Sooo, Ich wollte hier mal die bisherige Planung für meine Voliere vorstellen, und den Fortschritt beim Bau.
Wenn alles gut läuft, könnte am Ende sogar sowas wie ne Bauanleitung draus werden, auch wenn die Voliere so speziell in die Wohnung eingepasst wird, das sie doch ganz gut abgeändert werden müsste.
Skizzen mit den Maßen etc. kommen noch, ich bau die Einzelteile bei meinen Eltern vor, sodass sie hier nurnoch Montiert werden müssen. Die haben einfach tollere Werkzeuge, und vor allem einen Garten in dem man Arbeiten kann. Allerdings hab ich dort gestern die Zeichnungen vergessen, heute komm ich nicht zum bauen, wird also frühestens Freitag was mit denen.
Aber ich hab ein Foto von der Ecke, in die die Voliere soll:
Zollstock auf 1*1m Aufgeklappt als grober Maßstab. Breite ~2,55m, Tiefe ~1,40m, Höhe ~2,20m (minus Schubladenrollen + Schubladenboden -> ~2,10m)
Das wären jedenfalls die Maße, wenn es ein Quader wäre. Aber wegen der Balken wird die Rückwand und Decke nicht ganz so, und vorne die Schräge muss gleich aus mehreren Gründen sein:
1. Da sackt das Parkett etwas ab, und nichts steht sicher. 2. hängt da an der Decke eine Lampe. 3. ist das genau die Ecke, wo wir morgens vom Schlafzimmer aus schlaftrunken langtorkeln, da wären zusammenstöße vorprogrammiert^^
Das Klebeband zeigt die Grundfläche, leider können wir links nicht ganz an die Wand, da dort unser einziger Internet/Telefonanschluss ist. Die Kabellage wird allerdings noch, genauso wie alle anderen Kabel im Wohnzimmer so gut wie es irgendwie geht gesichert.
Diese Balken im Hintergrund sind zwar einerseits eine Herausforderung, da die Rückwand kurz unter der Decke damit einen "Knick" macht, andererseits eine Chance: sollte die Konstruktion nicht stabil genug werden oder am Ende schief stehen, kann man sie schlicht an Rückwand und Decke festschrauben. Die Decke wird aber unter den Balken an der Decke aufhören, da sind dann zwar ein paar cm frei, die man hätte nutzen können, aber... das würde dann wirklich zu komplex, und die Voliere wär dieses Jahr nichtmehr fertig . Diese Balken ziehen sich durch die ganze Wohnung, und sind durchweg so rauh, das ich links und rechts gegengedrückt genug Halt habe, um mich daran hochzuziehen. Splitter gibts allerdings keine, also nicht schlecht. Trotzdem werden wir bei der nächsten Heerlager-Bestellung ein paar hundert Meter Seil mitbestellen und entlang dieser Balken (und zum teil dazwischen) langverlegen, damit diese zwar genutzt werden können (sichern könnten wir sie eh nicht sinnvoll), aber sie doch noch etwas besser Kletterbar sind. Außerdem sollen an ihnen einige Äste etc. befestigt werden.
Die eine Wand ist sowieso schon als Wald bemalt, wir fühlen uns da eig. wohler, also sind Äste über unseren Köpfen für uns gut, und das Hörnchen bekommt sowas ähnliches wie eine "Baumkrone" zum rumwuseln.
Der Strich einmal quer durch den Käfig bedeutet sowas wie eine Unterteilung, dort wir ein Brett hochkant gestellt. Aufgrund der Größe und Form werden es zwei Schubladen, die an diesem Brett geteilt sind. obendrauf kommt ein kleineres Brett, sodass eine T-Form entsteht, und die Schubladen genau unter das Querbrett passen. So soll verhindert werden, das irgendwas dazwischenfällt. Die linke Schublade kommt dann nach vorne raus, die rechte nach rechts. Die beiden Kreuze markieren grob, wo am Ende zwei Säulenartige irgendwasse hinsollen, an denen man Klettermöglichkeiten etc. befestigen kann. Ursprünglich hatten wir da zwei kleine Bäume/große Zimmerpflanzen geplant, aber nach einiger Lektüre hier... höchstwahrscheinlich würden die wohl nicht lange überleben, also evt. bereits tote Hölzer oder ähnliches.
Rückwand, linke Seitenwand und Decke, also wo sowieso Wände/Decke von der Wohnung sind werden schlichte Holzplatten, das gibt dem ganzen Stabilität, ist günstig und einfach zu machen. Licht kommt von dort sowieo nicht, Luft auch nicht wirklich.
Vorderwand und rechte Seitenwand bekommen 19x19mm Edelstahldraht bei 1,6mm Drahtstärke. Höllisch zu bearbeiten, aber angenehm für Hörnchenpfoten. Ganz unten wird ein Brett als Blende angebracht, sodass von unten nach oben die beiden Wände so aussehen: 40cm Brett als Blende und Klappe vor der Schublade, ca. 80cm Drahtgitter, Querlatte, nochmal 1m Drahtgitter, Decke.
Schöner wären jeweils 1m Drahtgitter, dann hätte ich auch weniger zu knipsen, aber die Decke ist nunmal nicht höher und das Brett wollte ich nicht zu niedrig machen, das dürfte in Zukunft einiges an Putzarbeit um die Voliere herum ersparen. Innen geht von der Bretthöhe ja auch die Schubladenhöhe nochmal ab.
Außerdem ist in der Vorderwand, direkt neben der Schrägwand eine Tür, 70cm breit und so hoch wie die beiden Drahtflächen, wodurch die Voliere für mich (zumindest solange nicht zu viel Einrichtung drin ist) begehbar wird.
Um in der hintersten Ecke anzukommen muss ich nach der Einrichtung wohl etwas krabbeln/klettern, erschien so aber am sinnvollsten.
Die Schrägwand ist viergeteilt, ganz unten wieder das Brett, und dann kommen drei ca. 60cm hohe und 50cm breite Plexiglasscheiben, von denen die mittlere in einem eigenen Rahmen sitzt und als Türchen aufgemacht werden kann. Dahinter soll schließlich ein Sitzbrett, auf dem das Hörnchen sitzen und hoffentlich ohne "Gefängnisstimmung" nach draußen gucken kann. Außerdem wäre das nach grober Planung ein Plätzchen, wo man Futter und Wasser anbieten könnte.
Diese Schrägwand ist gestern fertig geworden:
dsc02358aukt2.jpg
Die Innenseite, noch mit weißer Schutzfolie auf den Plexiglasscheiben.
dsc02361uck2x.jpg
Die Außenseite, mit eingelassenem Türchen und der großen Tür für die Vorderwand daneben.
Die Latten wurden auf einer Kreissäge, deren Blatt nur ca. 1cm aus dem Tisch herausguckte der Länge nach angeschlitzt, anschließend die Plexiglasscheiben in diese Schlitze geschoben und durch zusammenschrauben der jeweiligen Rahmen festgeklemmt. passt gut, sieht sauber aus, wackelt nicht und macht auch keine Geräusche wenn man das Türchen schüttelt oder so^^
Für die Schrägen wurden jeweils zwei Latten mit einer Kreissäge auf 22,5° an den Kontaktflächen geschnitten. Ob der Winkel wirklich stimmt, sehen wir wohl erst beim Zusammenbau... insgesamt sollten die beiden äußersten Kanten 90° zueinander stehen, sodass die Seiten- und Vorderwand dort drankönnen.
Verwendet wurden durchgehend sägerauhe baumarktübliche Kanthölzer in 28*48mm Kantenlänge, die nach ein wenig Schleifen etc. besonders an den schmalen Kanten eher 27*45mm haben... dafür haben die 50 Cent statt 2 Euro pro meter gekostet, und waren auch noch grader. Werkzeug bisher: Kreissäge, Gehrungssäge, Elektrotacker, Blechschere, Kneifzange, Akkuschrauber, Bohrmaschine, verschiedene Schraubenzieher, Bohrer, Senker etc., Schwingschleifer + Schleifpapier, verschiedene Klebebänder, Holzleim, diverse Stifte, Papier, Zollstock, Geodreieck, Taschenrechner, Pappschablonen, Pizzaservice. Und Kleinkram, den ich vergessen hab.
Soweit bisher erstmal, heute wird noch etwas nachgeplant, Material begutachtet/bestellt und sich ums Studium sowie Hausarbeit gekümmert
Ps: Ich hoffe das geht so mit den Bildern, sonst müsste ich das noch irgendwie ändern.
Ich habe die fremdgehosteten Bilder für dich hier hochgeladen. Nutze das nächste Mal bitte die Dateianhangfunktion. - Chibi