Allgemeines: Baumstreifenhörnchen
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Da Tamiops swinhoei zu den Gruppentieren zählen, haben sie den Drang ihr Revier regelmäßig zu markieren. Aus diesem Grund ist der Geruch bei der Innehaltung von Baumis weitaus intensiver als beim sibirischen Streifenhörnchen, das man bei ausreichender Pflege eigentlich gar nicht riecht.
Zudem haben Baumstreifenhörnchen keine feste Urinecke die täglich gereinigt werden kann. Natürlich ist das bei der Außenhaltung nicht anders, aber draußen verfliegt der "Duft" und wirkt nicht so intensiv.
Sie machen wo sie gehen und stehen und urinieren auch gern in hohem Bogen aus der Voliere. Dabei ist es ihnen egal, ob der Halter gerade in "Schussweite" steht. Da sie in Gruppen gehalten werden, machen sie auch gruppenmäßig viel Dreck.
Der Geruch ist besonders intensiv, wenn die Kleinen aufgeregt sind und/oder sich etwas in Ihrer gewohnten Umgebung verändert hat.
Daher ist die Innenhaltung von Baumstreifenhörnchen neben der UV-Licht-Problematik nichts für empfindliche Nasen und Gemüter.
Wie immer sollte Hygiene und Sauberkeit natürlich groß geschrieben werden, aber die kleinen Baumis machen dem Halter diesbezüglich das Leben schon ziemlich schwer.
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Als Hilfestellung bei der Geschlechterbestimmung dienen After- und Harnöffnung, dessen Abstände sich bei Männchen und Weibchen unterscheiden.
Weibchen
Bei genauerem Betrachten fällt auf, dass Afteröffnung und Harnöffnung eng beisammen liegen.
Schaut man noch genauer hin sind zudem am Bauch zwischen dem Fell Zitzen sichtbar.
Männchen
Bei einem Männchen liegen der After und die Harnöffnung weiter auseinander.
Während der Paarungszeit im Frühjahr/Spätsommer, kann man außerdem die beiden
stark vergrößerten Hoden zwischen den Hinterbeinen erkennen.
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An dieser Stelle ist ein Steckbrief über das Baumstreifenhörnchen aufgeführt, welches mit der Zeit in der Heimtierhaltung immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und auch immer bekannter wird.
Allgemeines
Bezeichnung
- chinesisches Baumstreifenhörnchen
- chinesisches Zwergstreifenhörnchen
- Tamiops swinhoei
Herkunft
- Mongolei
- China
- Japan
- Burma
- Vietnam
Lebensweise
- Gruppentiere, am besten in Kleingruppen halten (2-3)
- halten keinen Winterschlaf
- keine Herbstaggressionen
- tagaktiv
Fellwechsel
- zweimal im Jahr (Frühjahr/Herbst)
Lebenserwartung
- im Schnitt 7 Jahre
- höchste Lebenserwartung etwa 12 Jahre
Systematik
- Ordnung: Rodentia (Nagetiere)
- Unterordnung: Sciuromorpha (Hörnchenverwandte
- Überfamilie: Sciuroidea (Hörnchenartige)
- Unterfamilie: Callosciurinae (Schönhörnchen)
- Gattungsgruppe:
- Gattung: Tamiops
- Untergattung:
- Art:
- Tamiops swinhoei (Chinesisches Baumstreifenhörnchen)
- Tamiops macclellandi (Himalaya Streifenhörnchen)
- Tamiops maritimus (Küsten Streifenhörnchen)
- Tamiops rodolphei (Kambodscha Streifenhörnchen)
Aussehen
Größe
- 10 cm - 16 cm
Schwanzlänge
- 8 cm - 11 cm
Streifen
- graubraun und 5 schwarze Streifen im Wechsel mit 3 hellen Streifen
Ohren
- an den Ohren haben Baumstreifenhörnchen weiße Puschel
Gewicht
- von 40 - 85 bis sogar 190 Gramm möglich, je nach Jahreszeit
Vermehrung
Geschlechtsreife
- ab ca. einem Lebensjahr
Tragezeit
- ca. 30 Tage
Anzahl der Jungen
- 3 bis 8
Würfe pro Jahr
- mehrmals im Jahr möglich
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Das Baumstreifenhörnchen (Tamiops), unterscheidet sich in mehreren Punkten von den Streifenhörnchen (Tamias).
Zwar gehören beide zu den Hörnchen (Sciuridae) und werden im Handel leider unter gleichem Namen (einfach Streifenhörnchen) vertrieben, aber sie unterscheiden sich in ihren Anforderungen und Haltungs- sowie Pflegebedingungen drastisch.
Die häufigsten Vertreter der Baumstreifenhörnchen in der Heimhaltung sind die "Tamiops swinhoei". In den Geschäften oder auch im Internet werden sie allerdings eher chinesische Baumstreifenhörnchen oder chinesische Zwergstreifenhörnchen genannt.
Im Gegensatz zum "normalen" Streifenhörnchen sind die Tamiops swinhoei keine Erdhörnchen, sondern zählen zu den Baumbewohnern.
Die Tiere sind tagaktiv und leben in den Regen-, Laub- oder Nadelwäldern Ost- und Südostasiens.
Optisch unterscheiden sich Tamiops swinhoei für den Laien kaum von den Tamias sibiricus, was wohl dazu geführt hat, dass sie öfter als "normale" Streifenhörnchen in den Handel gelangen. Sie tragen ein graubraunes Fell mit fünf schwarzen Streifen auf dem Rücken, an welche innenliegend drei hellere Streifen grenzen.
Dennoch gibt es einen prägnanten Unterschied, der es dann auch einem Laien ermöglicht, die Tiere auseinander zu halten. Tamiops swinhoei haben an den Spitzen ihrer Ohren kleine weiße Fellbüschel überstehen - diese Büschel sind beim Tamias nicht zu finden.
Die chinesischen Baumstreifenhörnchen werden gerne auch mal kurz einfach "Swinnis" genannt, wogegen die asiatischen Streifenhörnchen einfach als "Streifis" bezeichnet werden.
Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass die Swinnis Gruppentiere sind, die keinesfalls einzeln gehalten werden sollten, wogegen das Streifi ein absoluter Einzelgänger ist und keinesfalls in Gruppen gehalten werden darf.
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