2 Männchen - auf einmal Unverträglich

Nöh, so unzumutbar sind Transporte nicht, sie sind nur nicht ganz legal. Es sind aber schon Transorte organisiert worden

Zitat von Alvin & Jeremy

Mission gescheitert, ich werde jetzt ein neues zu Hause in zwei verschiedenen Gruppen für die beiden suchen noch dazu ist die voliere auch nicht wirklich gut geeignet, da die großen Fenster aus Gitter sind (in der voliere waren früher vögel) und an diesen bleiben die Hornys mit ihren krallen hängen, also können zumindest schlecht daran laufen. Wenn ihr Kontakte für mich habt, nehme ich diese gerne an.

Ich denke immernoch, dass eine erneute Zusammenführung, wenn es bereits so eskaliert ist, mehr Zeit in Anspruch genommen hätte; und hätte sie, egal auf welchem Territorium, vorerst nur zeitweise zusammengelassen.
Keine Angst, ich schreib es jetzt kein 4. Mal ausführlich.

Ich hoffe, Du findest ein gutes Zuhause.

Zitat von Zitrone

2) Vermittle bitte in keine gemischte Gruppe. Denn dort kommt es unweigerlich zur Vermehrung und das ist wieder rum weiterer Stress für die beiden, den du ihnen sicher ersparen willst

Da eines der Hörnchen kastriert ist, kann dieses durchaus auch in ein Mädelsrudel gesetzt werden. Da Baumstreifenhörnchen sehr selten kastriert werden, kann ich auf keine Erfahrungen zurückgreifen, ob es nicht vielleicht sogar besser wäre.
Das unkastrierte Tier sollte, aus genannten Gründen, in ein reines Männerrudel umziehen.

Wir haben hier in der Villa zwar jeweils einen Kontakt für männliche und einen für weibliche Baumstreifenhörnchen, aber ob dort zur Zeit Platz ist, kann ich Dir nicht sagen.
Auch weiß ich nicht, wie weit Du zu fahren bereit bist.
Der Platz für männliche Baumstreifenhörnchen wäre hier:

Biete Endstelle für männliche Baumi Notfellchen

Der für weibliche Tiere hat keinen eigenen Thread, aber ich könnte den User anschreiben, ob er Interesse an einem kastrierten Baumi hat. Er wohnt aber in der Nähe von Köln.

Wenn Du gezielt einen neuen Platz suchst, kannst Du Deine Hörnchen hier im Bietebereich anbieten. Hier, in den Thread, gucken mögliche Interessenten sicher gar nicht hinein.

http://forum.hoernchenvilla.de…oard/104-Tiervermittlung/

Es ist aber immer sinnvoll auch eine Anzeige in öffentlichen Anzeigenportalen zu schalten.

Alles Gute.

Vielleicht ist eins der Probleme die Art der Zusammenführung... Bei Ratzen wird ja immer gewarnt, zu integrierende Parteien in Sicht-, Hör- oder Riechweite zu lassen. Es kann bei gewissen Charakteren einfach problematisch sein, sich zu bemerken, aber die Probleme nicht klären zu können. Natürlich mag es in seltenen Fällen möglich sein, dass zwei Persönlichkeiten aufeinandertreffen (oder sich bei Brüdern vielleicht so entwickeln), dass sie gar nicht klar kommen. Aber oft hilft eine Deeskalation mit kurzen Treffen, einem neutral riechenden und sehr großen gemeinsamen Käfig und vor allem neben den räumlichen auch soziale Ausweichmöglichkeiten. Zwei Tiere sind ja auch kein Rudel und gerade hier ist das Risiko groß, dass es zu Zoff kommt.

Wenn nun alle Stränge reißen bzw. die eigenen Möglichkeiten als erschöpft angesehen werden, mag eine Vermittlung angebracht sein - wobei ich es bei dem Kastraten nicht auf Männergruppen beschränken würde.

Zitat von zitrone

Hm ... Ein Mann bleibt ein Mann ... ob kastriert oder unkastriert.
Es wird den Mädls in der Paarungszeit trotzdem nach jagen und das ist für beide Parteien Stress ...
Ich würde sie nur in eine Mannergruppe geben.
(Und nur falls das nicht funktioniert, zu Weibchen geben ...)

Da der Hormonspiegel nach der Kastration sinkt, ändert sich auch das Verhalten. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, das wird mehr eine Frage von Monaten sein. Solange aber eine sichere Kastrationsquarantäne (vielleicht 6 Wochen) eingehalten wird, da Kastraten noch eine Weile zeugungsfähig sind, sehe ich keinen Grund, den Kleinen nicht in ein Mädelsrudel zu geben. Im Gegenteil, wahrscheinlich gibt es da weniger Stress als mit anderen dominanten Männchen.

Wenn dem so wäre, also das ein kastriertes Tier sein Verhalten nicht ändert und es nur um die Verhütung von Nachwuchs ginge, warum hat dann der Tierarzt diesen Eingriff in diesem Falle überhaupt vorgenommen?
Er ging ja davon aus, dass die beiden Brüder sich danach besser vertragen würden.

Das die beiden keinen Nachwuchs zeugen, davon ist auch ohne Kastration auszugehen

Eine Kastration ist beim männlichen Tier, das entfernen der Hoden. Dadurch wird die Produktion von Geschlechtshormonen komplett verhindert und ein Sexualverhalten unterbunden.

Er kann also durchaus in ein Mädelsrudel.
Bei sehr vielen Heimtierarten wird dies absichtlich so praktiziert. Ein kastriertes Männchen bildet mit mehreren Weibchen ein Rudel,
Und, dass es besser sein könnte, meinte ich so, wie Chibi es auch verstand, dass es gut sein kann, dass der Kleine in einem Männerrudel, wo alle unkastriert sind, mehr Stress haben könnte.

Ich weiß nicht, wie groß hier der Erfahrungsschatz mit kastrierten Baumis ist... aber bei allen möglichen anderen Tierarten, von Rindern über Pferde, Hunde, Kaninchen zu Ratten ändert sich das Verhalten im Allgemeinen nach der Kastration, sobald der Hormonspiegel umgestellt ist. Warum sollten Baumis da die krasse Ausnahme sein? Ein Kastrat ist nunmal kein vollwertiges Männchen mehr. Der sexuelle Drang lässt nach (bei meinen Kastraten im Rattenrudel war das nach ein paar Monaten kein Thema mehr) bzw. der Verkehr ist teilweise auch gar nicht mehr möglich.
Und wo bei der einen Variante vielleicht die Mädels in Hinblick auf Paarung ein Stressfaktor wären (wobei die meisten Männer sich sicher Schlimmeres als fünf aufreizende Damen um sich herum vorstellen können), so sind es in der anderen die Jungs, die vielleicht nicht wissen, was sie von dem Kastraten halten sollen und ihm ggf. extra zusetzen.

Vielleicht wird hier Kastration (Verhalten ändert sich normalerweise) mit Sterilisation (Verhalten ändert sich nicht) verwechselt?????

Ich hab schon von einigen Fällen gelesen, wenn es auch meist um die Prozedur an sich ging (also OP- und Risikoaspekte) und weniger um das Verhalten danach. Meistens wird kastriert, um die Männchen ohne Vermehrung dann weiter zusammen mit Weibchen halten zu können. Mögliche Gründe für so eine Situation sind da ein versehentliches oder unüberlegtes Anschaffen einer gemischten Gruppe und die Beendigung einer Zucht.

Doch, halt seltener. Kastraten werden als ruhiger und mit verminderten Sexualdrang beschrieben, wie bei anderen Tierarten auch. Edit: Man kann natürlich nie auf die Gesamtheit schließen, wie in allen medizinischen Fragen. Es mag immer mal Tiere geben, die sich ungewöhnlich im Vergleich zu den anderen verhalten. Aber man kann sagen, dass eine Kastration halt bei den allermeisten Tieren die beschriebenenen Auswirkungen hat.