Altersschwäche? Krankheit? ...ich brauche eure Hilfe!!!

Hallo zusammen,

ich brauch ganz dringend eure Hilfe!!!
Es geht um meine kleine Leonie. Sie hat extram abgenommen, das Fell ist nicht mehr so glänzend, sie isst eher schlecht als recht und ist längst nicht mehr so aktiv wie noch vor ein paar Wochen Zu meiner kleinen, sie ist jetzt im 6. Lebensjahr und eigentlich ein kleienr Satansbraten Wenn sie ihren Freigang hat, nutzt sie diesen eigentlich immer aus und flizt wie wild durch die Wohnung. Was sie jetzt aber seit ca. 2 Wochen nicht mehr so aktiv macht...
Aufgefallen ist es mir extrem, als ich letzte Woche von Mittwoch auf Donnerstag vergessen hatte den Käfig zu zu machen. In der Regel werde ich dann aber auch schon um 6 Uhr wach, wenn sie anfängt die ersten Sachen aus den Regalen zu werfen Aber den morgen war es nicht der Fall. Sie saß auf der Heizung und hat sich von mir auf die Hand nehmen lassen, OHNE WIEDERWORTE!!! Ich habe sie mir auf die Brust gelegt und in den Käfig getragen. Ich bin dann in die Arbeit gefahren, habe meine Soll-Stunden erledigt und bin dann frühzeitig nach Hause. Sie saß in ihrer Korkrolle und sah gar nicht gut aus. Als ich sie mir schnappen wollte, hab ich gesehen dass sie gar keine Kraft mehr hat. Ist ständig umgefallen und die Hinterbeine sind ganz oft weggegsackt. Hat ständig neben den Gitterstreben gegriffen und ist abgerutscht. War nicht schön mit anzusehen. Nach einigen hin und her hab ich sie mir packen können und in die Transportbox gelegt. Ich bin gleich mit ihr zum Tierarzt, aber der konnte nichts festellen. Die Ärtin meinte dass sie nichts an Tumor erfühlen kann und dass mit den Zähnen etc pp alles okay sei. Sie geht von Altersschwäche aus, oder einer viralen Erkrankung die man leider bei einem Hörnchen nicht feststellen könnte, weil man kein Blut abnehmen kann. Leonie hat auch beim Arzt keinen großen Aufstand gemacht. Sie konnte mir noch auf die Schulter klettern und blieb dann auch in meiner Hand sehr ruhig (was für sie sehr ungewöhnlich ist). Die Ärztin hat ihr zwei Sptritzen gegeben. Eine Vitaminkur und ein Aufbaupräperat. Danach war meine kleine so platt, dass ich sie später so nehmen konnte, und sie mir wieder auf die Brust gelegt habe. Sie hat sich dann später tiefer in meinen Bademantel eingemümmelt und hat geschlafen. Nächster Tag (Freitag): Sie war wieder viel fitter, ist im Käfig rumgesprungen und hat wieder ein bissl mehr gefressen. Aber nach jeder Tour durchs Wohnzimmer eine gaaaaanz lange Schlafpause eingelegt. Samstag: Leonie war nicht wirklich zum Toben aufgelgt. Ist zwar aus dem Käfig gekommen, aber auch nur um dann wieder auf der Heizung zu pennen (Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung). Größere Sprünge macht sie gar nicht mehr. Man sieht zwar wie sie das Ziel anpeilt, es dann aber doch sein lässt, oder wartet bis ich komme, dass sie an mir hochkrabbeln kann. Sonntag: erst wieder ganz munter, durch die Bude getobt, dann wieder langes schlafen. Klettern im Käfig funktioniert nur bedingt
Ich hatte Donnerstag schon alles auf Bodenebene verteilt, dass sie nicht mehr so hoch muss, aber sie will partout nicht unten schlafen. Hat sich dann noch hoch gequält zu ihrer Kokusnuss (wo sie noch NIE drin geschlafen hat) und hat dort ihr Nachtquatier aufgeschlagen. Auch Fressen will sie nur eine Ebene drüber. Hab alles unten hingestellt, aber sie will immer wieder nach oben und sucht dort. Also alles wieder oben aufgebaut, weil ich sie eh nicht unten halten kann.
Gestern Abend, als sie sich wieder in ihre kleine Decke auf der Heizung eingerollt hat, konnte ich sie samt Decke nehmen und sie hat in meiner Hand weitergeschlafen... da ist mir dann zum ersten mal aufgefallen, dass sie mit den Zähnen knirscht, aber nur leicht. Schmerzen? Oder genervt weil ich sie in der decke transportiert habe? Heute morgen saß sie wieder auf ihrem Ast und guckte mich ganz traurig an
Ich bin wirklich am verzweifeln. Seit Donnerstag mach ich nur noch das nötigste auf Arbeit um schnell wieder zu ihr zu können. Das WE war ich auch komplett zu Hause um mich um sie kümmern zu können. Normalerweise schlafe ich zwei Tage die Woche in der Stadt wo ich arbeite um Spritkosten zu sparen, nichtmal das traue ich mich zZ, weil ich Angst habe dass etwas passiert wenn ich nicht da bin.
Wenn ich nur wüsste ob sie Schmerzen hat?!?! Ich hab gerade hier im Forum gelesen dass sie mit den Zähnen im schlaf knirschen wenn es ihnen nicht gut geht? Ist das ein eindeutiges Zeichen von Schmerz? Was außer Altersschwäche kann es noch sein? Oder wird sie einfach nur ein ruhiger Senior, hat aber noch ein paar Jahre?!
Ich habe den Donnerstag schon Rotz und Wasser geheult, weil ich dachte es geht jeden Moment zu Ende. Dann kommt wieder ein guter Tag, dann wieder ein schlechter... was soll ich nur tun? Ich will sie nicht auf Verdacht einschläfern lassen, wenn sie noch ein paar Jahre hat! Ich will sie generell eigentlich gar nicht einschläfern lassen, es sei denn sie hätte Schmerzen...
Ich liebe mein kleines so sehr!!! Und ich will doch nur das beste für sie! Habt ihr Tipps für mich? Kann ich ihr noch was gutes tun? Soll ich sie nochmal mit einem TA Besuch stressen? Kann ich noch hoffen???

Ich bin euch sehr dankbar für jede Art von Hilfe!!!
LG Nina

Ich glaub sie hat sich jetzt auch noch erbrochen Sieht / riecht zumindest danach. Kleine graue Häufen auf ihrem Schlafbett... sie ist gerade wieder kurz rausgekommen, kurz durch die Gegend gehoppelt und jetzt liegt sie wieder eingemümmelt auf der Heizung... ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Sie knirscht zumindest nicht mehr mit den Zähnen.
Hab weitere Hängematten und Hängehöhlen aufgehängt. Grießbrei, zwei Sorten Babynahrung, Vitamintropfen aus der Tierhandlung und alles an Früchten was mit im Supermarkt übern Weg gelaufen ist, hab ich auch mitgenommen. Sogar Butterkekse... da knabbert sie so gerne dran... und ne Knabberstange und Mehls, da hat sie grad auch schon 4 Stück von verspeist!

Lupinchen: Der TA hilft mal gar nicht weiter. Das einzige was die noch tun können, ist einschläfern. Und so lange sie noch durch die Bude laufen kann, werde ich sie sicherlich nicht einschläfern lassen!!!

Hat niemand von euch sonst Erfahrungen mit kranken Hörnchen? Oder jemand der mir was positives sagen kann wie "Die wird nur alt, freu dich darüber dass sie jetzt kuscheliger und etwas ruhiger wird"?!?!?! Oder "Sie ist in den Wechseljahren, das ist völlig normal dass sie während der Umstellung der Hormone ein bissl zu kämpfen hat..."!?!?!?!

Danke!!! Das sind doch mal wertvolle Tipps! DANKE!!!

Das mit dem Brei und Keksen mach ich erst seit heute. Also wenn, dann wird sie morgen das erste mal davon kosten (was ich natürlich hoffe). Sie hat sich grad noch n mini Stückchen Keks gegönnt, dann aber gleich wieder Schlafen gelegt (in meiner Nähe auf der Heizung). Hoffe dass das mit dem Durchfall ne einmalige Sache war. War auch nur ganz wenig... mehr Erbrochenes.
Heute hab ich es natürlich erstmal weg gemacht. Sollte morgen wieder was da sein, werde ich es zum TA bringen!
Einen Spezialisten, oder überhaupt einen Azt der sich mit Streifenhörnchen auskennt, ist hier eher selten. Haben zwar einige in der Stadt und umzu, aber entweder sagen sie sie hätten keine Ahnung (sind zumindest ehrlich) oder sie sagen sie hätten Ahnung und empfehlen mir auf die Frage hin, wie ich das Hörnchen denn zum Arzt transportieren soll "Wickeln Sie es in ein Handtuch." (und das war vor ein paar Jahren wo ich dachte sie hätte sich was am Fuß getan, also noch extreeeem aktiv war). Mit sowas brauch ich dann auch keine Details mehr besprechen

Chibi: Blutuntersuchung? Geht das wirklich? Meine TA (eigentlich eine recht seriös wirkende Kleintierklinik) die mir das am Telefon auch noch vorgeschlagen hatte, aber als sie sie dann gesehen hat, meinte sie, dass es nicht geht. Man bräuchte für eine aussagekräftige Probe einfach zuviel Blut, was sie nicht hätte. Röntgen hat sie mir abgeraten, weil sie beim Ertasten schon nichts feststellen konnte. (wo ich mich auch gerade frage wie das denn bitte funktionieren soll???) Ultraschall wurde mir nichtmal angeboten

Leonie hat jetzt erstmal Narrenfreiheit... darf schlafen wo sie will (bis ins Bett gehe, dann wird sie rübergetragen) und wird Futtertechnisch mal so richtig verwöhnt! Ich hoffe sie fängt sich wieder... drückt ihr die Daumen.

Kommen gerade vom Arzt wieder... die letzten Tage war ein reines rauf und runter. Nachdem sie vermehrt angefangen hat zu würgen und zu brechen, sind wir heute nochmal mit einer "Brechprobe" zum Arzt. Sie war heute morgen so schwach, dass sie nichtmal mehr ein Mehli festhalten konnte... Röntgen geht leider immer noch nicht, weil sie zZ einfach zu schwach ist und die Narkose wahrscheinlich zu stark. Aber die Ärztin heute, war auch der Meinung dass es eigentlich nicht am Alter liegen dürfte. Und da Hörnchen sich in der Regal eigentlich nicht übergeben, sieht es eher nach einer Gastritis o.ä. aus. Hab jetzt Antibiotika mitbekommen und Aufpäppelzeugs... sie hat nochmal zwei Spritzen bekommen und schläft jetzt erstmal... Ihr Herz und ihre Lunge arbeiten auf alle Fälle noch richtig gut! Ein bissl dehydriert, aber dafür haben wir ja jetzt was zum entgegenwirken bekommen.
Es heißt also weiterhin abwarten... aber sie ist so tapfer!!! WIR SCHAFFEN DAS!!!