Natürlich werden auch Baumstreifenhörnchen von Krankheiten nicht verschont, und man muss stets ein prüfendes Auge auf das Tier haben, um kleinste Veränderungen zu bemerken, damit schnellstmöglich gehandelt werden kann.
Leider ist es so, dass sich Baumstreifenhörnchen, auch wenn sie krank sind, versuchen, sich so zu verhalten als fehle es ihnen an nichts. Das liegt natürlich wieder in ihrer Natur begründet. Ein freilebendes, sichtbar krankes Horn wird Fressfeinden ein leichtes Opfer sein.
Ist ein Baumi erst mal wirklich sichtbar erkrankt, geht es häufig nur noch um Stunden, in denen sich entscheidet, ob es überlebt oder stirbt. Da es Gruppentiere sind, die zu mehreren gehalten werden, besteht natürlich die Gefahr, dass sich die anderen Tiere in der Gruppe möglicherweise anstecken. Für diesen Fall muss man Möglichkeiten besitzen, die Tiere ggf. trennen zu können.
Der Tierarzt sollte im Krankheitsfall die erste Wahl sein, und man sollte nicht den Umweg über Webseiten und Foren gehen und so wichtige und vielleicht sogar über Leben und Tod entscheidende Zeit verschwenden.
Welche präventiven Maßnahmen kann man also treffen, um schnell erkennen zu können, wenn den Baumstreifenhörnchen etwas fehlt?
Man sollte sich ein kleines Buch anschaffen und dort wenigstens einmal wöchentlich das Gewicht der Hörnchen vermerken. Um die Tiere zu wiegen bietet sich eine digitale Küchenwaage an. Man lockt eins der Hörner mittels Leckerchen auf die Waage und nutzt die wenigen Sekunden, um das Gewicht abzulesen. Manche Halter stellen eine Schüssel auf die Waage und locken das Baumi dort hinein, um etwas Zeit zu gewinnen.
Jedenfalls erkennt man so schnell, wenn es größere Schwankungen im Gewicht gibt und kann möglichen Krankheiten schneller entgegenwirken.
Wenn das Baumstreifenhörnchen einmal wirklich krank ist, sollte man alle Symptome und Veränderungen aufschreiben, um beim Tierarzt lückenlos berichten zu können.