Es gibt für die Wasserversorgung der kleinen Baumis mehrere Varianten:

Nippeltränke hängt außen am Käfig Nippeltränke aus Hörnchensicht

Es ist ratsam, zusätzlich zu den handelsüblichen Nippeltränken, noch einen normalen Napf mit Frischwasser anzubieten. Manche Hörnchen trinken lieber aus dem Napf - andere bevorzugen die Tränken.

Edelstahlnapf als TränkeIndem man beides anbietet, kann sich das Horn aussuchen, woraus es trinkt und im Falle, dass mal eine Kugel in der Nippeltränke klemmt, kommen die Baumis trotzdem an das wichtige Wasser.

Der Napf sollte nicht so groß sein, dass die Hörner darin baden können, da sie sich mit dem nassen Fell schnell erkälten können. Zudem sollte man darauf achten, dass der Napf nicht so ungünstig steht, dass er ständig z.B. durch Kleintierstreu verschmutzt.

Wichtig ist, dass das Wasser wirklich täglich gewechselt wird, denn abgestandenes Wasser trinkt der Mensch auch nicht gerne. Die Gefäße sollten jeden Tag mit warmem Wasser durchgespült werden (hier natürlich auch kein Spülmittel verwenden).

Nippeltränken sollten übrigens nicht ganz befüllt werden, sondern nur etwa dreiviertel, um die Funktionalität zu gewährleisten. Füllt man die Tränken komplett, sind sie durch den darin befindlichen Unterdruck nicht zu gebrauchen, da kein Wasser nachläuft, wenn die Hörner versuchen zu trinken.

 

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Dieses Gefäß sollte nicht zu flach sein, da Baumstreifenhörnchen sehr gerne wühlen, und bei einem zu flachen Gefäß würde dann alles herausfallen. Außerdem sitzt meistens die ganze Gruppe im Napf, wenn genügend Platz vorhanden ist.

Baumstreifenhörnchen sitzen im Futternapf

Das Futter sollte generell einmal täglich gewechselt werden.

Beim Wechsel ist es sinnvoll, gleich den Napf mit warmem Wasser ausspülen (kein Spülmittel verwenden!).

Es gibt tolle Drehplateaus für Volieren mit einer extra Vorrichtung, wo man die Näpfe reinhängen kann. Diese Plateaus haben den Vorteil, dass man nicht die ganze Volierentür öffnen muss, sondern lediglich die Näpfe nach außen drehen kann.

Futterdrehplateau Futterdrehplateau

Die Gefahr, dass sich die Baumis so ungewollten Freiflauf verschaffen, ist mit diesen Drehplateaus deutlich geringer.

 

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Ein Laufrad hat in einem Baumikäfig nichts zu suchen! Zum einen ist die Haltung beim Laufen in kleinen Laufrädern sehr ungesund (gekrümmtes Rückgrat) und zum anderen werden Baumis nicht selten süchtig danach, immer in diesem Rad zu laufen, um ihrem ausgeprägten Bewegungsdrang nachzukommen. Sie laufen dann viel länger in dem Rad als sie es unter normalen Umständen tun würden, was nicht selten bis zur völligen Erschöpfung fortgeführt wird.
Auch wenn mancher Züchter es empfiehlt und gerne mit verkaufen möchte, ist dringend davon abzuraten dem Horn ein Laufrad in den Käfig zu hängen.

Wenn man jetzt denkt, dass es kein Problem darstelle, die Fehlhaltung der Tiere in kleinen Laufrädern damit zu verhindern, dass man einfach deutlich größe Laufräder nimmt, dann sei man sich der Gefahr bewusst, die auch von großen Laufrädern ausgehen kann. Bei Benutzung eines Laufrades, egal ob klein oder groß, sind schlimme Verletzungen keine Seltenheit. Als Beispiel seien hier ein abgerissener Schwanz oder gebrochene Knochen genannt.

 

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Für die Häuschen der Baumis eignet sich am besten ganz normales staubfreies Kleintierstreu, das Papier der Küchenrolle oder Toilettenpapier oder Kosmetiktücher (selbstverständlich alles unbedruckt und nicht parfümiert).

NestmaterialMan kann das Papier einfach ein wenig in Fetzen reißen und im Käfig verteilen. Die Hörnchen lesen es auf und tragen es in ihr Nest.
Man kann auch alte T-Shirts in kleine Stücke schneiden und diese ebenfalls anbieten - allerdings muss man darauf acht geben, dass sich keine langen Fäden ziehen um die Gefahr zu mindern, dass sich das Kleine möglicherweise Gliedmaße abschnürt.

Über die Verwendung von Hamsterwatte wird diskutiert, aber wir raten ganz klar davon ab, da es eine Gefahr für die Hörnchen darstellt:

Da Hamsterwatte langfaserig ist, können Gliedmaße abgeschnürt werden was wiederum höchstwahrscheinlich zur Amputation führt. Auch wenn es gerne auf die Verpackung geschrieben wird, ist Hamsterwatte nicht vollverdaulich und somit sehr gefährlich. Ein Darmverschluss ist quasi vorprogrammiert. Zudem ist die Erstickungsgefahr sehr hoch.

Es gibt ein Naturprodukt, welches ähnlich flauschig wie Hamsterwatte ist, aber dabei kurzfaserig. Kapokschoten sind bei manchen Streifis sehr angesagt und werden gerne auseinandergenommen. Das ist auf jeden Fall die bessere Wahl wenn man unbedingt ein watteähnliches Produkt im Käfig haben möchte.

 

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