Hey ihr lieben,
ich habe mich ein wenig durchgelesen, und mir ist ziemlich oft das Thema begegnet, dass viele Respekt vor dem Transport des Streifis im Auto haben. Als ich damals meinen Francois geholt habe, musste ich ihn ziemlich lange transportieren. Es war nicht gerade optimal, weil ich ihn aus einem anderen Bundesland abgeholt habe und dann auch noch über Nacht bei meiner Familie war. Aber Francois war in seinem Reisekäfig und ein Haus aus der vorbereiteten Voli war auch im Transportkäfig.
Ich hatte den Eindruck, dass er damals nur verängstigt war, weil er plötzlich von seinen Geschwistern getrennt war. Es hats mir ja fast selbst das Herz gebrochen. Aber ich hatte leider nicht den Platz für alle fünf. Und die anderen vier waren ja auch neuen Haltern versprochen. Ich weiß nur, dass Francois noch in Berlin eine Schwester hat.
Zurück zum Thema... Auf jeden Fall hatte ich dann das Wochenende davor den Transportkäfig wieder hervorgeholt, und ihn mit Ästen und seinem kleinen Häuschen und Brücke ausgestattet. Dann ging es für ihn in den kleinen Käfig, natürlich mit eifriger Mehlwurm-Bestechung. Er sollte ja freiwillig da rein. Und dann habe ich den Käfig geschnappt, ihn auf den Beifahrer mit dem Gurt fixiert und bin mit ihm zur Freundin gefahren. Er war die ganze Zeit total relaxt und saß auf seinen großen Ast und hat zugeguckt. Bei meiner Freundin war er dann auch erstmal nur in einer ruhigen Ecke und durfte beobachten.
Am Abend ging es dann mit ihm zurück nach Hause. Er ging ganz freiwillig ohne Bestechung in die Voli und saß auf seinem Häuschen eingemurmelt und hat wohl ein wenig über die Abenteuer nachgedacht. Als es dann 21 Uhr war, und er noch immer auf dem Dach saß, habe ich ihn ans Gitter gelockt und nochmal ein kleines Würmchen angeboten. Ich brauch nicht erwähnen, dass dieses arme Würmchen keine Chance hatte?
Nach dem Dessert von einer Erdnuss ist er dann ins Bettchen geklettert und am nächsten Morgen war er putzmunter.
Vielleicht liegt es einfach an der Mentalität des Streifenhörnchens. Francois ist eh ein sehr aufgeschlossenes, neugieriges Streifenhörnchen. Er sitzt eher auf einen hohen Punkt und beobachtet die ganze Szene, als dass er durchs Zimmer flitzt. Eben eine coole Wurst. Aber ich habe nach dem kleinen Ausflug eben herausgefunden, dass es für Francois kein Problem ist, mal für einige Zeit mal im Auto transportiert zu werden.
Und ich denke mal, für Francois war der Tag schöner, weil ich ihn mitgenommen habe und er auch Neues erkunden durfte, als dann alleine in der Voli zu hocken und den selben Vögeln beim Zwitschern zuzuhören.