Beiträge von Toshiii

Hallo zusammen,

vielen Dank für die positiven Rückmeldungen.
Ich werde "dead" im laufe der Woche detailierte Fotos zukommen lassen, damit diese hier als Bauvorlage dienen können.

Hallo zusammen,

ich wollte hier einfach mal vorstellen welche Lösung ich für mein "Problemchen" gefunden habe.

Mein Streifi heißt Fredda und ist nun ca 15-16 Monate alt. Ich habe sie letztes Jahr im Oktober bekommen nachdem meine komplett zahme Pauline gestorben ist.
Ich kannte es nicht das Hörnchen über Herbst/Winter so dermaßen agressiv werden können. Es war so stark das ich nichtmals an der Voliere vorbeigehen konnte ohne bitterböse angeknurrt zu werden.
Was das Versorgen mit Futter und Frischwasser angeht brauche ich wohl gar nicht mehr beschreiben... Selbst nachts ist sie vom Öffnen der Käfigtür wach geworden und mir entgegen gesprungen. Leider hat ihr Herbst bis dieses Jahr im Juni gedauert, seitdem ist sie relativ zutraulich, klettert (gegen Einwurf von Futter) auf einem Herum und knabbert höchstens mal am Ohrläppchen.
Die lange Zeit hat mich ein wenig kreativ werden lassen. Seit 2 Wochen hat sie für den kommenden Herbst eine abnehmbaren Futterbox.
Eine kleine Anleitung zur Anregung bei Leuten mit dem gleichen "Herbstproblem":

Ich verzichte im Großen und Ganzen auf genaue Maße der Box, diese sind ja sowieso flexibel, können aber auf Wunsch zugesandt werden.

Zuerst habe ich in den Draht des Käfigs ein Loch von 36x26cm geschnitten. Als nächstes habe ich zwei baugleiche Holzrahmen aus einer Sperrholzplatte (4mm) geschnitten. Die Maße der Außenseiten sind 40x30cm und das Loch 32x22cm. Die beiden Rahmen habe ich links und rchts des Ausschnitts im Vogeldraht fixiert und mit sehr kurzen Holzschrauben (5mm) befestigt. Somit hatte ich sozusagen ein gerahmtes Fenster im Drahtkäfig.
Als nächstes habe ich in jeder Ecke des Rahmens ein 4,8mm Durchgangsloch gebohrt und von innen je eine M5x30mm Schraube durchgeschraubt. Somit erhielt ich einen Rahmen im Käfig mit 4 Gewindestiften auf der Außenseite. Soweit klar?

Auf einem der Fotos sieht man nur eine Klappe. Diese entstand aus einem Stück Sperrholz, ebenfalls 40x30cm und hat vier Bohrungen mit denen sie genau auf die Gewindestifte passt. Von außen wird die klappe dann mit 4 Flügelmuttern M5 fixiert und kann nun in den Sommermonaten als normale Futterklappe (ohne Kasten) verwendet werden.

Auf dieser Basis ist auch die Futterbox letztendlich aufgebaut. Für den Anfang habe ich einen weiteren Holzrahmen mit passenden Bohrungen für die M5er Schrauben ausgesägt. Darauf wurde dann eine kleine Kiste gebaut die auf der dem Käfig abgewandten Seite eine normale Klappe hat, über die man die Box mit Futter befüllen kann. Diese ist allerdings auf den Fotos nicht detailiert zu sehen.
Auf der Seite zum Käfig hin habe ich, wie auf den Fotos zu sehen, an der Decke und am Boden je eine Kunststoffführungsschiene eingeschraubt. An der vorderseitigen Abdeckung ist auf den Fotos ein vertikaler Schlitz zu sehen, über den ein passend gesägtes Sperrholzstück in die Schiene eingeschoben werden kann um den Käfig vom Futterplatz zu trennen.
Dies hat den Vorteil das man zur agressiven Jahreszeit erst den Futterplatz trennt, dann Futter über die Klappe in die Box stellt und anschließend das Trennbrett wieder entfernt. Wesentlich weniger Stress für Madame Hörnchen und für mich
Der Clou ist das ich einen weiteren Riegel am Einschub für die Trennwand montiert habe, um diese gegen versehentliches Herausrutschen zu sichern. Da die Box auch nur mit 4 M5 Flügelmuttern auf den Schrauben befestigt ist kann man, falls das Hörnchen transportiert werden muss folgenden Trick anwenden
Trennwand zu, Futter rein, Trennwand auf - Hörnchen geht zum Futter, Trennwand zu, Schrauben lösen, Hörnchen in Transportbox!
Da Fredda zu unseren Urlauben (ca 1-2 Mal im Jahr je ca. 1 und 3 Wochen) bei meinen äußerst hörnchenverliebten Eltern Unterschlupf findet, wird auch die Voliere die bei denen steht mit einem Adaptionsrahmen für die Box ausgestattet.... Hörnchentransport leicht gemacht.

Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich formuliert!! Bei Fragen einfach eine Email senden.

Schon lustig wie sie gerade mit der böööösen Rolle Toilettenpapier kämpft die ich ihr in den Käfig gelegt habe

Zitat

Original von Flitzi

Aufhören sollte das Verhalten in den nächsten 4 Wochen, versuch sie so gut es geht zu beschäftigen. Z.B. mit Eierkartons, oder gib ihr eine ganze Roll Toillettenpapier in die Voli. Nimm ein frisches Stück holz, bohr Löcher rein und klemm Nüsse in die Löcher, so ist sie beschäftigt und baut evtl. die Agressionen ab

Ja, das kann ich gerne machen. Zwischendurch hatte ich ihr auch schon zwei mal eine leere Klopapierrolle mit ein paar Nüssen gefüllt und mit Klopapier zugestopft. Hat ihr auf jeden fall Ablenkung gebracht.
Also besteht wirklich noch Hoffnung, ja?

Sie abzugeben käme mir so falsch vor. Fakt ist das ich mir wieder ein Hörnchen zulegen würde.
Aber... ein Hörnchen abzugeben was einem "nicht passt" und dann ein neues zu kaufen halte ich für mich persönlich als moralisch bedenklich.....!

Ja, aber eigentlich will ich erstmal die Hoffnung nicht aufgeben.
Wann sollte das Verhalten denn aufhören, falls es doch ein extremes Herbsteln sein sollte?
Oder ist sowas generell schon kein Herbsteln mehr?

PS.: An alle die nun auf das Aussetzen des Hörnchens in eine Kollonie reagieren wollen:
Ich werde es NICHT tun und wollte es auch nie, ich will nur da es der kleenen gut geht. Tiere aussetzen ist eigentlich ja nie eine Option!!

Okay, das in Wuppertal Chipmunks und keine Burunduks leben wusste ich nicht. Wie gesagt, das wäre die allerallerletzte Möglichkeit gewesen.

Kennt Ihr irgendwen der meine Fredda in einer großen Außenvoliere halten würde?

Hallo zusammen,

ich weiß das das Thema hier schon mehrfach diskutiert wurde, jedoch bin ich äußerst beunruhigt...

Letztes Jahr im Sommer ist mein Streifi Pauline gestorben. Viel zu schnell und spontan, man hätte nicht damit gerechnet. Pauline war das liebste Hörnchen das man sich vorstellen kann, sie war absolut zahm und neugierig (hat mir auf der Displaykante sitzend beim Arbeiten am Laptop zugeschaut, ließ sich streicheln, ist zu mir gekommen wenn ich gepfiffen habe).
Dieses Hörnchen war eine absolute Schlafmütze, Winterschlaf von ende September bis ende März war keine Seltenheit. Von Herbsteln keine Spur!
Gekauft hatte ich dieses Tier, ganz unwissend in der Zoohandlung Zajac.

Nachdem Pauline tot war habe ich mir ein neues Hörnchen zugelegt, diesmal jedoch nicht in der Zoohandlung (wie gesagt - man lernt ja ), sondern bei einem namenhaften Züchter, welcher öfters auch hier im Forum genannt wird.
Gewundert hat mich schon, das dort in nahezu jedem Käfig große Laufräder standen.... Nun gut, ich war der Meinung sie wissen was sie tun.

Daheim angekommen konnte das neue Hörnchen Fredda in den neu gebauten Käfig einziehen. Die Maße sind meines Wissens ausreichend HBT 200x150x100cm.

Am nächsten Morgen wurden wir davon geweckt das das Horn immer an der selben Stelle im Käfig am Gitter auf und ab rannte. Anruf bei der Züchterin: Ich solle ein Laufrad kaufen. Dies tat ich nicht, dessen statt habe ich ihr an den Stellen an denen sie herum-stereotypisiert ist, Äste und Häusschen in den Weg gestellt. Dies hat geholfen! Das Verhalten ist weg.

Dann kam recht bald der Herbst an dem mein Hörnchen eine Veränderung mitmachte. In relativ kurzer Zeit wurde sie agressiv wie man es sich nicht vorstellen kann. Sie hat mir beim Füttern aus der Hand so in den Finger gebissen das sie mit den unteren Nagezähnen unter meinem kleinen Fingernagel festhing und nicht los kam. Über die Schmerzen mag ich jetzt nicht mehr nachdenken. Generell konnte man ihr weder Futter in den Käfig stellen, noch Wasser von außen an den Käfig hängen. Sie fängt schon beim Vorbeigehen am Käfig an zu Gurren und Knurren. Dabei rennt sie mir am Gitter hinterher.
Zwischendurch haben wir einen starken Uringestank aus ihrem Häusschen wahrgenommen, also haben wir sie in eine Transportbox gelockt, aus dem Zimmer gebracht (!) und das Häuschen entfernt. Sie hat dort drinnen einen Teil ihres Futters gebunkert und darauf ihr Geschäft erledigt. Das Haus musste also raus, aber sie hat ja noch zig andere Häusschen und Höhlen.
Gibt man ihr Futter durch das Käfiggitter springt sie sehr schnell in meine Richtung und reißt es aus meiner Hand. Das traurige Ende der Geschichte ist das sie seit Anfang November keinen Freilauf mehr hatte. Sie bekommt morgens zwischen 6 und 8 ihre aktiven Momente, ansonsten verbringt sie viel Zeit in einem ihrer Häusschen oder schaut traurig dreinblickend aus dem Käfig.

ich weiß gerade nicht mehr was ich machen soll, mit Herbsteln hat das recht wenig zu tun, oder?
Sollte es nicht aufhören muss etwas passieren, sie kann nicht in dem Käfig dahinvegetieren....
Abgeben kann man sie auch nicht, ich könnte niemandem das Tier guten gewissens anvertrauen.
Meine Gedanken sind schon soweit, dass ich an die im Zoo Wuppertal, oder Grugapark Essen freilebende Streifenhörnchenkollonie denke und.... naja.... könnte das die letzte Notlösung sein? Bitte nicht verurteilen, das will ich ja nicht - aber das Beste fürs Tier wiederum will ich!