Wir waren am Donnerstag ja schon beim Tierarzt. Sie war zwar super zahm, aber anfassen, nein darauf hatte man nie Lust... Sie lies sich also leider nicht untersuchen und hat lieber das Untersuchungszimmer unter die Lupe genommen. Sie hat aber Schmerzmittel mitbekommen.
Am Freitag hatte sich die ganze Sache aber noch verschlimmert. Nachdem wir zig Tierärzte in der Gegend abtelefoniert hatten und wir uns anhören lassen mussten, dass sie keine Hörnchen untersuchen oder die Sprechstunde erst abends wäre, sind wir irgendwann in einer Tierklinik gelandet. Nach eineinhalb Stunden im Wartezimmer sagte die Ärztin, noch ohne die kleine Maus zu begutachten, dass sie einschläfern würde, da sie eine OP sowieso nicht überleben würde. Sie hat ihr lieber zwei riesige Spritzen in ihren kleinen Kuschelpo gejagt. Allerdings wurde noch ein Tumor diagnostiziert, der sich vor den Darmausgang gedrückt hat.
Zu Hause angekommen ging es ihr immer schlechter und sie mochte weder essen noch trinken. In der Nacht zum Samstag haben wir den Tierarzt von Donnerstag wieder kontaktiert, weil sie vor lauter Jammern nicht schlafen konnte. Er hielt am Telefon einen Tumor für Unfug und hat eher auf eine schlimme Verstopfung getippt. Also sind wir gleich am Samstagmittag zu dem Tierarzt. Mittlerweile war Snuggles auch so schwach, dass sie ohne Probleme untersucht werden konnte. Bei dem Versuch den dicken Köttel zu entfernen, der beim Untersuchen sichtbar wurde, hat sich ihre eigene Blase aus ihr herausgeschoben. Die hatte mittlerweile die Größe einer Kirsche und hat dafür gesorgt, dass sie weder Pipi noch kötteln konnte. Leider ist Snuggles dabei dann verstorben. Sie hat es einfach nicht mehr aushalten können. Sie muss so unfassbar schlimme Schmerzen gehabt haben.
Der Tumor, den die Ärztin also festgestellt hatte, war also kein Tumor, sondern die mehr als übervolle Blase. Durch diese Inkompetenz hätte man der Maus so viel Leid ersparen können... Zumal ihr die Kochsalzlösung aus den Spritzen sicher noch ihr übriges getan haben.
Sie tut mir so schrecklich leid. Das einzige, was mich tröstet ist die Gewissheit, dass es ihr nun besser geht, da, wo sie nun ist.