Urlaub - wem kann man das Streifenhörnchen abgeben?

Gibt es wirklich keine Möglichkeit, dass Freunde oder Nachbarn alle 2 Tage mal vorbei schaun?
Muss ja auch nicht mit Auslauf sein, sondern geht ja nur darum, frisches Wasser, Futter und Obst reinzulegen und mal das Klo zu reinigen.


Irgendwo hin geben wäre so oder so nicht gut, weil dann das Streifi für 2 Wochen aus seinem Revier gerissen und in eine komplett fremde Umgebung gegeben wird.


Es gibt hier so Tiersitter. Vielleicht wäre das ja auch was. Also falls es das bei euch gibt.

also mein Tip, meine gute Erfahrung aus 2014: ebay Kleinanzeigen, ich hatte sogar 2 Zusagen von Mädels und eine hat sich um Chips gekümmert, ist jeden Tag in der Wohnung gewesen (vorsichtshalber war meine Nachbarin informiert, daß keine Möbel fehlen.. ) Alles gutgegangen, dem Vieh gings gut - gekostet hat´s mich 5€ pro Tag (sie hatte ja auch Weg)
Wegbringen würde ich ´s auch nicht

Tja, das mit dem Urlaub ist das grösste Handicap bei diesen Haustieren und oft mit etwas Aufwand verbunden.
Wir haben da schon alles durch.
Einige Tage konnte unser Quirl problemlos alleine bleiben. Uns ist aufgefallen das er sich dem Rhythmus der Umgebeung und des Menschen anpasst. Wenn keiner da ist pennt er fast den ganzen Tag nur rum.

Bei längerer Abwesenheit haben wir das Hörnchen mit seinem Käfig schon 3x in andere Wohnungen gebracht. das hat ihm überhaupt nicht geschadet.
Ich habe leider manchmal den Eindruck das im Forum einige schon einen Psychiater brauchen nur wenn mal eine Pflanze oder der Käfig verschoben wird.
Das war unserem Quirl alles egal. Alle hatten anschließend ihren Spass mit dem kleinen Racker und einiges zu erzählen. Ich habe lediglich am Anfang hingewiesen den Kleinen etwas in Ruhe zu lassen und ihn von selber auf einen zukommen zu lassen. Hat super funktioniert.

Wir haben unseren Quirl auch schon einige Male in den Urlaub mitgenommen. Hier war der Transport die grösste Schwierigkeit. Die Transportbox mochte unser Quirl nicht wirklich. Für die neue Unterkunft vor Ort habe ich sein Schlafhäuschen abgenommen und in einem extra angefertigten kleinerem, platzsparend zu transportierenden und schnell aufzubauendem Urlaubskäfig wieder eingesetzt.
Die Sache mit dem Transport im Auto hat unser Quirl auch schnell geklärt. Er ist einfach ausgebrochen und sitzt am liebsten bei der Autofahrt auf meiner Schulter

R.I.P. Quirl

Zitat von Blizzard

Er ist einfach ausgebrochen und sitzt am liebsten bei der Autofahrt auf meiner Schulter

unglaublich.... Und Ihr schleppt die Voli mit ??
und ich halte Psychiater doch für´n bissl arg übertrieben, viiiele hier haben jaaaahrelange Hörnchenerfahrung und sicher schon vieles mitgemacht mit diesen Rotzlöffelchen Pelznasen - und wollen ja nur uns Greenhorns -bzw. deren Hörnchen- vor Schlimmen bewahren

Ähem...nun, wie drück' ich mich jetzt aus in aller Höflichkeit.
Vorab würde mich erst mal brennend interessieren, wie groß euer "Käfig" denn ist.
So eine Voliere in passenden Maßen mal eben von A nach B zu schleppen erscheint mir sehr schwierig - außer ihr besitzt 'nen Wagen mit immenser Ladefläche.
Was eure Urlaubsbehausung angeht, davon bin ich auch alles andere als überzeugt.
Es verursacht in meinen Augen weit mehr Stress für das Tierchen, es über mehrere Stunden mit in den Urlaubsort zu schleppen und dort dann für ein, zwei Wochen in einem "kleineren", fremden Käfig zu halten (bei dem es sich ja auch erst mal wieder eine Weile benötigt, um sich einzugewöhnen) - nur um dann wieder mehrere Stunden eingepfercht zurück zu tuckern und dann wieder in neue "alte" Umgebung geworfen zu werden.
Die Gefahr von diesem hin- und herschleppen hast du selber schon geschrieben: Ausbruch.
Da kannst du persönlich auch nur von Glück reden, dass dein Racker ruhig auf deiner Schulter sitzen blieb; spinnt man den Gedanken einen Meter weiter, müsste man sich einige Fragen stellen.
"Was, wenn Horn nicht so zahm gewesen wäre? Was, wenn Horn sich mal so eben unter'm Bremspedal versteckt hätte? Was, wenn Horn sich weiß Gott wo im Wagen verbarrikadiert hätte?"

Es gibt daher genügend Gründe, weshalb wir hier immer und immer wieder darauf pochen, möglichst viele Gefahrenquellen auszuschalten.
Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel und wenn eine fragliche Situation gut ausgeht ist das natürlich etwas Positives.
Aber dennoch soll hier kein - wie Claudia das so schön genannt hat - "Greenhorn" dazu verleitet werden, leichtsinnig mit der Sicherheit und der Gesundheit eines Hörnchens zu spielen.

LG
Servusdu

Ich will hier niemanden provozieren, lediglich meine gemachten Erfahrungen gebe ich wieder.

Quirl war mit das interessanteste Haustier welches wir bis jetzt hatten und ich werde ihn nicht vergessen.

Du willst nicht provozieren, schreibst aber, dass einige hier einen Psychiater bräuchten? Da würde ich aber am Tonfall nochmal ordentlich arbeiten.

Ein Hörnchen frei im Auto... Wirklich Glück und nahezu ein Wunder, dass da nichts schlimmes passiert ist. Das sollte wirklich keiner wiederholen.

Auch sehe ich ein Problem darin lapidar zu sagen, dass es nichts macht, wenn man ein Hörnchen mal eben mit in den Urlaub nimmt. Es mag Hörnchen geben, die damit tatsächlich keine Probleme haben, aber genug andere würden sie haben. So eine Reise bedeutet einfach Stress pur. Und Stress ist für so einen kleinen Organismus nie gut und sollte vermieden werden, wo es nur geht. Auch das Gewöhnen an eine neue Umgebung ist stressig. Es gibt in der Zeit keinen Auslauf und kaum hat sich das Hörnchen an seine neue Umgebung gewöhnt oder angefangen zu gewöhnen, wird es schon wieder in eine Transportbox gesetzt für sonst wie viele Stunden und wieder nach Hause verfrachtet. Und das Ganze ob es will oder nicht. Kann sich ja schlecht äußern. Ich finde das bei so revierbezogenen Tieren nicht ok. Die meisten drehen ja schon ab, wenn man im Frühjahr die Voliere komplett reinigt. Und dabei sind sie dann immer noch an Ort und Stelle und in der vertrauten Umgebung.

4le: Ich würde dir wirklich raten dein Hörnchen nicht irgendwo hin zu geben, sondern dich nach einem Sitter umzugucken. Und sei es, dass du jemandem dafür Geld gibst, wie Claudia das auch gemacht hat. Es ist für das Hörnchen wirklich besser. Und vielleicht findet sich im Bekanntenkreis ja doch jemand, der mal ein Auge drauf haben kann.

Und ich empfehle das, ohne einen Psychiater zu brauchen, sondern einfach, weil meine fast 29 Jahre Erfahrung in der Hörnchenhaltung gezeigt haben, dass es so am besten für die Tiere ist.

Stimmt auch wieder...
Ok, es sollte eigentlich keinen geben, da man in dieser neuen Umgebung nicht alles hörnchensicher machen kann. Man kennt dort die Gegebenheiten schließlich in der Regel nicht so gut wie zu Hause. Und das Hörnchen eben auch nicht. Da kann viel schief gehen.