Es gibt viele für Streifenhörnchen geeignete Arten von Einstreu. Dies ist besonders interessant, wenn jemand (ggf. sogar das Streifi) unter einer Allergie gegen das ein oder andere Kleintierstreu leidet. Somit hat man noch genügend Ausweichmöglichkeiten.

Die gängigsten Produkte sind folgend aufgelistet:

  • Kleintierstreu (ist häufig sehr staubig)
  • Heu-, Mais- oder Hanfschaben
  • Torf (Kleintiergeeigneter Torf zum Beispiel von Düsofit)
  • Rindenmulch (1:1 mit Kleintierstreu vermischt)
  • Waldboden (zum Beispiel von Vitakraft)
  • Buchenschrot (das wohl sinnvollste Einstreu in dieser Auflistung)
  • ungiftige Blätter von Laubbäumen

Man sollte bitte keinen Sand als Einstreu verwenden!
Er ist zu scharf für die Pfoten der kleinen Streifenhörnchen und es kann leicht zu Entzündungen kommen.

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass größere Packungen zu kaufen meist günstiger ist als mehrere kleinere. Sollte man also genügend Platz zur Verfügung haben, dann schaut man, ob beim Händler des Vertrauens die großen Säcke geführt werden.

Kleintierstreu ist nicht gleich Kleintierstreu. Um die empfindlichen Nasen und Atemwege der Streifis zu schützen, benutzt man am besten staubfreies Streu.

hoch aufgefülltes Einstreu

Mit der Zeit setzt sich immer mehr der Trend durch, klein gehäckseltes Buchenschrot zu verwenden. Dieses hat die Vorteile, dass es kaum staubt, nicht so leicht aus der Voliere befördert wird wie normales Kleintierstreu und sich als sehr gut händelbar erwiesen hat. Es verfärbt sich leicht, wenn das Horn darauf uriniert und man kann gezielt diese Stellen säubern und das Schrot auswechseln.

 

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In jedem Haushalt gibt es kleine Pappröhren.

Häufig ist Toilettenpapier darauf aufgerollt oder Küchenpapier. Aus diesen Rollen kann man zum einen sehr gut und einfach Spielzeug für das Streifenhörnchen herstellen, indem man die Rollen mittig mit Nüssen füllt und die Enden verschließt. Man kann die Enden einfach einknicken oder sie mit Küchenpapier verstopfen. Das Hörnchen muss dann arbeiten, um an die versteckten Nüsse zu kommen.

Röhren mit Ketten im Käfig aufgehängt Hörnchen guckt aus der Röhre

Legt man die Pappröhre einer Küchenrolle einfach so in den Käfig, wird man relativ schnell feststellen, dass das Hörnchen sich darin sehr sicher fühlt. Scheue Exemplare ziehen sogar komplett in die Röhre um, weil sie rundum geschlossen ist und scheinbar ein ungeheures Sicherheitsgefühl vermittelt.

Man kann sich natürlich auch wirklich große Pappröhren organisieren, auf welchen vorher z.B. Teppiche aufgewickelt waren. Auch solche Röhren finden die Streifis sehr interessant. Mit Hilfe von Seilen in die Käfige gehängt sind sie ein toller und zugleich nützlicher Blickfang. Die Streifenhörnchen können darin herumlaufen, klettern, Beute verstecken oder aber sich ausruhen und einfach sicher fühlen.

Eine bei vielen Haltern ebenfalls gerne benutzte Einrichtungsvariante sind Korkröhren, wie man sie beispielsweise in der Terraristik verwendet. Sie erfüllen den gleichen Zweck wie die Pappröhren, sind dabei aber vollkommen natürlich - wenn auch nicht ganz preiswert.

 

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Streifenhörnchen sind extrem begabte und vor allem willige Kletterer. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich ein Seil nicht nur optisch positiv auf die Wirkung der Voliere auswirkt, sondern für das Hörnchen eine willkommene Abwechslung darstellt, die von den meisten gerne angenommen wird.

zwei zusammengeknotete Seile hängen im Käfig Seile zum Klettern im Käfig

Man kann die Seile in den Käfig hängen und waagerecht oder quer verspannen, damit das Horn darauf balancieren kann.

Als besonders geeignet erachten wir Naturseile. Man bekommt diese im Baumarkt oder in Fachgeschäften. Die Seile aus dem Baumarkt sind allerdings häufig zu dünn und sollten ggf. miteinander verflochten werden, damit das Horn sicheren Halt daran finden kann. Ein Durchmesser von etwa drei Zentimetern sollte es schon sein.

Viele der User aus unserem Forum haben ihre Seile zusammen mit dem Futter bei Rico's Futterkiste bestellt.
Vielleicht hat der ein oder andere aber sogar eine Seilerei in der Nähe und kann dort persönlich nach passendem Material suchen.

Naturseile in größerer Stärke sind nicht ganz billig, aber das Streifenhörnchen hat sehr viel Spaß daran und es lohnt sich wirklich sie im Käfig oder im Freilaufzimmer anzubringen.

 

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Es gibt industriell gefertigte Hängematten, die genau für den Zweck konzipiert sind, sie in einem Tierkäfig zu befestigen. Sie bestehen häufig aus Nylon und haben eine extraweiche Plüscheinlage. Die kräftigen bunten Farben zerstören jedoch das harmonische Bild eines liebevoll eingerichteten Käfigs.

selbstgebastelte HängematteMan kann sich ganz leicht selbst eine Hängematte basteln, die es nicht einmal nötig macht, extra Geld zu investieren.
Ein jeder hat wohl alte T-Shirts oder alte Hosen Zuhause, die er nicht mehr anzieht. Diese kann man zurechtschneiden und mittels Knotentechnik am Gitter befestigen.

Eine solche selbstgebastelte Hängematte erfüllt den gleichen Zweck wie eine gekaufte. Das Hörnchen trainiert seine Motorik und das Gleichgewicht auf dem ungewohnten und äußerst wackeligen Untergrund oder es baut sich sogar dort sein Nest oder es döst dort bei einer Pause vor sich hin.

Viele Streifis nehmen die Hängematte gerne an, aber sie ist keine Pflicht.

An heißen Sommertagen kann man die Hängematte mit Wasser anfeuchten und schafft so eine erleichternde Kühlung für das Hörnchen.

Manchen Streifis ist die Hängematte nicht geheuer und sie meiden sie. Legt man aber die Lieblingsnuss des Hörnchens auf die Matte, gewinnt sie sehr viel an Anziehungskraft und vielleicht betritt es sie dann doch einmal.

 

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