Der Käfig muss zwingend an einem zugfreien Platz stehen, da das Hörnchen durch Zugluft schwer erkranken und infolgedessen sterben kann.

Der Platz sollte hell sein, aber auch nicht dauerhaft unter Sonneneinstrahlung stehen, da dem Tier die Möglichkeit gegeben werden sollte, sich jederzeit in ein "Schatteneckchen" zurückziehen zu können.

Käfig geschützt neben dem Fenster

Fernseher, Computer, Lautsprecher etc. sollten nicht in der Nähe des Käfigs stehen. Das Horn kann dadurch in seinem natürlichen Rhythmus gestört werden und auch die elektronische Abstrahlung gerade älterer Geräte kann sich gesundheitsschädlich auswirken.

Die Bereiche Küche und Bad sind als Standort für die Voliere gar nicht geeignet, da dort einfach zu viele Gefahren lauern und giftige Dämpfe in der Luft liegen, die für einen so kleinen Organismus, wie er Streifenhörnchen zu eigen ist, sehr schädlich sind.

Bei der Wahl des richtigen Käfigs zählt das Motto "Je größer, desto besser", denn die Hörnchen brauchen extrem viel Platz für ausreichende Bewegung, um z.B. nicht stereotyp (verhaltensgestört) zu werden.
So sollte der Käfig MINDESTENS 200 cm x 100 cm x 100 cm (H/B/T) groß sein.

große Voliere | 230x100x100 cm (HBT)Die Höhe spielt bei dem Käfig eine wesentliche Rolle, weil Streifenhörnchen sehr gerne in die Höhe klettern und der Raum über einem Käfig häufig gar keine Verwendung findet. Obwohl die Streifenhörnchen zu den Erdhörnchen zählen, halten sie sich auch in der freien Natur nicht selten in luftigen Höhen auf Bäumen auf, um z.B. Nahrung zu suchen (Baumsaaten, kleine Vögel etc.) oder in nicht bewohnte Höhlen einzuziehen.

Zwei Wände des Käfigs - die Rückwand und eine Seitenwand - sollten bekletterbar, aber geschlossen sein.
Die zwei geschlossenen Wände schützen das Hörnchen einerseits vor Zugluft, andererseits fühlt es sich im Käfig besser beschützt, als wenn es einfach ausgeliefert in einem komplett freien Käfig lebt.

Für die beiden anderen Seiten und für die Käfigdecke eignet sich Maschendraht mit der Weite von maximal 15 mm.
Das Einhalten der maximalen Weite ist wichtig, damit auch Jungtiere nicht durchschlüpfen können. Bei größeren Maschen kann es passieren, dass Jungtiere ihren Kopf durch das Gitter stecken und dann elendig verenden.

Eine herausziehbare Schublade, wie bei einem Vogelkäfig, erleichtert das Reinigen des Käfigbodens.
Bei herausgezogener Lade muss der Schubladenspalt geschlossen werden, damit das Hörnchen nicht entkommen kann.
Man kann sich diese Behausung sehr gut auch ohne größere handwerkliche Kenntnisse selbst bauen, aber es eignen sich auch Großvolieren aus dem Fachhandel, die aber meistens sehr teuer sind.
Natürlich muss man auch als Besitzer einer großen Voliere regelmäßigen Freilauf einplanen.

Ein kleiner Käfig (30x30x60 cm) kann sehr gut eingesetzt werden, um das Streifenhörnchen für einen Tierarztbesuch zu transportieren. Bei dieser Größe ist der Käfig gut händelbar und man kann das Schlafhäuschen des Hörnchens mit transportieren. Es wirkt sich beruhigend und beschützend auf das Tier aus, wenn es sich in seine gewohnte, selbst gebaute Höhle zurückziehen kann.

In der Haltung sind Streifenhörnchen etwas komplizierter und anspruchsvoller als viele andere Nagetiere, aber es ist kein Hexenwerk ihnen möglichst gerecht zu werden.

Hier sollen die wichtigsten Bedingungen aufgezeigt werden, damit sich das Streifi wohl fühlt und im neuen Zuhause zufrieden und entspannt richtig alt werden kann.

Es wird hierbei zwischen der Haltung in der Wohnung und der Haltung draußen, beispielsweise im Garten, unterschieden.

Hörnchen unterwegs im WohnzimmerEs gibt einiges zu beachten wenn man sich ein Streifenhörnchen zu Hause halten möchte.
Sehr wichtig dabei ist, die wesentlichen Anforderungen eines Streifenhörnchens zu beachten und zu versuchen, diese so gut wie möglich zu erfüllen.

Der häufigste Fehler, den ein Streifihalter macht, ist anfangs einen zu kleinen Käfig zu kaufen. Schnell fällt auf, dass das agile Tier mehr Platz baucht und man kauft einen größeren Käfig, der sich nicht selten ebenfalls als zu klein erweist, bis man sich letztendlich nach vielen hundert Euro Investition dann endlich zufrieden geben kann.

Als Grundlage ist ein ausreichend großer Käfig unabdinglich! Im Fachgeschäft sind größere Volieren sehr teuer. Es ist also eine Überlegung wert, ob man sich nicht lieber selbst eine Voliere baut, die man dann passend auf die Wohnsituation abstimmen kann.

Hier ist es also wirklich ratsam, sich einen Bauplan für ein möglichst großes Streifenheim zu überlegen und dieses vor Anschaffung des Tieres fertig zu stellen und komplett einzurichten.

Die Maße wirken auf viele Ersthalter erst einmal etwas befremdlich, aber das Reich des Tieres sollte mindestens 2 m hoch, 1 m tief und 1 m breit sein. Und auch dann ist noch so viel Zeit wie möglich für häufigen Freilauf im Zimmer einzuplanen.