Befürchte, Hörnchen stirbt / es ist leider gestorben

Gut, dass ihr das geschrieben habt, dass alles an Nahrungsmittel erlaubt ist. Honig und Marmelade hören sich gut an, Müsli könnte ich mir auch gut vorstellen. Vorgestern habe ich ein Stück Vollkornbrot reingelegt, da hat sie dran rumgeknabbert. Das andere werde ich morgen in der Apotheke besorgen, ich brauche auch noch was für mich (hat mein Arzt mir verschrieben, weil ich so fertig mit den Nerven bin).

Ja, ich habe alle Steine, die vom Herzen gefallen sind, gehört, und ich habe gejubelt! Egal, was jetzt kommt, ich werde jetzt alles für die kleine süße Maus tun, was in meiner Macht steht. Sie war übrigens eben vor fünf Minuten unten im Käfig und hat sich ein Nüsschen ins Häuschen geschleppt. Ich habe alles an Futter unten im Käfig liegen, weil sie vor ungefähr einen Monat von der oberen Etage in der unteren gezogen ist. Vielleicht ein Zeichen, dass sie nicht mehr so gut Klettern kann? Sie sah eigentlich normal aus. Mich interessierte nur, ob sie sich erbricht. Das ist gottlob nicht passiert.

Morgen werde ich sie noch den ganzen Tag beobachten können, dann bin ich noch zuhause. Aber nächste Woche bin ich von morgens bis abends nicht da. Als sie noch gesund war, kein Thema, sie kam dann abends immer raus. Aber jetzt werde ich voraussichtlich immer, wenn ich um 17:30 nach Hause komme, den Deckel vom Schlafhäuschen heben müssen.Am Sonnabend bin ich auch nicht da, wir sind dann bei Freunde in Baumberg. Ich kann mich da nicht so richtig dauf freuen, weil ich ständig ans Hörnchen denken muss. Erst war geplant, dass wir da übernachten sollten, aber das habe ich bereits gecanceled, das geht gar nicht!

Habt ihr das übrigens auch, dass ihr den Urlaub so plant, nie lange weg zu sein? Höchstens eine Woche, dann halte ich es nicht mehr aus. Letztes Jahr ging es aber nicht anders, da waren wir 10 Tage am Stück weg, es war fürchterlich! Ich konnte den Urlaub gar nicht mehr so geniessen zum Schluss. Es kommt zwar immer jemand, um das Horn zu versorgen, aber das ist zu wenig! Sollte das Hörnchen sich erholen, dann werde ich in diesem Jahr gar nicht wegfahren, hier ist auch schön...

Lieben Gruß Peggy

Hallo Andrea, das beim TA war wirklich ein schreckliches Erlebnis. Im Nachhinein hätte ich mein Horn gar nicht den TA überlassen sollen, ohne dass ich dabeisein durfte. Es war aber nicht nur mit dem Horn so. Alle, die mit ihren Hunde da waren, mussten auch im Wartezimmer ausharren. Es war surreal, ehrlich, fällt mir jetzt erst auf! Beim ersten Hund dachte ich mir noch nichts dabei, das Herrchen ging mit ins Sprechzimmer und kam ohne Hund wieder. Der wurde dann erst nach der Untersuchung dem Herrchen zugeführt. Ist das denn schon normal?
Gerade bei Hunde, die auf das Herrchen oder Frauchen fixiert sind, benötigen doch jeden Support, den sie bekommen können! Aber du hast mir da einen wertvollen Tipp gegeben, ich hole mir das Röhrchen und dann haben wir Gewissheit. Danke dir für den Tipp!

liebe Duru, was du in letzter Zeit mitgemacht hast, ich glaube nicht, dass ich die Kraft hätte! Das war tausend mal schlimmer, als dass, was ich jetzt mitgemacht habe. Deine Empfehlung werde ich sofort in die Tat umsetzen. Ich war schon mal bei einer Ärtztin, die hier hinterlegt ist als "hörnchenerfahren". Eine ganz nette Tierärztin, da läuft das bestimmt ganz anders ab als in der Tierklinik.

Was ich aber echt krass finde im Nachhinein:So wie die in der Tierklinik verfahren, wo bleibt da die Menschlichkeit? Irgendwie erinnert mich dass an einem Horrorfilm ehrlich gesagt. Sowas von unpersönlich und kalt. Okay, die haben jede Menge Ärzte da rumlaufen, aber sagt das was über die Qualität aus? Die Tierklinik ist in einem ehemaligen Fachwerkbauernhaus, eigentlich ein idealer Ort für eine Tierklinik. Allerdings wurde die wohl vor 3 Jahre umgebaut (ich habe vor 4 Jahre noch den alten Zustand gesehen, als ich mit Snoopy bei der "Schwanzamputation" war) und sowas von groß und steril. Alles wunderbar modern aber gefühllos. Nee, das ist nur noch was für den absoluten Notfall.

Apropos Horn, ich habe den Käfig noch mal gereinigt, das Horn stört sowas nicht, die tut dann so, alsob sie taub ist in dem Häuschen. Dann habe ich das Müsli platziert (natürlich auch unten im Käfig, es wird da ganz schön voll...). Vorhin kam sie noch einmal raus und hat tatsächlich an dem Müsli geknuspert. Wieder Wasser aufgenommen und ab ins Häuschen. Hört sich doch nicht so an, alsob sie heute Nacht sterben wird, oder? Ich werde jetzt gleich ins Bett gehen, weil ich selbst sehr müde bin. Ich lasse eine kleine Lampe brennen, auch wenn das nicht nötig wäre.

Ich danke euch noch mal ganz, ganz herzlich für die lieben Worte, Umarmungen und Unterstützung. Ich drücke euch auch ganz, ganz doll.
Morgen werden wir weitersehen. Für euch und euere Hörnern eine gute Nacht!

liebe Grüße
Peggyy

Hi Fips,
ja, ich bin einerseits auch sehr erleichtert! Andererseits weiss ich nicht, wie das alles ausgeht. Das Gute am heutigen Morgen:Um 7:00 Uhr hat die kleine alte Lady ihre Nase rausgestreckt und ist schnurstracks zu dem Müsli gegangen. Sie hat davon auch geknuspert, wieviel? Keine Ahnung, wohl nicht die Welt. Danach an der Tränke und leider Gottes hat sie in der Schale (zur Erinnerung, es stehen 3 unterschiedliche Schalen herum mit Obst, Müsli und Nüsse/Körner, neuerdings alles um das Schlafhäuschen im EG herum) dann Pipi gemacht. Ich habe dem Urin eine Schnellanalyse unterzogen, soweit es mir als Laie möglich ist. Ich bilde mir ein, die Farbe ist nicht mehr so dunkel.

Ich werde gleich die anderen Lebensmittel vorbereiten (geht auch eine Erdbeermarmelade? In unserem Haushalt gibt er leider keine Kirschmarmelade). Just in diesem Moment war das Hörnchen wieder draussen. Sie hat Wasser getrunken, gepinkelt und zu meinem Entsetzen wieder Erbrochen. Danach hat sie an einer Pinienkern geknabbert. Ich schaffe es so nicht, die Tropfen gegen Übelkeit zu geben. Sie tut mir sooo leid, ich könnte Weinen vor Verzweiflung! Soll ich die Tagesdosierung (3 Tropfen) in dem Brei mischen? Ich weiss da echt nicht, wie das funktionieren soll.

Ich gehe erstmal los und hole die weiteren Zutaten für den Brei.

Lieben Gruß
Peggy

Hallo Sandra,
sorry, dass ich jetzt erst antworte.
Heute Morgen habe ich spontan bei der TA Regine Lück angerufen, weil mein Horn etwas Kot hatte, zwar ganz minimal, aber trotzdem. Ich fragte, ob sie so eine kleine Probe untersuchen könnten und wie ich den Kot transportiere, ich hatte ja kein Röhrchen oder ein kleines Gefäß. Ich könnte das in einer Plastiktüte tun.

Somit habe ich dieses wenige etwas mit einem spitzen Messer zusammengekratzt und habe mich sofort auf den Weg begeben. Weil ich die Probe vor 12:00 abgeben konnte, kann ich heute schon mit einem Ergebnis rechnen. Ich muss dann um 15:00 anrufen. Diese Chance wollte ich nicht verstreichen lassen. Ich war schon mal mit einer Augenentzündung bei der TA Lück und war sehr gut zufrieden. Ist auch was ganz anderes als die Tierklinik, viel persönlicher und nicht so steril. Vor lauter Aufregung habe ich vergessen zu fragen, wie die das mit dem Einschläfern machen. Werde ich um fragen, wenn ich nachher anrufe.

Lieben Gruß
Peggy

So, ich habe jetzt mir der TA-Praxis gesprochen wegen der Kotprobe. Gut ist, dass keine Parasiten gefunden wurden, natürlich schon eine erhöhte Anzahl Bakterien. Was beunruhigend ist, ist dass viel (relativ wohlgemerkt, es war ja nur eine Messerspitze Kot sozusagen) unverdautes Futter im Kot war. Dies muss unbedingt weiterhin untersucht werden. Eventuell sind die Zähne nicht mehr in Ordnung, altersbedingt. Die Tierärztin möchte das Hörnchen gerne anschauen.

Es ist zwar gleich die offene Sprechstunde, aber ich werde einen Teufel tun, das Hörnchen heute noch einmal zu stressen (die Prozedur beim Einfangen für den "kaputten" Transportkäfig), indem wir da womöglich sehr lange herumsitzen. Wer weiss, was gestern noch mit dem armen Horn in der Klinik passiert ist? Wir haben jetzt abgemacht, dass ich am Montagnachmittag (ich muss leider den ganzen Tag arbeiten) einen festen Termin bekomme.

Ich habe eben noch Milchbrei mit Keks (was es alles gibt! Man merkt, dass ich keine Kinder habe) gekauft, beim Milchpulver sind mir leider nur die Fragezeichen in den Augen gesprungen. Ich habe bestimmt 10 Minuten wie bescheuert vor dem Regal gestanden, da müsst ihr mir noch mal detailliertere Info's geben. Jedenfalls habe ich dann zuhause den Brei angerührt, ganz wenig dabei weggenommen (vielleicht zwei Esslöffel) und die drei Tropfen Medi untergemischt. Außerdem habe ich den Mörser aktiviert und sämtliche Nüsse kleingemacht, aber nicht pulverig. Ich habe mehrere Stellen im Käfig ausgelegt damit und siehe da, als Mylady aus ihrem Schlafgemacht entstieg, ging sie tatsächlich dabei und war mehrere Minuten am Essen.

Leider lässt sie den Honig-Marmelade-Nüssemischung eiskalt links liegen. Sie hat noch nie Marmelade oder Honig gemocht, sie ist ein Nüsschenhörnchen. Das fand ich unheimlich schade, schliesslich wäre das eine echte Powermischung. Nun ja, ich bin schon froh, dass sie an dem Milchbrei ran geht. Sie hat sich bislang 4 Mal blicken lassen, 2 Mal davon wollte sie aus dem Käfig, das habe ich ihr nicht verwehrt, obwohl sie sehr schwach ist. Sie ging an den ihr beliebten Stellen, blieb da sitzen und nach kurzer Zeit ging sie wieder in ihr Häuschen. Ich weiss, sie darf eigentlich keine Energie mehr verlieren, aber wenn sie wirklich bald stirbt, gönne ich ihr noch den Blick nach draussen, an ihrem Lieblingsplatz und den obligatorischen Rundgang durch den Röhren, die bei uns im Wohnzimmer ausliegen.

Dann war ich noch in der Apotheke, leider konnten die mir BirdBeneBac und Nutri CAI nicht besorgen, habe mich jetzt auch nicht weiterhin darum gekümmert, das Wochenende steht vor der Tür, da nützt mir eine Online-Bestellung auch nicht viel. Die kann ich heute Abend auch tätigen. Ich hoffe, ich habe jetzt die richtigen Maßnahmen ergriffen. Wenn jemand noch eine Idee hat, her damit!

Leider bin ich morgen ab Mittag nicht mehr zuhause, ich konnte den Termin nicht mehr absagen, weil ein 6 und 8jähriges Mädel schon seit Monate drauf warten, dass ich sie besuche. Ich werde aber am späten Abend wieder zuhause sein, habe die beiden Mädels mein Versprechen, bei ihnen zu übernachten, gebrochen. Ich hoffe, sie werden es verstehen. Ich habe die Ruhe nicht! Außerdem muss der Brei immer frisch angerührt werden. Das wäre so nicht gewährleistet.

Liebe Grüße
Peggy

Lupinchen
Ich hoffe es sehr! Ich habe bei dieser TA ein viel besseres Gefühl. Die Fragen da ganz anders ab, kam mir wesentlich professioneller vor. Vielleicht habe ich in der Klinik auch nur den "falschen" Arzt erwischt... Es interessiert mich nicht mehr, ich will für Snoopy nach vorne schauen. So oder so.

Die kleine Maus war übrigens eben wieder draussen (die "vor-die-Schlafzimmertürgehen"-Fälle scheinen sich zu häufen) .Auch hat sie wieder Brei zu sich genommen und war längere Zeit mit den zerstossenen Nüssen beschäftigt. Eins ist mir aber noch aufgefallen, weil sie natürlich wieder aus dem Käfig wollte. Sie scheint mit den Hinterläufen Probleme zu haben. Habe ich schon mal beobachtet die letzten Tage. Sie schleppt das Hinterteil sozusagen mühselig mit sich rum. Und ganz oft ist sie mit der Schnauze am Unterbauch oder am Hinterteil dran. Deshalb bekommt sie wohl auch "den Arsch nicht hoch" beim Klettern. Da ich kein TA bin, will ich hier nichts vermuten, werde es der TA detailliert beschreiben. Bis dahin habe ich mit Sicherheit ein Filmchen gedreht, kann sie sich anschauen.

Sie ist aber noch sehr benommen, hat etwas struppiges Fell. Das wird wohl von dem Antibiotika kommen (hier kann ich nur sagen, nachdem ich das Ergebnis der Kotprobe habe, dass der TA mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat! Zudem noch ohne meine Erlaubnis!). Ich will mich aber nicht mehr ärgern, da meine Nerven schon blank liegen.

Ja, es hört sich jetzt alles schon viel, viel positiver an, will den Gedanken, sie könnte es nicht schaffen, erstmal verbannen. Und sollte sie es nicht schaffen, dann weiss ich, dass ich versucht habe, sie übermäßig zu verwöhnen.

Liebe Grüße
Peggy