Hallo an alle!
Ich bin Theo. Zumindest denke ich, dass das mein Name ist. Seit ich vor 3 Wochen in mein neues zu Hause gezogen bin, ist das zumindest das Wort, dass ich am meiste höre wenn meine Futterbediensteten mit mir reden. Mittlerweile habe ich mich auch gut eingewöhnt, aber am Anfang war alles komisch.
Die ersten 2 Monate meines Lebens habe ich in einer großen Voliere im Freien gelebt. Anfangs mit meiner Mutter und meinen Geschwistern, später dann sind meine Brüder und ich in eine Voliere mit vielen anderen Hörnchen in meinem Alter umgezogen. Es war schön dort. Wir haben jeden Tag Würmer und Obst bekommen und sind viel herumgetollt. Manchmal waren auch fremde Menschen dort und haben uns angestarrt. Erst habe ich gar nicht verstanden warum, aber irgendwann ist mir aufgefallen, dass immer wenn wir so angestarrt wurden später einer von uns fehlte. Aber ich war viel zu neugierig auf die fremden Menschen um Angst deswegen zu haben.
Eines Tages wurde ich dann mit einem komischen Netz eingefangen und in eine kleine Box mit Heu und Äpfeln gesetzt. Da hatte ich dann doch Angst. Ich wurde in etwas gebracht das sie "Auto" nannten. Da war es Laut und ich bekam ein komisches Gefühl im Bauch. Aber immer wenn ich nervös wurde hat die neue Futterbedienstete ihre Hand oben auf die Box gelegt und dann habe ich mich wieder etwas beruhigt.
Als wir endlich anhielten wurde meine Box geöffnet und es war ganz still. Nach ein paar Minuten wurde die Neugier einfach zu groß und ich musste mich umschauen. Ich war wieder in einer großen Voliere, aber diese hier stand nicht draußen und überall waren Häuschen und Äste und Bretter, Röhren und komische Kisten. Aber ich war noch zu ängslich und vor allem viel zu müde um mich genauer umzusehen. Also bin ich direkt wieder in die Box geklettert und habe geschlafen. Es ist übrigens wirklich komisch plötzlich alleine zu schlafen.
In den ersten Tagen nach meiner Ankunft haben die Futterbediensteten mich ziemlich in Ruhe gelassen. Ich konnte sie sehen und hören, aber die haben noch Abstand gehalten. Ich fand heraus, dass in den komischen Kisten Sand und Erde waren und dass diese Voliere mit allem gefüllt war, was ich mir nur wünschen könnte.
Irgendwann kamen die neuen Menschen immer näher und die Futterbedienstete fing an, mir jeden Tag etwas vorzulesen. Am Anfang fand ich das komisch, aber nach ein paar Tagen habe ich mich immer auf mein Lieblingsbett gesetzt und ich zugehört. Das war so entspannend, dass ich manchmal fast eingeschlafen wäre.
Ein paar Tage später begann ich zu denken, dass das neue Leben, das mir anfangs so viel Angst gemacht hat, doch gar nicht so schlecht ist. Ich habe immer genug Futter ganz für mich allein, bekomme jeden Tag leckere Sachen durch das Gitter und jeder spricht mit mir. Ich werde bewundert und angehimmelt. So lässt es sich doch aushalten. Nur raus aus dem Käfig darf ich noch nicht. Sie sagen immer da müsste ich mich noch mindestens 3 Wochen gedulden. Komisch. Das verstehe ich gar nicht. Wie soll ich denn dann mein Revier markieren? Aber so lange ich weiter jeden Tag leckeres Obst, Mehlwürmer und Nüsse bekomme werde ich mich noch etwas gedulden.
Bis zum nächsten Mal.
Euer Theo