögel polstern ihre Nester gerne mit Tierhaaren jeglicher Art. Ob das nun gut ist weiß ich allerdings nicht, denn sie nehmen auch gern Plastikteile für ihr Nest und machen es damit wasserundurchlässig, so dass die Brut bei Regen regelrecht absäuft. Man kann also gar nicht so blöd denken wie es nachher kommt. Hat denn jemand von euch schon mal Filz oder gewaschene Schafwolle fürs Hörnchen benutzt?
Wer sich diesen gefilzten Kobel nicht vorstellen kann, sucht im www mal Bilder unter 'Vogelnest filzen' ich meine diese runden bis birnenförmigen Hängenester.