Außenhaltung: Baumstreifenhörnchen
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Die Einrichtung ist ein entscheidender Faktor dafür, ob sich die Tiere wohlfühlen. Es reicht natürlich nicht aus, einfach einen großen Käfig ins Zimmer zu stellen und die Hörnchen in den leeren Käfig zu setzen.
Die gesamte Einrichtung sollte sinnvoll durchdacht und geplant sein. Häufig werden den Hörnchen gefährliche Sachen in den Käfig gelegt und der Halter weiß nicht einmal etwas davon, dass er damit das Leben des Tieres aufs Spiel setzt.
Wir möchten an dieser Stelle insofern Hilfestellung geben, dass wir die grundlegenden Dinge anführen, die zu einer vernünftigen Käfigeinrichtung gehören, damit es den Baumstreifenhörnchen möglichst gerecht wird.
Es gibt aber auch hier immer gegensätzliche Meinungen, was nun in den Käfig gehört und was nicht. Jeder Halter muss für sich selbst entscheiden, was er verantworten kann und möchte. Häufig wird uns vorgeworfen wir wären übertrieben vorsichtig, weil wir nach der Maxime handeln: Im Zweifelsfall nicht!
Wenn es um die Gesundheit und Pflege unserer Tiere geht, lassen wir uns allerdings lieber vorwerfen, übervorsichtig zu sein, als dass wir auf Kosten der Gesundheit oder sogar des Lebens der Tiere experimentieren.
Jeder Halter trägt für das, was er seinem Tier zumutet, selbst die Verantwortung. Geben wir hier auf der Homepage Tipps, tragen wir einen Teil der Verantwortung mit, denn die Menschen kommen hierher, um sich zu informieren und weil sie wissen möchten, wie sie das Zusammenleben mit ihrem Streifenhörnchen möglichst problemlos gestalten können. Das ist der Grund warum wir lieber etwas vorsichtiger sind, welche Ratschläge wir geben und im Zweifelsfall von umstrittenen Dingen abraten.
Was also gehört in die Baumivoliere?
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Der richtige Standort für eine Außenvoliere muss gut überlegt sein. Die Voliere darf nicht den ganzen Tag über dem prallen Sonnenlicht ausgesetzt sein.
Es wäre schön, einen Platz zu finden, der es ermöglicht, dass es den ganzen Tag über ein Fleckchen in der Voliere gibt, wo die Sonne hinscheinen kann.
Dabei macht es natürlich nichts, wenn dieses Sonnenfleckchen wandert - es soll aber sicher sein, dass nicht die ganze Voliere von der Sonne überflutet wird. Die Baumis brauchen Schattenplätze, um sich vor der Hitze schützen zu können.
Bei uns steht die Außenvoliere auf einer überdachten Terrasse. Vormittags ist die Voliere zur Hälfte mit Sonne durchflutet, die andere Hälfte liegt im Schatten. Am Nachmittag steht die Voliere komplett im Schatten.
Es wäre richtig toll, wenn die Kleinen ihre Außenvoliere in und an einer Scheune haben können, da dort die Temperaturen im Winter nicht so niedrig sind und im Sommer nicht so hoch. Die Hörner sollen aber in Punkto Helligkeit auch nicht zu kurz kommen, es sollte also wirklich viel Licht in die Voliere gelangen können.
Garagen eignen sich nur, wenn dort kein Fahrzeug untergebracht wird. Auch wenn man einen Schuppen oder eine Scheune umbaut, sollten dort nie Benzinrasenmäher, Trecker, Autos oder ähnliches abgestellt werden. Die Ausgasungen sind für den kleinen Hörnchenorganismus zu viel, und es kann daran sterben.
Hat man keine Scheune oder Schuppen zur Verfügung, kann man die Voliere an die Hauswand setzen und sollte dann noch zusätzlich mindestens eine Seite mit einem geschlossenen Element bestücken um Durchzug zu vermeiden.
Eine Überdachung ist Pflicht! Entweder hat die Voliere selbst ein Dach, welches vor Niederschlägen schützt oder sie wird unter ein Dach gestellt.
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Die wichtigste zu bedenkende Beschaffenheit ist erst mal die Größe der Voliere. Die Außenvoliere weist gut und gerne eine Größe von etwa 2x1x1 m [H/B/T] (gerne größer) pro Tier auf.
Wird die Voliere an einem nicht überdachten Platz aufgestellt, sollte sie selbst ein Dach besitzen, um Hörnchen und Voliereneinrichtung vor Regen, Schnee, Hagel etc. zu schützen. Ebenso sollten wenigstens zwei Seiten der Voliere geschlossen sein, um einen ständigen Durchzug zu verhindern oder die Voliere muss einem garantiert zugfreien Platz aufgestellt werden.
Das Drahtgitter ist ein wichtiger Punkt. Es darf hier nicht am falschen Ende gespart werden. Das Gitter sollte ausreichend dick sein(Gitterstärke > 1mm), damit sich die Hörnchen nicht einfach in die Freiheit nagen können. Zudem darf die Maschengröße nicht zu grob kalkuliert werden. Es geht hier weniger darum, dass die Baumis vielleicht dadurch entwischen könnten (dafür müssten die Maschen schon enorm groß sein), sondern darum, dass andere Tiere (z.B. Mäuse) nicht in die Voliere eindringen können. Wir selbst mussten diesbezüglich leider traurige Erfahrungen bei einem unserer sibirischen Streifis sammeln. Bei einer Maschenweite von 19x19 mm passt eine Maus problemlos durch das Gitter. Unsere Lana wurde im Winter 2009 im Winterschlaf befindlich von einer Maus angefressen. Als sie eine ihrer Wachphasen hatte, kam sie aus dem Häuschen und ihr fehlte das halbe Gesicht und ein Auge. Wir mussten sie daraufhin einschläfern lassen.
Für Außenvolieren sollte man also deutlich kleinere Maschen wählen z.B. 12,7 x 12,7 mm.
Ist man noch in der Planung, sollte man bedenken, dass die Voliere ab und zu mal gereinigt werden muss und auch Äste und Einstreu ausgetauscht werden müssen. Es bietet sich also an, eine Schleuse mit einzuplanen, die es einem erlaubt die Voliere zu betreten, ohne dass man Gefahr läuft, dass die Baumis entwischen können. Die Schleuse kann man so klein wie möglich, aber so groß wie nötig halten. Man muss eben selbst in die Schleuse passen und sich darin einmal drehen können, um die Türen schließen bzw. öffnen können.
Die Voliere selbst stellt man am besten auf Betonboden oder anderweitig ausbruchsicheren Bodengrund (Pflaster etc.), damit sich beispielsweise der Hund des Nachbarn keinen Weg in die Voliere graben kann.
Auch bei der Fütterung sollte man vorsichtig sein und Sorge dafür tragen, dass die flinken Hörnchen beim Füttern nicht reiß aus nehmen können. Es gibt mittlerweile aber tolle Lösungen, die diese Gefahr deutlich vermindern, sogenannte Futterdrehplateaus. Das ist eine Drehbare Vorrichtung mit eingelassenen Näpfen. Man muss also nicht die Tür öffnen, um die Näpfe auswechseln zu können, sondern muss nur eben das Plateau einmal drehen und kommt so direkt von außen an die Näpfe.
Manche Halter vereinen Innen- und Außenhaltung, indem sie eine Verbindung von der Innenvoliere zur Außenvoliere schaffen. Ist die Verbindung geöffnet, können sich die Tiere aussuchen, ob sie lieber im Haus ihr Unwesen treiben oder in der Außenvoliere herum toben bzw. einfach das Geschehen draußen verfolgen.
Diese Lösung wird aber den wenigsten Haltern zusagen, da es vonnöten ist, ein Loch in der Wand zu haben, durch welches z.B. mittels eines Rohres die Verbindung zur anderen Voliere hergestellt wird.
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Es ist nicht nur möglich seine chinesischen Baumstreifenhörnchen in einer Außenvoliere zu halten, sondern wird von uns auch als bevorzugte Haltungsmethode empfohlen, weil es einige Vorteile mit sich bringt. Viele Halter mit einer Innenvoliere berichten vom plötzlichen Erkranken und letztendlich auch Versterben ihrer Baumstreifenhörnchen. Es ist nur eine Vermutung, aber da solche Fälle bei den Baumis, die in Außenvolieren gehalten werden sehr viel seltener auftreten, haben wir versucht zu ergründen, woran es liegen könnte. Die plausibelste Erklärung ist das fehlende Sonnenlicht im Haus. Selbst wenn die Voliere durch das Fenster von der Sonne beschienen wird, ist dieses Sonnenlicht durch das Fenster von der nötigen UV-Strahlung beraubt. Während die UV-C Strahlung bereits von der Atmosphäre herausgefiltert wird, kommen die UV-B Strahlen und UV-A Strahlen durch und sind äußerst wichtig für das Leben auf der Erde. UV-B Strahlung ist z.B. wichtig für die Bildung und Festigung von Knochen. Von der Haltung diverser Vögel und Reptilien kennt man UV-Leuchten, die im Zusammenspiel mit Tageslichtleuchten das Sonnenlicht simulieren und somit für das Wohlbefinden und gesunde Haltung der Tiere sorgen sollen.
Leben die Baumstreifenhörnchen in einer Außenvoliere, die passend platziert ist, können sich die Baumis der Strahlung aussetzen oder eben entziehen, wie es ihnen beliebt. Bei der Innenhaltung fehlt in den meisten Fällen die UV-Strahlung, weil die entsprechenden Leuchten nicht installiert sind, was über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen und Erkrankungen bis hin zum Todesfall führen kann.
Bei der Außenhaltung gelten logischerweise die meisten Regeln, die auch bei der Innenhaltung zu beachten sind, denn es ändert sich ja nichts an der Tierart, sondern lediglich am Standort der Voliere.
Wer sich das Thema Innenhaltung bereits zu Gemüte geführt hat, wird hier viele Informationen in gleicher Textform wiederfinden.
Es sollen die wichtigsten Bedingungen aufgezeigt werden, damit sich die Baumis wohl fühlen und im neuen Zuhause zufrieden und entspannt richtig alt werden können.
Klar gibt es einiges zu beachten, wenn man Baumstreifenhörnchen zu Hause z.B. im Garten halten möchte, und sehr wichtig dabei ist, die wesentlichen Anforderungen der Swinnis zu beachten und zu versuchen, diese so gut wie möglich zu erfüllen.
Der allerhäufigste Fehler, den ein Streifi- oder Baumihalter macht, ist anfangs einen zu kleinen Käfig zu kaufen. Schnell fällt dann auf, dass die agilen Tiere mehr Platz brauchen, und man kauft einen größeren Käfig, der sich nicht selten ebenfalls als zu klein erweist, bis man sich letztendlich nach vielen hundert Euro Investition dann endlich zufrieden geben kann.
Als Grundlage für die Außenhaltung ist ein ausreichend großer Käfig unabdingbar! Im Fachgeschäft sind größere Volieren sehr teuer. Es ist also eine Überlegung wert, ob man sich nicht lieber selbst eine Voliere baut, die man dann passend auf die Raumsituation abstimmen kann. Man hat hierbei die Möglichkeit, eine Schleuse in die Voliere mit einzuplanen und die Form der Voliere an den Terrassenaufbau anzupassen etc.
Es ist wirklich ratsam, sich einen Bauplan für ein größtmögliches Streifenheim zu überlegen und dieses vor Anschaffung des Tieres fertig zu stellen und komplett einzurichten.