Hallo ihr Lieben, wir sind Roman und Mari. Wir betreiben einen Natur-Ferienhof, auf dem wir seit April auch Streifis ein Zuhause gegeben habe – oder geben durften. Seither lesen wir hier im Forum viel nach und freuen uns, fast immer mit der Erfahrung der Masse an unsere Infos zu kommen.
Unsere drei Chinesischen Baumstreifenhörnchen heißen Ray (Enkelsohn 6 Monate), Steve (Papa 1 Jahr) und Alan (Opa 1,5 Jahre). Sie leben in einem ca.10m² großen Häuschen im Freien. Die Wände bestehen aus Fensterscheiben, die Tür aus „Kaninchendraht“. Im Inneren ist alles aus Holz gebaut. Hackschnitzel auf dem Boden. Die Temperatur im Häuschen ist auch bei höchsten Außentemperaturen immer okay.
Ich beginne jetzt schon recht ausführlich Umstände darzustellen. Wir stecken nämlich in einer sehr unglücklichen Situation. Unser Alan ist von „sehr träge und kratzt sich so viel“ über „isst irgendwie nur noch sehr langsam“ und „der Tierarzt hat ihm die Zähne gekürzt“ nun angekommen bei „er ist dünner geworden und bewegt sich kaum noch, isst nur noch Banane“.
Wir leben quasi im Wald. Es gibt in unserer Umgebung unzählige Tierärzte. Aber leider ist der nächste Streifi-Erfahrene über 200km entfernt. Trotzdem waren wir bisher bei Zweien Vorstellig und hatten eine weitere am Telefon. Er hat keine Milben oder andere sichtbare/nachvollziehbare Parasiten. Heute hat der Tierarzt Alan (auf unsere Bitte hin) Vitamin D in den Mund getreufelt.
Dass Alan die Zähne gekürzt werden mussten, war gestern das erste Mal seit wir ihn haben. Er ist ca. 1,5 alt und laut Vorbesitzerin gibt’s keine Vorgeschichte. Ein Schälchen mit Futter(Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Getreidemischung) , sowie Wasser steht für die Streifis frei zugänglich im Häuschen. Mehrfach am Tag sitzen wir bei den drei Süßen und genießen sie. Dann gibt’s frisches Obst (Reste der Obst-Zuschnitte der Kinder-Brotdosen), sowie Nüsse (Pinien, Cashews, Walnüsse, Erdnüsse, Kürbiskerne) und ganz manchmal zum Zähmen gibt’s auch mal ne halbe Rosine.
Außerdem bringen wir regelmäßig Baumabschnitte (Haselnuss, Weide, manchmal Ahorn oder Buche) ins Häuschen, so dass abwechselungsreiche Tobemöglichkeiten geschaffen werden.
Einerseits findet man unzählige unterschiedliche Meinungen und Ideen im Netz, andererseits trifft irgendwie nichts so richtig auf unseren Alan zu.
Vitamin D Mangel weil die Scheiben das UV Licht abschirmen?
Zu warm?
Zu wild?
Es gab temporär Wespen im Dach, die allerdings nicht mehr zu hören sind. Sie sind wohl raus.
Was im Fressen? (seit Beginn nichts geändert, außer mal ne neue Packung Nüsse, aber trotzdem bio-Qualität)
Was im Heu?
Wir wissen, dass man im Zweifel immer eher einen Arzt aufsuchen müssen. Aber weil die Ärzte uns bisher nicht helfen konnten und wir heute Abend hier nicht so hilflos sitzen wollen, schreibe ich euch! Ich muss bestimmt niemandem erklären, wie unsere Gefühle stehen, wie groß die Ängste. L