Geschwollene Lymphknoten, geschwollener Bauch

Leider muss ich nun auch mal in diesem Forumteil posten, denn Bono ist seit einiger Zeit krank

Der Tierarzt hat geschwollene Lymphknoten am Hals sowie geschwollene innere Organe festgestellt, kann aber leider keine genauere Diagnose geben. Man sieht es auch äusserlich sehr deutlich am dicken Hals und Bauch, auch tränen die Augen teilweise was wohl auf die Lymphdrüsen zurückzuführen ist.

Bono hat bereits eine Woche Therapie mit Antibiotikum und Traumeel hinter sich, aber es hat nicht angeschlagen. Zum Glück frisst er noch ganz normal, sitzt aber sonst fast den ganzen Tag unter der Rotlichlampe die ich aufgehängt habe und döst oder schläft.

Jetzt hat mir der Tierarzt noch ein zweites Antibiotikum (Baytril) gegeben sowie ein weiteres Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte. Ich kann nur hoffen dass es diesmal anschlägt...denn laut Tierarzt besteht ansonsten wohl eher Verdacht auf auf eine tumoröse Erkrankung, dagegen könne man leider nichts machen.

Meine Frage nun - hat einer von euch schonmal solche ähnlichen Symptome bei einem Hörnchen erlebt und vielleicht eine Idee was es sein kann? Ich habe schon bei Butzeks angerufen und Frau Butzek war sehr freundlich und bemüht, konnte mir aber leider auch weiter keine Tips geben ausser es mit einem anderen Antibiotikum nochmal zu versuchen.

Mir tut der kleine Kerl echt leid, bloss weiss ich nicht was ich noch für ihn tun kann

Hallo Ivonne und Quitschi,

die ersten Symptome sind erst einige Zeit nach seinem Winterschlaf aufgetreten. Zunächst war alles ganz normal, er war wieder wach und fit und offensichtlich paarungsbereit. Dann sind ganz plötzlich die Hoden abgeschwollen, viel früher als ich es erwartet hätte. Das hatte mich zwar etwas gewundert aber da sonst noch alles normal war habe ich mir nichts weiter dabei gedacht.

Dann wurde so allmählich sein Bauch dicker, aber ich habe das zunächst gar nicht als Krankheitssymptom verstanden sondern dachte er würde zuviel fressen und hatte schon überlegt wie ich ihn auf Diät setzen kann.

Schliesslich habe ich morgens gesehen dass sein rechtes Auge tränte, da war dann auch der Hals schon etwas dick. Da es am Wochenende war habe ich erstmal schnell die Rotlichtlampe besorgt und beim Tierarzt angerufen, die meinte Rotlicht sei schon gut und ich solle erstmal weiter beobachten.

Da es nicht besser wurde bin ich dann in der folgenden Woche mit ihm zum Tierarzt, da wurde der dicke Hals dann als Lymphknotenschwellung diagnostiziert und der dicke Bauch als Schwellung der inneren Organe, vor allem auch der Leber. Gespritzt bekommen hat er nichts, alle Medis wurden zuhause oral verabreicht was aber eigentlich gut geklappt hat.

Da fiel mir dann auch erst wieder ein dass Streifis ja auch zwischen den Vorderbeinen zulegen wenn sie dick werden, und nicht nur am Bauch. Sprich er hat diese Sache schon über einen längeren Zeitraum ausgebrütet, sicher 4 Wochen. Ich habe es nur am Anfang einfach nicht wahrgenommen als das was es ist. Wenn man ihn aus dem Blickwinkel anschaut ist er eher dünn geworden, das Polster zwischen seinen Vorderbeinen vom Herbst ist komplett weg.

Fressen und Verdauen klappt noch ganz gut soweit ich sehen kann. Zum Glück, denn über die Mehlwürmer gebe ich ihm zur Zeit das Antibiotikum, das ist die einzige Möglichkeit es ihm in einem Schwung zu verabreichen weil er nach wie vor ganz heiss auf die Dinger ist.

Ansonsten gebe ich ihm wieder Obstbrei mit Haselnuss den er auch gern nimmt, und sein normales Rico-Körnerfutter. Von letzterem frisst er nicht sehr viel aber das war vorher auch nicht gross anders.

Insgesamt glaube / hoffe ich nicht dass er Schmerzen hat aber wirklich wohl fühlt er sich offensichtlich nicht, denn er bewegt sich wenig, sitzt meist unter dem Rotlicht und hat Null Interesse an Freilauf. Schaut allerdings jedesmal hoch wenn ich komme ob ich Mehlwürmer dabei habe. Solange er frisst habe ich ja noch etwas Hoffnung, bloss das das erste Antibiotikum gar nichts bewirkt hat beunruhigt doch sehr.

Das jetzige namens Baytril wurde mir auch von Frau Butzek empfohlen - ich hoffe einfach nur dass das noch etwas bringt.

Mit weiteren Tierärzten - ja wäre wohl noch ein Versuch, nur bin ich skeptisch denn auf Verdacht möchte ich ihn nicht dem Stress aussetzen den so ein Besuch bedeutet, er war nach dem letzten schon ziemlich durch den Wind obwohl die ihn echt vorsichtig und gut angefasst haben.

Nein leider keine Ahnung was die Ursache ist, die Tierärztin kann da auch nichts genauerer dazu sagen. Sie meinte halt wenn es eine Infektion ist müsste das Antibiotikum eigentlich schon nach wenigen Tagen anschlagen. Wenn es das nun wieder nicht tut tippt sie halt auf Tumor und meinte da könne man dann leider nicht viel machen.

Bilder habe ich vom Hals und dem Auge, kann nachher mal schauen dass ich die reinstelle (bin gerade im Büro). Vielleicht kann ich auch noch ein Bild vom Bauch machen.

Das Baytril bekommt er seit Sonntag abend, jeweils einmal am Tag. Aber grossartige Änderungen habe ich seit Sonntag nicht wahrnehmen können. Morgen soll ich die Tierärztin nochmal anrufen und berichten wie es aussieht.

P.S. Ja ich versuche auch schon ihn zu päppeln - als ich dachte er würde zu dick hatte ich die Mehlwurmration auf 2-3 am Tag begrenzt, im Moment kriegt er eher 6-8 oder auch mal noch mehr. Bin ja froh dass er noch frisst. Einen guten halben Teelöffel Obstbrei mit geraspelter Haselnuss futtert er auch meist, und hier und da noch ein paar Körner und Granatapfelkerne oder mal ein Schnipsel sonstiges Obst.

Danke für all die guten Wünsche! Ich meine er sieht heute morgen ein bischen besser aus als noch vor 3 Tagen. Habe vorhin auch ein Bild machen können als er seine morgendlichen Antibiotikum-Mehlis gefuttert hat, ich meine man kann den Bauch und die dicke Backe / Hals drauf erkennen:

Hier gerad nochmal zwei Bilder, auf denen man die Hals-Schwellung und den Bauch ganz gut sieht.

Wie beweglich die Schwellungen sind kann ich nicht sagen, denn von so intimen Kontakten hält Bono nicht viel. Seit dem Tierarztbesuch traut er mir eh nicht mehr so ganz, frisst zwar noch aus der Hand aber ist immer auf Hab-Acht ob ich womöglich nochmal fiese Tricks fahre um ihn in die Transportbox zu locken. Im Zweifelsfall verschwindet er lieber in seiner Schlafröhre.

Er ist jetzt etwa 2 Jahre alt, also eigentlich noch ziemlich jung.

Ich hoffe einfach mal weiter dass es wieder besser wird. Immerhin haben die Augen schon deutlich schlimmer getränt als zur Zeit. Und da sich die ganze Sache anscheinend ja über einen längeren Zeitraum entwickelt hat braucht es vielleicht auch bis es wieder weg geht?

Tscha...nicht wirklich viel Änderung bei ihm bisher Da hilft wohl echt nur noch hoffen und Pfoten drücken dass er irgendwie doch noch die Kurve kriegt. Zumindest tränen seine Augen nicht mehr ganz so schlimm wie zuvor.