Herbsteln

Moin,

unsere Hörnchen herbsteln ja nicht aber neulich hatten sie auch endlich mal ihren Auslauf im Wohnzimmer.

Beide kamen interessiert rein, sind auch ne Zeit lang im Wohnzimmer rum geflitzt, sind aber von selbst wieder raus.

Ich an Deiner Stelle würde das einfach antesten. Im Notfall Handschuhe und ein dicker Pullover übergeworfen und jut is et.

Vielleicht kannst du, wenn der Raum sehr hörnchensicher ist und wenige Gefahren birgt, ihn den Auslauf über alleine lassen. Du schaust einfach alle 5 bis 10 Minuten rein, ob es dem kleinen gut geht. Vorher solltest du den Raum aber sehr sicher machen (alle Stromquellen aus, Steckdosen versperren oder Kindersicherungen rein, nichts gefährliches rumliegen lassen).
Es gibt auch die Möglichkeit, eine Überwachungskamera im Zimmer zu installieren und ihn während des Freilaufs zu beobachten. So kannst du ihm Freilauf geben, ohne ständig im Raum zu sein. Finde ich grade bei sehr aggressiven Hörnchen sinnvoll. Aber ich weiß nicht, wie viel es kostet.

also die Wilma war ja auch bisschen aggro im Herbst, sie ging aber "nur" auf meine Hände los, 2mal hab ich sie dann sofort in die Voli zurück - also Handschuhe angezogen und los. Das hat sie so irritiert, daß sie ne Vollbremsung machte -selbst wenn Crunchy dann beißt: es tut nicht weh

Hallo Crunchy

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Sein Futter nimmt er nicht mehr aus dem Napf an, nur noch vom Boden (ich verstreue und verstecke seine Tagesration) was ich nicht als Nachteil sehe, da es ja Beschäftigung für ihn ist.

Hierzu zunächst mal: das ist sehr gut, mache ich grundsätzlich, denn es ist die natürlichste Art für die Hörnchen, an ihr Futter zu gelangen.

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Mit dem unbeaufsichtigten freilauf ist eine gute idee, nur habe ich angst das er sich in eine ecke verkriecht oder so und dann da einschläft oder mein Zimmer als sein Revier ansieht
Weil seine voliere ist in meinem Zimmer

Der Freilauf macht ja den meisten Sinn in dem Zimmer, in dem die Voliere steht, denke ich. Die Hörnchen sollen ja möglichst von selbst wieder rein bzw. auch zwischendurch immer mal reingehen.
Du kannst es eigentlich nur ausprobieren; zu spekulieren, was sein kann oder nicht, bringt nicht viel. Ist das denn der erste Herbst mit Crunchy? Tut mir leid, ich habe ja so lange Zeit nicht mitlesen können, daß ich das einfach nicht weiß.

Gute Tips haben dir ja schon Tanio, Mottenliebe und Claudia gegeben, auch auf der Infopage und über die Suchfunktion findest du viele Beiträge, wie die Leuts so im Herbst mit ihren Hörnchen umgehen.

Keinen Freilauf zu geben, ist wirklich sehr schade und sollte nur die allerletzte Maßnahme sein.
Ich selbst bin ja auch sehr gespannt, weder Tinkerbell noch Mariechen haben geherbstelt; Körnchen ist wohl lt. Kleiner94 etwas zickig - werde da also mal gucken, wie das so wird.

Viele Grüße

Sozusagen die Hand mit Tier in der Voli abgeschuettelt . Ich lass mich doch nicht ankauen 2min später hat sie wieder lieb geguckt, durfte wieder raus+ Spiel begann vorn. Mein Vorteil: ich musste lachen und hatte keine Angst. Sie kann ja nix dafür ...WZ ist mein und Voli ihr Revier

Meine Sorge wäre, was Du schon sagtest, dass das Revierproblem groesser wird- mal abgesehen davon, was passieren kann. Ich hab Chips heute hinterm sideboard vorpulen müssen

Also ich würde es auch so handhaben. Zwar nicht jeden Tag, aber wenigstens ab und zu mal, damit das Horn seinen Auslauf bekommt. Allerdings würde ich immer erstmal beim Auslauf mit dabei sein und dann schauen wie es läuft.
Außerdem ist es ganz wichtig, dass man das je nach Hörnchen entscheidet. Bei Koki kann ich das machen, weil er IMMER zurück in seine Voli geht zum Schlafen. Wenn er das nicht machen würde (und das Zimmer nicht hörnchensicher wäre), dann würde ich das auch nicht machen!!!

Naja, aber wenn er erst nach längerer Zeit aggressiv wird, dann geht das doch noch.
Du erkennst doch an seiner Körpersprache, wann es wohl wieder so weit ist und dann kannst du dich ja schonmal drauf vorbereiten und ihn dann einsperren. Und dann wars das eben an dem Tag mit dem Auslauf.
Als Koki im letzten Herbst so mega aggro war, hab ich mir nen Kapuzenpulli angezogen und die Kapuze so eng gezogen, dass nur noch Augen und Nase frei waren. So war die Gefahr für das Gesicht minimiert

Also ich mache es da zum Beispiel ganz anders, als Flips. Neo bekommt bei mir so viel Auslauf, wie nur möglich ist. Wenn ich aus der Uni komme, wird die Käfigtür aufgemacht bis er irgendwann Abends wieder in seinen Käfig schlafen geht. Das können je nach Stundenplan nur 3 Stunden oder auch mal locker 9 Stunden werden, wenn ich frei habe. Kommt dann auch darauf an, wann ich wach bin und wie lange er wach bleibt.

Jedenfalls gehe ich ab und zu aus dem Raum, zum Beispiel um auf Toilette zu gehen oder sowas. Vorher kontrolliere ich, dass Neo weit genug von der Tür entfernt ist. Neo ist bisher aber 3 oder 4 Mal versehentlich mit in den Flur gehobst, weil er meine Füße jagen wollte. Aber er landete auch nach wenigen Sekunden wieder drin. Es ist nichts passiert und ich finde es auch wirklich nicht schlimm, wenn man ab und an den Raum verlässt und dabei nicht trödelt. Kontrolle ist halt alles.
Wenn ich weiß, dass ich länger als 5 Minuten nicht im Raum sein werde, locke ich ihn in den Käfig und lasse ihn dort, bis ich wieder komme. Dann darf er wieder rumhopsen.
Bisher ist nie etwas passiert, denn in meinem Zimmer gibt es für ihn kaum Gefahrenquellen. Zusätzlich kontrolliere ich auch immer kurz den Raum, bevor ich gehe, ob mir eine Gefahrenquelle auffällt, die dann natürlich gesicher wird^^

Mir geht's da eher wie Fips. Ich bleibe im Raum. Vor allem, weil ich nicht wüsste, wie ich die Tür beim Zurückkommen öffnen sollte. Zum einen hätte ich die Sorge, dass er direkt abhaut - dann wäre er in der Küche (die hat keine Tür), was nun wahrlich nicht berauschend wäre. Zum anderen aber hätte ich Angst, ihn mit der Tür zu verletzen. Er muss ja nur ausgerechnet in dem Augenblick davor sitzen oder in der Nähe rumturnen. Hier gilt immer die Regel: Wenn das Hörnchen draußen ist, dann wird nur etwas gemacht, wenn man es im Blick hat. Beispiel: Wenn ich mich hinsetzen will, dann mache ich es nicht so, dass ich gucke, ob kein Hörnchen auf dem Sofa ist und setze mich dann. Das ist viel zu riskant. Die Wusels sind zu schnell und zu klein. Wenn ich mich also hinsetzen will, dann gucke ich, wo das Hörnchen ist, behalte es im Blick und setze mich währenddessen.
Murphy hat ja im Moment noch keinen Auslauf wegen der 6-Wochen-Frist. Aber bei meinen früheren Hörnchen hab ich es so gehandhabt und werde das auch weiter so machen.

Crunchy, was deine Angst angeht: Du solltest schon schauen, dass du sie überwindest. Denn du schreibst ja, dass du ihn seltener hinaus lässt. Jetzt im Herbst ist das natürlich was anderes, aber wenn das generell ein Problem ist, musst du wirklich dran arbeiten. Sonst wirst du dem Tier nicht mehr gerecht eines Tages. Er kann ja nichts dafür. Es wäre, als würde jemand nicht mehr mit seinem Hund gassi gehen, weil er sich nicht vor die Tür traut.
Über Möglichkeiten des Umgangs kannst du in diesem Thread einige Tipps lesen. Carina hat sich am Ende entschieden, ihren Murphy abzugeben (er wohnt jetzt bei mir). Natürlich soll das nicht heißen, dass du jetzt Crunchy hergeben sollst. Ich empfehle dir den Thread, weil sie viele Monate wirklich gekämpft und diverse Tricks probiert hat, um ihre Angst zu überwinden. Vielleicht ist ja was für dich dabei.

Ich denke einfach, dass es das wichtigste ist, dass du kontrollierst, dass er weit genug weg ist und am besten noch beschäftigt. So ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er mit raus läuft, was trotz scharfer Kontrolle immer mal passieren kann. Und dann geh nur kurz heraus, für maximal 5 Minuten.

Raus komm ich doch - aber rein?

Ich denke, dass ist auch wieder so eine individuelle Sache.
Ich gehe durchaus mal kurz raus wenn Koki draußen ist. Wenn die Natur ruft, dann lässt sich das nicht ändern oder wenn ich Durst habe.
Koki lässt sich nämlich mit nichts überlisten, damit er zurück in seine Voliere geht. Er geht zwischendurch immer mal wieder rein, aber wer weiß schon wann... Und dann muss man auch noch schnell genug am Türchen sein.
Ich nutze dann zB seine Dösphase auf der Blume oder Voliere. Außerdem hat er auch Angst davor, wenn die Tür auf geht. Er läuft dann davor weg.
Da muss man halt gucken, wie das Hörnchen auf die Tür reagiert.
Würde ich mit der Zeit merken, dass er davor nicht mehr weg läuft bzw. es ihm egal ist, und der stattdessen versuchen würde raus zu laufen, würde ich das auch auf keinen Fall mehr so machen. Dass er in die restliche Wohnung läuft, wäre dabei nicht meine größte Sorge. Die ist nicht so groß und ich mache die Tür zur Küche für solche Eventualitäten (vom WZ gehts bei mir durchs SZ und dann in die Küche) immer zu. Ich hätte da viel mehr Angst, dass ich ihn in der Tür einquetsche.

Ich finde da sollte man gucken wie sein Hörnchen sich verhält und das nicht einfach generell ablehnen.

Hallo Varda

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Vor allem, weil ich nicht wüsste, wie ich die Tür beim Zurückkommen öffnen sollte. Zum einen hätte ich die Sorge, dass er direkt abhaut - dann wäre er in der Küche (die hat keine Tür), was nun wahrlich nicht berauschend wäre. Zum anderen aber hätte ich Angst, ihn mit der Tür zu verletzen.

Jetzt habe ich ja schon Laiiavasiels post gelesen; ich hatte mich nämlich auch schon gefragt, wie du das machst, wenn du mal für kleine Hörnchen mußt oder was zu trinken haben möchtest. Und die Hausarbeit: wann machst du die?

Ich mache das bei der Rückkehr ins Zimmer immer so, daß ich gaaaanz vorsichtig die Türe öffne, da sehe ich schon, ob Körnchen davor sitzt.
Wenn ja, mache ich die Türe wieder zu und warte einen Moment.
Wenn nicht, öffne ich die Türe vorsichtig weiter und achte vor allem auch auf die Türritze, denn da können die Kleinen ja auch mal schnell durch entwischen oder eingeklemmt werden.

Damit hatte ich noch nie Probleme.

Liebe Grüße