Streifenhörnchen schwer gestürzt!

  • claudiaaush

    Eis nehm …. Euer Pech ???

  • Bombelka

    Nehme gerne was davon :D *Karaffe Wasser mit Wassermelone hinstell*

  • claudiaaush

    Wassermelone ist toll, danke !

  • claudiaaush

    Kekse ? hab ich ?

  • karin66

    ich möchte mir gerne ein Hörnchen anschaffen .

    Bei meiner Suche bin ich bei thailändischen zwergstreifenhörnchen angekommen. Woher kann ich Infos bekommen ? Lg

  • claudiaaush

    Ich teil mal die Flasche Sekt mit Euch, schönen Sonntag noch ?

  • claudiaaush

    ? ?

  • Bröselchen

    ?

  • Gipsy

    Hallo

  • Bröselchen

    Moin ?

  • claudiaaush

    schönen Sonntag Allen ?

  • claudiaaush

    Ich danke mal der HV so tolle Menschen kennengelernt zu haben ….. musste ich mal sagen ?

  • claudiaaush

    ohne diese tolle Plattform ?‍♀️ nicht möglich. Danke !!!!

  • Bombelka

    Sehe ich genauso :app2:

  • Bröselchen

    :)

  • claudiaaush

    :hallo:

  • claudiaaush

    wollen wir eigentlich Wichteln? Nur mal soo 😇

  • Daniel86

    Seit ein paar Jahren interessiere ich mich für Streifenhörnchen, da bisher der Platz nicht ausreichend gegeben war konnte ich mir keines zulegen. Da ich ab kommendes Jahr ausreichend Platzt habe bin ich nun auf der Suche nach einem Jungen Streifenhörnchen. Woher bekomme ich denn einen Kontakt?

  • Daniel86

    Welche Züchter gibt es überhaupt noch?

  • Flitzi

    Für sibirische Hörnchen sollte es offiziell keine Züchter mehr geben, Alternativ wären amerikanische Chipmunks

  • Daniel86

    Ok, dann informiere ich mich mal über chipmunks. Wo gibt es dafür dann Züchter?

  • modip

    Hallo in die Runde, gibt es bitte Fotos von den Hörnchenflöhen?

  • Bröselchen

    🍾🥂🍀kommt gesund ins und durch das neue Jahr

  • Bombelka

    Es wurde ja noch gar nichts dieses Jahr geschrieben... Erste! :P

  • Bröselchen

    Gratuliere 😁

  • Fips

    Glückwunsch auch von mir :knutsch3: :froehlich:

  • Bröselchen

    Bei dem ganzen Regen muss ich Watson nicht mehr füttern, er wird nur noch gegossen. Wünsche allen etwas Sonne 🌞

  • claudiaaush

    Danke, also in H hat’s nicht soooo geklappt 😂 nice Weekend

  • Bröselchen

    Zuhülfe..blauer Himmel

  • Abby

    Hallo guten Abend. Ich habe mal eine Frage . Ist es n8rmal das Baumis einen schnellen Herzschlag haben ?

  • Alexis - Vorgeschichte

    Hallo, nach eurer tollen Unterstützung, als mein Streifenhörnchen kurz nach seinem Einzug bei mir, mit gerade einmal 9 Wochen schwer erkrankt ist (nachzulesen unter "Junges Hörnchen Gleichgewichtsschwankungen!/Milben") und meiner und Alexis Vorstellung und ein paar ersten Bildern von dem Kleinen, hab ich mir vorgenommen noch mehr Bilder und Geschichten von meinem Hörnchen mit euch zu teilen, aber es fehlte dann doch immer die Zeit dafür.
    Leider habe ich nun schlimme Neuigkeiten! Mein Hörnchen ist vor etwas mehr als einer Woche beim Auslauf scheinbar schwer gestürzt! Ich war bereits in 2 Tierkliniken, aber möchte an dieser Stelle trotzdem etwas schreiben, da ich mir denke, dass es sicher immer wieder gut ist auf die Sturzgefahr von Streifenhörnchen aufmerksam zu machen - es ist leider wirklich so schnell etwas passiert!!
    Und vielleicht habt ihr ja auch noch den ein oder anderen Tipp für mich.


    Alexis - der Sturz


    Letzte Woche Mittwoch ist mein Kleiner gegen mittag beim Auslauf scheinbar schwer gestürzt. Obwohl ich mich im selben Raum befunden habe, hab ich es leider nicht gesehn, aber dafür 2! kurz aufeinander folgende Geräusche gehört. Als ich nach ihm sah, fand ich mein Hörnchen auf dem Boden kauernd vor dem Vorhang vor und er wirkte ziemlich irritiert. Er lief dann noch soweit normal zu meinen Füßen und verharrte dort anschließend.
    Ich vermute mal, dass er von der Vorhangstange gefallen und dabei unglücklich auf der Fensterbank aufgekommen und anschließend auf dem Boden gelandet ist.
    Inzwischen ärgere ich mich, dass ich nicht einfach seine nächsten Bewegungen abgewartet habe, denn als ich meinen Kopf ein wenig nach unten zu ihm gebeugt habe, um seinen Zustand besser beurteilen zu können, hab ich ihn in seinem Schockzustand offenbar sehr erschreckt! Er ist sehr zutraulich und wenn ich beim Auslauf keine hastigen Bewegungen mache, ist er auch nicht schreckhaft - ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ihn diese langsame Kopfbewegung so dermaßen erschrecken könnte, dass er panikartig unter die Couch flüchtet und sich beim Laufen dabei fast überschlug. Ganz sicher nicht gut, nach so einem Sturz!
    Ich versuchte ihn vorsichtig mit einer Nuss und ruhiger Stimme hervorzulocken, aber ließ ihn dann lieber vorerst in Ruhe! Es dauerte fast 20 Minuten, bis er sich schließlich gaaaanz vorsichtig unter der Couch hervorwagte, um dann im gleichen Tempo unter seine Voliere zu flüchten! Als er wieder hervorkam und seine Voliere hinaufkletterte, bemerkte ich bereits, dass das Klettern zwar noch soweit funktionierte, aber schon erschwert und verlangsamt war. Zudem hatte er Probleme beim Versuch sich aufzurichten, das Gleichgewicht zu halten und machte (obwohl er da noch seinen Kopf gerade hielt) eine wiederholte Kopfbewegung zur Seite hin.
    Damit war ganz klar, dass ich schnellstmöglich zum Tierarzt musste!! Allerdings war es gar nicht so einfach den Kleinen in die Transportbox, die ich vorher noch weich ausgepolstert hatte, zu bekommen! Einerseits drängte die Zeit, andererseits wollte ich ihn nicht noch mehr erschrecken!
    Da die Tierklinik, mit der ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe, erst am späten Nachmittag wieder offen hatte und ich vom Chef über die Notfallnummer die Auskunft erhielt, dass er gerade unterwegs sei und es daher nicht vor 16 Uhr schaffen werde, war ich erstmal in der Zwickmühle ob ich noch zuwarte, oder lieber woanders mit ihm hinfahre!!
    Da mein Streifenhörnchen in seiner Transportbox aber fast durchdrehte, entschied ich mich bei der Tierklinik in meinem Bezirk anzurufen und mich bzgl. ihrer Erfahrung mit Streifenhörnchen zu erkundingen. Sie waren dort aber sehr erhrlich und verwiesen mich stattdessen an die Tierklinik der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
    Als ich dort anrief und die Situation schilderte, sagte man mir, ich solle das Streifenhörnchen sofort einpacken und herkommen!!
    Also machte ich mich sofort mit Taxi, das innerhalb von 3 Minuten bei mir war, auf den Weg zur Vetmed, was ich letztlich doch bereute!! (Einzelheiten dazu werde ich mal noch in einem Unfalltagebuch posten, das ich die letzten Tage geschrieben habe)

  • Alexis bei der Vetmed Uni Wien


    Als mein Streifenhörnchen nach längerer Wartezeit drankam, erklärte ich dem Tierarzt, dass er zwar zutraulich ist, sich aber auch von mir nicht wirklich greifen lässt und das natürlich für die Untersuchung ein Problem ist.
    Ich habe Erfahrungsberichte hier im Forum gelesen, wonach sich Hörnchen nach einem Sturz nicht mehr allzu viel bewegt haben und so leichter gegriffen und behandelt werden konnte, auch Spritzen bekommen haben. Bei meinem
    Hörnchen war es aber genau das Gegenteil: er war panisch und sehr unruhig in seiner Box und ich befürchtete, dass er in diesem Zustand noch im Behandlungszimmer auskommen könnte und sich sein ohnehin kritischer Zustand dadurch noch weiter verschlimmert!!
    Eine Inhalationsnarkose, wie er sie damals für eine Untersuchung schonmal bekommen und auch gut vertragen hatte, wollte der Tierarzt in seinem Zustand lieber nicht durchführen. Daher untersuchte er ihn, wie er sagte, eben wie ein Wildtier, d.h. er beließ ihn für die Untersuchung in seiner Box und testete seine Bewegungsabläufe/Ausfälle, indem er einen längeren Stab durch das Gitter der Box steckte. Dabei fing mein Hörnchen leider auch das erste Mal an, sich wiederholt im Kreis zu drehen und auch hin und wieder umzufallen - ein ganz furchtbarer Anblick!!
    Der Tierarzt stellte schließlich die Diagnose: Schädel-Hirn-Trauma mit Verdacht auf Subdurales Hämatom! Er erklärte mir, dass man bei so kleinen Tieren nicht viel machen könne. Man könne nur abwarten und ihn in einem kleineren gut ausgepolsterten Käfig in einen ruhigen, abgedunkelten Raum stellen. Außerdem sei es wichtig, dass er viel frisst
    und trinkt. Er sagte mir auch, dass es natürlich nicht gut ausschaut, er es aber für nicht verantwortbar halten würde, ihn bereits jetzt einzuschläfern, da das Blut im Kopf ja auch resorbiert wird und
    Tiere sich unter Umständen auch wieder gut davon erholen können.
    Wenn sich sein Zustand verschlimmere, müsse ich nochmal mit ihm kommen, um ihn einschläfern zu lassen.
    Er schilderte mir verschiedene Möglichkeiten des Verlaufs/Ausgangs:
    1. sein Zustand verschlechtert sich rapide
    2. es kann auch eine schnelle Besserung auftreten, aber der Zustand verschlechtert sich dann rapide
    3. er erholt sich einigermaßen bis Samstag und die weitere Entwicklung wird sich dann zeigen
    Nachdem der Tierarzt meinem Hörnchen so gar keine Medizin geben wollte/konnte, fragte ich trotzdem nochmal nach, ob ich meinem Hörnchen denn so gar nichts geben könnte, zumindest Traumeel-Tropfen?? Darauf meinte er, dass
    ich das schon machen kann, sie in der Klinik aber keine da hätten, ich sie mir aber in der Apotheke besorgen könnte.
    In der Apotheke hatte ich aber dann das Problem, dass ich obwohl ich sagte, dass ich die Tropfen für mein Streifenhörnchen brauche, Traumeel für Menschen erhielt und dann doch etwas irritiert war, v.a. aufgrund des Alkoholgehalts darin!!
    Daher bin ich am nächsten Tag nochmal ohne mein Hörnchen zur Tierklinik gefahren, bei der ich früher schon mit ihm war, um mir bzgl. Vorgehen/Medikation nun nochmal eine zweite Meinung einzuholen.



    Ohne Alexis - in der Tierklinik

    Der Chef der Tierklinik war ein wenig verwundert über die Diagnose (Subdurales Hämatom), meinte, dass sie sich doch im Normalfall bei einem Sturz noch ganz gut abfangen können, sodass i.d.R. nichts ärgeres passiere.
    Ich bat ihn vorsichtshalber eine mitgebrachte Kotprobe zu untersuchen, da der Tierarzt der Vetmed sich nach einer möglichen Infektion erkundigt hatte, die oft einen solchen Sturz auslösen könne.
    Ich habe zwar keinerlei Anzeichen dafür bemerkt, aber wollte lieber sicher gehen, auch wenn der Chef der Tierklinik dies für unwahrscheinlich hielt und mir eigentlich direkt sagte, dass er die Untersuchung für nicht notwendig hält.
    Er führte jedoch aufgrund meines Wunsches doch die Kotuntersuchung durch, testete zumindest auf Parasiten, was
    negativ war. Im Gegensatz zum Kollegen der Vetmed schwört er auf Traumeel und die Wirkung eines abschwellenden Mittels (Cerebrum), allerdings ebenfalls homöopathisch. Ich solle ihm 2mal täglich diese Kombination geben und ihn noch nicht aufgeben, er habe schon viele damit durch bekommen!!



    Alexis - der weitere Verlauf


    Die letzte Woche war der Horror!! Ich bin praktisch jeden Morgen mit der Angst aufgewacht, ich könnte meinen Kleinen tot auffinden oder dass sich sein Zustand über Nacht so dramatisch verschlechtern könnte, dass ich ihn einschläfern lassen muss!! Bisher hat mein Kämpferhörnchen aber gut durchgehalten und mich schon mehr als einmal positiv überrascht. So hat er bereits am Tag nach dem Unfall in seinem provisorischen Käfig sehr viel gefressen und auch getrunken!! Und sich bis auf Ruhephasen immer wieder bewegt, war dabei sehr aktiv und ist auch viel am Käfiggitter
    entlang geklettert! Die ersten Tage wurde eine rechtsseitige Neigung des gesamten Körpers und v.a. einen rechtsseitige Schiefhaltung des Kopfes deutlich sichtbar, wobei ich den Eindruck hatte, dass sich dies im Laufe der Woche wieder langsam verbessert hatte und nur beim Kopf die Schiefhaltung ab und zu sichtbar wurde. Seit 3 Tagen hat sich diese Symptomatik aber leider wieder verschlimmert!
    Leider konnte ich ihm oft auch nur einmal am Tag die Medizin geben (und das war schon eine Herausforderung!), weil er sehr früh (meist ab 4) schlafen ging und wenn er nochmal rauskam einfach zu müde zum fressen war. Ich habe alles
    durchprobiert: von Honig, Marmelade, diverse Breis, Kirschsaft, Banane, Erdbeere, Weintraubenstücke...mit letzterem hatte ich den besten Erfolg, aber eben oft nur einmal am Tag!!



    Alexis - Rückblick und Ausblick

    Ich bin einerseits dankbar, dass er noch am Leben ist!! und hoffnungsvoll, dass er den Sturz überleben wird, andererseits sehr besorgt, wieviel an Schaden zurückbleiben wird und welche Konsequenzen, das dann für ihn auch bzgl. zukünftigen Auslauf/reine Käfighaltung?? hat. Ich habe die letzten Tage sehr sehr viel Zeit (zu Lasten meiner Diplomarbeit, aber die ist grade zweitrangig!) mit der Versorgung und Beobachtung meines Hörnchens verbracht, eine Art Unfalltagebuch verfasst, das sehr lang wurde (im Moment 8 Seiten, das muss ich also noch kürzen, wenn ich es
    hier posten möchte) und auch sehr viele Erfahrungsberichte hier gelesen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für all die Berichte - das hilft in so einer Situation sehr!!
    Dabei stieß ich auch auf die Diskussion um Traumeel. Ich muss zugeben, dass ich auch sehr skeptisch war, meinem
    Hörnchen in diesem kritischen Zustand "nur" homöopathische Mittel zu geben, andererseits hab ich recht viel Vertrauen zum Chef der Tierklinik!!
    Ich habe mein Hörnchen v.a. hinsichtlich mögl. Anzeichen von "stärkeren" Schmerzen beobachtet, ein Tag schiens ihm mal nicht so gut zu gehn und ich war schon fast auf dem Sprung um mir Metacam oder ähnliches zu besorgen, falls ich es bekommen hätte, aber am nächsten Tag ging es ihm schon wieder besser!
    Worüber ich mich aber nach wievor aufrege, ist, dass ich praktisch "umsonst" die Tierklinik der Vetmed mit ihm aufgesucht habe!!Hier darf mich bitte niemand falsch verstehen!! Ich halte es für mehr als sinnvoll, beim kleinsten Anzeichen, dass mit dem Hörnchen etwas nicht stimmt, einen Tierarzt mit ihm aufzusuchen und man muss den Stress fürs Hörnchen eben einfach in Kauf nehmen, gerade weil es bei den Kleinen ohne rechtzeitige Behandlung sehr sehr schnell gehen kann!! Aber in diesem Fall, in dem es nicht einmal Medikamente bekommen konnte (ich versteh ja wenn man nunmal nichts machen kann...), wäre es mir lieber gewesen, ich hätte bereits am Telefon die Auskunft erhalten, dass man indiesem Zustand bei Streifenhörnchen nur wenig machen könne, außer Ruhe und Dunkelheit!!
    In diesem Fall denke ich mir, wäre es soviel sinnvoller gewesen, mein Hörnchen mit Schädel-Hirn-Trauma und Verdacht
    auf Subduralblutung sofort zu schonen, anstatt es in diesem kritischen Zustand durch halb Wien zu transportieren, um dann eine Diagnose, aber keine wirkliche Therapie zu erhalten. Traumeel oder ähnliches hätte ich mir ja selber holen können...Wäre er in einem "schlimmeren" Zustand gewesen, dass er sich kaum mehr bewegt hätte, wäre es sicher auch möglich gewesen ihm Spritzen zu geben - evtl. ginge es ihm dann heute besser, aber so waren die Möglichkeiten von vornherein einfach sehr begrenzt!!
    Obwohl mein Kleiner sich immer wieder noch etwas wackelig bewegt, er ab und zu mal umfällt und auch die Rechtsverlagerung des Körpers und des Kopfes noch ziemlich ausgeprägt ist, habe ich mich vor 3Tagen dazu entschieden ihn wieder in seine Voliere zu übersiedeln und vom Käfigarrest zu befreien!! Ich empfand eine Woche in einem so kleinen Käfig als genug, v.a. nachdem er darin immer so hoch kletterte, wie er konnte und dann unermüdlich an den Gitterstäben nagte!! Dieser Stress kann ja auch nicht gut sein!!
    Das Klettern klappt eh super!! Dennoch hab ich nachdem ich ja schon frühere Erfahrungen mit meinem Sturzhörnchen gesammelt habe, 2 Betttücher in der Voliere gespannt und mit Wäscheklammern am Gitter befestigt, nachdem ich zuvor alle harten Gegenstände vom Boden entfernt habe und ihn zusätzlich weich ausgepolstert habe. Mit dem Boden hat mein Hörnchen nun praktisch 3 Ebenen in der Voliere, sodass er praktisch nicht tief fallen kann! Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass er an den Ecken durchkommt und so von "Etage" zu "Etage" klettert, aber zumindest kann er wie gesagt nicht tief fallen und wirkt nun viel zufriedener.
    Nun heißt es weiter abwarten und Daumen drücken!! Ich werde hier weiter berichten!

    • Offizieller Beitrag

    Puh, da hast du mit deinem Hörnchen ja schon allerhand mitgemacht. Ich finde es gut, dass du hier alles genau dokumentierst. Unser erstes Hörnchen scheint damals auch gestürzt oder in einer Astgabel hängen geblieben zu sein. Es hat die Hinterbeine hinter sich hergezogen. Der Tierarzt hat zumindest etwas gegen Schmerzen und ein Mittel gespritzt, das abschwellend wirkt, um den Druck auf die Wirbelsäule zu reduzieren. Er hat allerdings von vorne herein gesagt, dass dies nur ein Versuch ist, das Tier zu retten. Leider war die Verletzung zu schwer, so dass Sid ziemlich schnell verstorben ist. So hatten wir aber zumindest das Gefühl, alles versucht zu haben.


    Ich wünsche deinem Hörnchen alles erdenklich Gute. Die Entwicklung klingt ja schon positiv.

  • Danke!! Ja, der Kleine hat leider schon viel durchgemacht und ich leide jedes Mal sehr mit!! Er ist vom Wesen her ein recht sensibles Kerlchen, aber in so Krisen dann auch wieder eine erstaunliche Kämpfernatur!
    Das tut mir sehr leid, dass ihr mit eurem ersten Hörnchen auch so etwas Schlimmes erleben musstet und es dann nicht geschafft hat, aber wie du sagst, ihr habt noch alles versucht!! Ich weiß, dass wenn mein Hörnchen sich wieder soweit erholen sollte, dass er nochmal Auslauf haben darf, ich ALLE Stellen sichern werde, wo er auch nur irgendwie stürzen könnte - ist halt doch recht schwierig in Wohnungen. Als ich in meiner alten Wohnung nur 1 Fenster hatte, hab ich einfach dort was drunter gelegt, aber in der neuen Wohnung war das dann bissl schwieriger, er geht ja überall hoch, ich hab 3 Fenster und eins davon ist eine riesen Fensterfront und ich glaub selbst wenn ich unter alle Fenster/Vorhangstangen Decken gelegt hätte, hätt ich wohl die Fensterbänke nicht bedacht, auf die er ja auch schon tief stürzen kann! Als er eine zeitlang immer wieder von seiner Voliere zum Schrank rübergesprungen ist, hab ich da mal Decken hingelegt, aber er hat dann auch wieder damit aufgehört! Eigentlich war er nicht sehr übermütig, ich hab daher einfach nicht mit so einem schlimmen Sturz gerechnet!!
    Ich hab mir gedacht, nachdem mir die Erfahrungsberichte von gestürzten Hörnchen selbst schon geholfen haben, um die Situation bissl besser einschätzen zu können, tut es meiner in vergleichbarer Situation evtl. auch. Auch wenn ich jedem Hörnchen hier von ganzem Herzen wünsche, dass so ein schlimmer Sturz erspart bleibt!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Alexis


    erstmal alles Gute für das Tier. Alles absichern ist schier unmöglich, wir haben auch so eine "Kamikaze-Ratte" Mini hat auch auch schon den einen, oder anderen Sturz hinter sich. Bisher hat immer Ruhe geholfen und ein Besuch beim Doc ist uns erspart geblieben.


    Zum Thema homöophatisch kann ich nur sagen, ich schwöre auf die Rescuetropfen, sie wirken entkrampfend und auch wenn das Tier kollabiert, bzw. wenn es stark unter Stress steht

  • Danke!! Ja ist mir auch klar, dass das komplette Absichern schier unmöglich ist, aber ich gehe fast davon aus, dass ein Schaden zurückbleiben wird - daher möchte ich es zumindest bestmöglich versuchen. Mehr kann ich eh nicht machen!


    Ja von diesen Rescue-Tropfen hab ich auch schon hier gelesen, wäre sicher nicht verkehrt das im Notfall da zu haben!

    • Offizieller Beitrag

    Das Alexis kein einfacher Patient in der Transportbox war, wundert mich nicht - wir haben schon oft gesehen und gehört, wie die Kleinen die Zähne zusammenbeißen können. Was leider nicht nur die Behandlung teilweise schwierig macht (aber ein guter Tierarzt schafft trotzdem, ne ordentliche Untersuchung durchzuziehen). Auch die Einschätzung, ob Schmerzmittel sinnvoll sind (wie in deinem Fall die Überlegungen zum Metacam), sind nicht alleine aus dem Verhalten abzuleiten. Am ehesten kann man noch zwischen "Verhalten mit Schmerzmittel" und "Verhalten ohne Schmerzmittel" vergleichen.


    Der erste Tierarzt klingt für mich besser als der zweite... naja, zum einen, weil er dir nicht sofort was Homöopathisches und dann noch von dieser gewissen Firma andrehen wollte (ist Grundlage für abendfüllende Disukssionen und passt nicht hierher) ;) ... und zum anderen hat er nicht ausgeschlossen, dass das Tier kurz gesagt auf'n Kopf gefallen ist, nur weil die sich "normalerweise ganz gut abfangen können". In der Fahrradwerkstatt wurde mir neulich auch gesagt, wie extrem unwahrscheinlich das ist, dass der Nabendynamo kaputt geht - das änderte aber nichts daran, dass meiner kaputt war und repariert werden musste. Was für ne sinnvolle Aussage ist also, dass etwas unwahrscheinlich ist, wenn die Umstände nunmal dafür sprechen?
    Und die Tatsache, dass der erste Tierarzt auf die Möglichkeit einer Infektion als Sturzursache hingewiesen hat, spricht auch für ihn. Das kann übrigens mit einer Stuhlprobe ggf. nur nachgewiesen, aber nicht ausgeschlossen werden.


    Was aber definitiv eine Maßnahme von dem ersten Tierarzt gewesen wäre, sind die schon von maxemau angesprochenen schmerzstillenden und abschwellenden Mittel. Es ist gut zu wissen, dass es sowas gibt und dass es den entscheidenden Unterschied machen kann, denn Druck einer Schwellung zu senken. Auch bei so kleinen Tieren, denn *Sprung in der Schallplatte* Medikamente werden in aller Regel zunächst an Ratten und Mäusen getestet. Also gibt es die coolsten Dinge (von Hormonpräparaten über Herzmittel bis zu abschwellenden Medis), wo mancher Arzt in Verbindung mit Nagetieren vielleicht lacht, natürlich auch für diese!


    Zu den "Medikamenten", die du momentan gibst - es gibt keine Belege für deren Wirksamkeit und eine persönliche Meinung, auch die eines Chefarztes, ist für Medikamente nicht aussagekräftig. Wissenschaftliche Studien sagen halt, dass es sich um Placebos handelt - und stell dir mal vor, nach einem schweren Sturz auf den Kopf würde dich jemand mit Wasser, Zucker oder Alkohol ohne Wirkstoff drin behandeln. Es wäre empfehlenswert, entweder einen Arzt zu finden, der sich an die Diagnostik rantraut, oder einen, der zumindest symptomatisch behandelt. Es gibt typische Medikamentencocktails für diese Symptome, die die Chancen wirklich erhöhen können. Manche Medikamente haben ja auch mehrere Funktionen - wie entzündungshemmende, abschwellende Schmerzmittel. Es wäre wirklich gut, wenn ihr euch da nochmal von einem Tierarzt beraten lasst - am besten jemandem mit viel Nagererfahrung. Und der keine Hemmungen hat, bei den Kleinen das große Programm durchzuziehen. ;) Ein Anruf bringt da manchmal schon Klarheit - einfach mal einen komplizierteren Fall schildern (euer passt da ja) und schauen, was für Medis und Diagnostik dir überhaupt angeboten werden. Oder auch generell - man kann unschuldig z. B. fragen, ob sie CT-Erfahrung mit Ratten haben oder so, ganz unabhängig davon, ob man so eine Gerätediagnostik braucht oder will. An der Ernsthaftigkeit der Reaktion sieht man schnell, ob kleine Tiere in der jeweiligen Praxis oder Klinik ernst genommen werden.


    Es ist auf jeden Fall schon mal toll, dass Alexis diese 9 Tage tapfer durchgehalten hat und insgesamt auch schön klettert usw. Ansonsten machst du das schon recht, gut beobachten und weitere Stürze möglichst vermeiden. :) Die erwähnten Tücher helfen da, Kissen, Decken, eventuell schwierige Passagen ganz dicht machen (z. B. die Gardinenenden über die Gardinenstange hängen). Wir drücken euch auf jeden Fall die Daumen, dass Alexis bald wieder ganz auf der Höhe ist. ^^

  • Hallo Chibi,


    danke, für deine Antwort! Du hast mir damals auch schon sehr weitergeholfen, als mein Kleiner die Gleichgewichtsschwankungen und das Milbenproblem hatte - das hab ich nicht vergessen. Ich musste auch gleich an dich denken, als ich schließlich das Traumeel bekam, da ich die Diskussion hier schon verfolgt hatte! ;)


    Ich war ja ähnlich skeptisch, aber hatte das Gefühl nun nicht mehr machen zu können! Ich hab den Verlauf in der Tierklink der Vetmed noch nicht geschildert, weil es zu umfangreich geworden wäre, aber es war einfach furchtbar, weil es so wirkte, als ob sich jeder Tierarzt zunächst davor drücken wollte, ihn zu behandeln. Die meisten kennen sich einfach mit Streifenhörnchen nicht aus, gerade in Österreich scheint es sie noch seltener als Haustiere zu geben, als in Deutschland. Ich habe hier und im Schweizer Forum Tierarzt-Tipps bekommen, von jenen die sich mit Streifenhörnchen zumindest besser auskennen sollten, als andere.


    Von der einen erhielt ich zu Beginn als mein Hörnchen stürzte und wahrscheinlich die Pfote gebrochen hatte auch "nur" Traumeel und einen Vitamin-Cocktail!! Klar, kann man vom Verhalten nicht ganz sicher schließen, ob das Streifenhörnchen Schmerzen hat oder nicht, aber zumindest weiß ich noch, wie sich mein Kleiner damals verhalten hat, als er mit der gebrochenen Pfote sichtber Schmerzen hatte, was schnell wieder besser wurde - ob Traumeel oder Ruhe diese Wirkung hervorgebracht hat, kann man sich drüber streiten. Ich war damals mit der Behandlung nicht besonders zufrieden, auch die Antwort auf die Frage, wie ich zukünftig bei seinem Bruch Stürze vermeiden kann: "Naja, das müssen sie eben lernen!" fand ich nicht sehr hilfreich. Ich rief damals einen anderen Tierarzt an, der im Forum empfohlen wurde. Dieser war gerade in den USA unterwegs und riet mir sogleich zur Vetmed zu gehen. Ich bin allerdings damals zur Tierklinik, in der ich nun auch war, da sie auch Exoten behandeln und ich das Gefühl hatte, dass sie daher evtl. mehr Erfahrung haben. Die Tierärztin hat bei meinem Hörnchen damals eine Inhalationsnarkose gegeben, die er gut vertragen hat, die Lunge abgehört, die Nase und das Fell, sowie eine Kotprobe untersucht und schließlich den Befunde "Massiver Staph. aureus-Befall und Milbenbefall" gestellt, ihm sogleich Baytril verschrieben und er wurde wieder gesund. Nach dieser Erfahrung hatte ich das Gefühl dort soweit gut aufgehoben zu sein. Ich wüsste wirklich nicht, welcher Tierarzt in Wien sich noch besser mit Streifenhörnchen auskennen sollte, aber ja ich kann mich mal noch umhören. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich hätte alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Das Gespräch mit dem Tierarzt der Vetmed war eh schon schwierig - klar, ich war auch sehr besorgt und er hätte sich sicher auch einen leichteren Patienten gewünscht, aber trotzdem fand ich sein permantes Abblocken, als ich mich nur nach den Optionen erkundige extrem schwierig. Erst als sich rausließ, dass ich Medizin und nicht Tiermedizin studiere und ich daher nur den Wissensstand der Humanmedizin habe, mich daher einfach erkundigen möchte, was man eben tun könne, wurde er gesprächiger und erklärte mir die Ausfälle meines Hörnchens. Fachlich war er schon ganz gut, ich denke, dass er die richtige Diagnose gestellt hat, aber es schien ihm eben nicht möglich da nun mehr zu machen oder er sah keine Indikation dazu. Man muss auch sagen, dass so Schmerzmittel schon auch ziemlich stark auf so einen kleinen Organismus einwirken und manche Schmerzmittel können auch die Blutungsneigung erhöhen!! Eine weitere häufige Nebenwirkung ist die Appetitlosigkeit und ich bin heilfroh, dass mein Kleiner so gut frisst und ich denke, das würde er auch nicht, wenn er große Schmerzen hätte. Was ich komisch fand, war dass der Tierarzt der Vetmed meinte, es gäbe wenig Evidenz für die Wirkung von abschwellenden Medikamten bei Tieren in solchen Fällen im Gegensatz zur Humanmedizin, wo dies besser sei, also sich bei Tieren kaum Besserung durch die Gabe zeigen würde und trotzdem bekommen es anscheinend viele Hörnchen nach Traumata gespritzt!!
    Natürlich möchte ich mein Hörnchen in diesem kritischen Zustand nicht mit "Zuckerwasser" behandeln, aber wenn ich (scheinbar) keine anderen Möglichkeiten habe, dann gebe ich zumindest etwas Homöopathisches, auch wenn es wissenschaftlich nicht erwiesen ist und hoffe zumindest ein klein wenig auf eine positive Wirkung, wenn viele Tierarzte aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen damit, darauf vertrauen.
    Versteh mich nicht falsch, Chibi, ich schätze deine offene ehrliche Meinung und Ratschläge dazu, aber ich hab das Gefühl, dass sich im Moment nicht mehr für den Kleinen tun lässt.

    • Offizieller Beitrag

    Man muss auch sagen, dass so Schmerzmittel schon auch ziemlich stark auf so einen kleinen Organismus einwirken und manche Schmerzmittel können auch die Blutungsneigung erhöhen!! Eine weitere häufige Nebenwirkung ist die Appetitlosigkeit und ich bin heilfroh, dass mein Kleiner so gut frisst und ich denke, das würde er auch nicht, wenn er große Schmerzen hätte. Was ich komisch fand, war dass der Tierarzt der Vetmed meinte, es gäbe wenig Evidenz für die Wirkung von abschwellenden Medikamten bei Tieren in solchen Fällen im Gegensatz zur Humanmedizin, wo dies besser sei, also sich bei Tieren kaum Besserung durch die Gabe zeigen würde und trotzdem bekommen es anscheinend viele Hörnchen nach Traumata gespritzt!!


    Man kann nicht sagen, dass Medikamente generell stärker auf die kleinen Tiere wirken - im Gegenteil, oft sind das relativ gesehen die robusteren.
    Wenn man Schmerzmittel gibt, sollte man natürlich in vielen Fällen auf die nicht blutverdünnenden Varianten ausweichen. Davon gibt es genug, ansonsten dürften wir jede OP ohne Schmerzmedis durchstehen. Und etwas dazu, dass Alexis nicht fressen würde, wenn er Schmerzen hätte: Meine Kleine hatte mit einem doppelten Beinbruch durchweg gefressen, und da kann niemand behaupten, dass das nicht extreme Schmerzen waren. Es ist halt wirklich erstaunlich, was Streifis wegstecken - aber gerade, weil sie noch so wild sind, lassen sie sich ihre Probleme vermutlich noch weniger anmerken.
    Die Gabe von abschwellenden Medikamenten ist deswegen sicher verbreitet, weil es zum einen durchaus etwas nützt (wie gesagt, Laborratten :rolleyes: ), zum anderen hast du ja selbst gemeint, etwas zu geben sei immer besser als nichts. Dann nagte das schlechte Gewissen an einem und man käme sich hilflos und schlecht vor - wo ja viele Homöopathika ansetzen, sodass sich der Halter durch falschen Aktionismus beruhigen kann. Man könnte es sicher nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, das Tier leiden zu lassen, ohne etwas zu unternehmen. Aber es ist okay, das Tier halt mit Wasser usw. abzufertigen, denn "vielleicht könnte es ja eventuell doch..." Erleichterung verschaffen. Darin liegt vermutlich auch die größte Gefahr dieser Mittel - den Eindruck zu geben, es würde eine Behandlung stattfinden, während man das Tier in Wahrheit sich selbst überlässt. Das kann gut gehen, oder auch nicht.


    Versteh mich nicht falsch, Chibi, ich schätze deine offene ehrliche Meinung und Ratschläge dazu, aber ich hab das Gefühl, dass sich im Moment nicht mehr für den Kleinen tun lässt.


    Wieso falsch verstehen ;) - ich kann auch nur meine Nichtexpertenmeinung kundtun und letztendlich muss jeder Halter selbst entscheiden, was er als das Beste für das Tier empfindet. Manchmal sollte man auch auf das Bauchgefühl hören... und wir haben da wohl beide dein Eindruck, dass die erwähnten Ärzte bzw. Kliniken zumindest nicht ideal sind. Natürlich ist es schwierig und man kann gerade in einer Tierklinik auch immer an einen wenig kompetenten Mitarbeiter geraten, während ein anderer großartig wäre. Was ich sagen will - es schadet nichts, wenn du zumindest mal telefonisch versuchst, noch jemanden an Land zu ziehen, bei dem du weder Unwillen noch mangelnde Information feststellen kannst. Klar kommt früher oder später bei den meisten Tierärzten die [Blockierte Grafik: http://www.sherv.net/cm/emoticons/hand-gestures/facepalm-smiley-emoticon.gif] Situation, in der Kopf -> Tisch angebracht wäre, aber man kann ja versuchen, das zu minimieren. Kostet und schad't ja nix, herumzutelefonieren. Und wenn du keinen anderen TA findest (auch keinen, der dir zumindest telefonisch helfen könnte), kannst du halt durch geschickte logische Verknüpfungen der beiden bestehenden noch ein Urteil bilden. Ist halt bei zweien nur schwer, wenn der eine A sagt und der andere B - ne dritte Meinung wäre vielleicht nicht so verkehrt.

  • Servus Stefanie!


    Alexis hat es nun schon 9 Tage geschafft, er ist ein Kämpfer und ich könnte mir vorstellen, dass er es euch allen zeigen wird - er schafft es.


    Ich möchte mich vielmals für die tolle Berichterstattung bedanken - so können auch andere Hilfesuchenden nachlesen und ihren Teil herauspicken der zu ihrer Situation oder ihrem Bauchgefühl passt.


    Kurz zur Vet.Uni in Wien: Dein Gefühl, dass du immer "weitergereicht" wurdest bis doch ein Arzt deinen Alexis übernehmen "musste" kann schon gut sein, wenn es auch nicht sein sollte.
    Als ich meine Baumstreifenhörnchen anschaffte, war ich schon im Vorfeld auf der Suche nach einem Tierarzt usw. um im Notfall zu wissen wohin. Als ich bei der Vet.Uni Wien in der Kleintierambulanz anfragte bekam ich die ehrliche Antwort, dass vor mehr als 20 Jahren einige "Mitarbeiter" Hörnchen hielten, aber jetzt eigentlich niemand mehr Erfahrung mit ihnen hätte. Ist echt eine traurige Bilanz von einer Vet.Uni aber leider so.
    Trotzdem muss ich aber schon sagen, dass richtig gehandelt wurde, dass dein Alexis vorstellig werden sollte. Auch wenn die Untersuchungsmethode mehr als fragwürdig ist. ABER der Arzt hatte die Chance zu sehen, "wie" schlimm Alexis Zustand ist und konnte so die Entscheidung treffen, dass er noch die Chance bekommen sollte sich zu erholen. Wenn sein Zustand noch schimmer gewesen wäre, hätte das Tierchen wenigstens die Chance gehabt erlöst zu werden und nicht zu Hause den Kampf aufgeben zu müssen.


    Was ich nicht verstehe ist allerdings dass gerade bei solchen Verletzungen (oder auch Brüchen) doch nicht wirklich so viele Unterschiede zu Degus, Rennmäusen, Farbratten usw. sein kann - die werden ja noch viel häufiger gehalten und werden wohl auch bei TÄ vorstellig werden.
    Betreffend Medizin hin oder her - leider gibt es in diesem Sachverhalt wohl keine wissenschaftlichen Erfahrungen wo man sagen kann "das hilft" oder "das hilft nicht" - somit kann man nur auf die jeweilige Situation schauen und mit seinem "Bauchgefühl" reagieren. Wie es scheint, hat Alexis einen ungeheuren Lebenswillen und du unterstützt ihn tatkräftig dabei. Diese Teamarbeit wird sich lohnen.


    Ich bin schon auf deine nächsten Updates gespannt und halte deinem Kämpfer ganz kräftig die Daumen.
    Alles Liebe
    Birgit

  • Hallo Alexis
    Da habt ihr ja wirklich schon einiges durchgemacht!
    Leider kann es bei aller Vorsicht immer zu einem Sturz kommen, alles sichern kann man einfach nicht. Ich habe an manchen Regalen kleine Tücher hängen, bei denen ich denke (und hoffe), Körnchen kann sich schnell da anklammern, wenn sie merkt, sie erreicht das eigentliche Ziel nicht - also in so einer Art Reflex stürzen-Tuch greifen.


    Die Rescue- Tropfen sind wirklich ein gutes Mittel; auf Traumeel schwöre ich auch, habe ich sowohl als Tropfen als auch als Salbe da. Die Tropfen kann man gut in einer Weintraube o.ä. verpackt anbieten.


    Wir wünschen euch alles Gute, für den kleinen Alexis gute Besserung.



    Viele Grüße

    Viele Grüße aus dem Hörnchenhauptquartier
    Sylvia, Paule, Lily, Luzian, Zora und Kasimir :dance:
    In ewigem Gedenken an alle meine Liebsten

  • Hallo! Erstmals nochmal vielen lieben Dank euch allen für die Anteilnahme und die lieben Genesungswünsche!!


    Ich war die letzte Zeit ziemlich mit meinem Kleinen eingespannt, hab mich selbst etwas in tiermedizinische Studien eingelesen, weitere Informationen eingeholt - und bin was meinen Alltag anbelangt, zu nicht
    mehr viel sonst gekommen... ;)


    Ich möchte euch nun mal wieder ein kleines Update geben:


    Seit 2 Tagen zeigt Alexis eine dtl. Besserung was die Schiefhaltung des Körpers/seine Bewegungen betrifft. Er hat sogar wieder erste Sprünge im Laufen gemacht und ist dabei sicher gelandet. :)
    Ich bin sehr erleichtert über diese Fortschritte, da ich mir ein paar Tage zuvor noch unsicher war, wie es ihm so geht. Ich habe nochmals die Tierklinik mit einem Video von ihm aufgesucht (er wirkte wirklich
    nicht so schlecht, dass ich es für notwendig hielt, ihn erneut durch ganz Wien zu transportieren und wiederum Stress auszusetzen),wollte aber eben besprechen, ob die Medikation wohl ausreicht oder er vielleicht doch noch ein Schmerzmittel benötigt.


    Aber der Tierarzt hielt es offenbar nicht für notwendig sich das Video anzusehen und ließ mir über die Arzthelferin ausrichten, dass ich den Traumeel-/Cerebrum-Mix eine weitere Woche geben und dann langsam ausschleichen soll. Ich war mit dieser Information nicht wirklich zufrieden, hab mich dann noch weiter umgehört, auch eine Bekannte gefragt, die Tiermedizin studiert...
    und schließlich noch eine längere email an die Tierärztliche Ordination des Tiergarten Schönbrunn geschrieben und eine sehr ehrliche, bemühte und freundliche Antwort erhalten, wonach Streifenhörnchen in Österreich einfach so selten gehalten werden, dass sie bei ihnen auch keine häufigen Patienten sind, aber sie selbstverständlich auch Streifenhörnchen behandeln und ich gerne vorbeikommen könne. Allerdings stimmte sie mir auch zu, dass bei einer derartigen Verletzung jeder Stress negativ sei und sie mir auch raten würde erstmal abzuwarten und nur mit ihm vorbeizukommen, wenn ich es für notwendig halte, d.h. wenn sich sein Zustand verschlechtert.


    Ich erhielt auch die Auskunft, dass sie in ihrer Ordination auch Traumeel einsetzen und das gerade bei kleinen Tieren und schwächeren Mägen eine große Hilfe sei und sich dadurch oftmals bereits eine Besserung erzielen lasse...
    Wie gesagt ich kann wirklich nicht sagen, ob die Ruhe oder das Traumeel Wirkung gezeigt haben, aber hab mich jetzt einfach mal auf die positiven Erfahrungen mehrerer Tierärzte verlassen, v.a. nachdem ich mich auch ein wenig in die ganze Thematik (sowohl Human- als auch Tiermedizin eingelesen habe). Also Alexis hat nun deutliche Fortschritte gemacht - die Schiefhaltung des Kopfes ist noch sichtbar, aber nicht durchgängig. Ich denke, dass auch wenn sich keine zusätzliche Verbesserung über die nächsten Wochen mehr zeigen sollte, er ganz gut klarkommen wird! Noch lasse ich ihn in der Voliere, er
    beschwert sich auch noch nicht, schläft nach wachen Phasen noch recht viel und dann werde ich sehen, ob ich ihm wieder Freilauf geben kann...Mal sehn! Vorerst bin ich sehr froh, dass es ihm scheinbar nun doch langsam wieder besser geht!!


    Viele liebe Grüße von Alexis und mir!! :)

  • Servus Stefanie!


    Ich freue mich sehr, dass es Alexis wieder besser geht - "Zeit heilt alle Wunden" mit ein wenig Hilfe ist dies bei den Wildtieren doch noch als Sprichwort anwendbar.
    So kannst du dich jetzt auch entspannen und wieder in den Alltag eintauchen!


    Auch ich möchte mich bedanken, dass du so großartig deine Erfahrungen niedergeschrieben hast!
    Alles Liebe euch beiden
    Birgit

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