Erfahrungsbericht Zähmen

Ich habe den Eindruck, dass unser Hörnchen im Frühjahr nicht scheuer als jetzt sein wird

Ich kann das zwar nicht sagen aber ich hoff unseres auch nicht.
Er zeigt auch noch keine Anzeichen von Herbsteln oder Winterschlaf. Bis auf sein Häuschen, das ist so voll mit Nüssen und Küchpapier das der Deckel schon gar nicht mehr zu geht.

Mal wieder ein kurzer Zwischenbericht aus dem Spiel "Thomas gegen Hammy":

Wir haben Hammy nun seit 3 Monaten...

Winterschlaf hält der Kleine wohl dieses Jahr noch nicht - zumindest kann ich seine Zurückhaltung weiter nur auf seine Angst zurückführen. Er ist jeden Tag aktiv und kommt auch aus dem Häuschen sobald sich im Zimmer für 30 Minuten oder länger nichts bewegt.

Auch zu mir kommt er wieder und holt Nüsse aus meiner Hand. Aber das ist jedesmal ein Wahnsinnsaufwand. Dazu muss ich mindestens 90-120 Minuten still sitzen. Er kommt dann nämlich aus seinem Häuschen und beobachtet mich erst mal ewig lange bevor er dann aus dem Käfig rauskommt oder auch nicht.

Ansonsten verbringt er immernoch Tag für Tag in seinem Häuschen und kommt auf keinen Fall "einfach so" mal da raus. Mal das zu machen, was ihr alle unter "Freilauf" versteht, habe ich bereits oft versucht. Er kommt halt raus, sucht so kurz wie nur irgend möglich ausserhalb des Käfigs nach Futter (unter anderem eben in meiner Nähe) und verkriecht sich dann so schnell wie möglich wieder. Von Neugier kann ich da nichts entdecken - es geht rein darum, das Notwendigste so schnell wie möglich hinter sich zu bringen und dann wieder ins Häuschen zurück.

Alles in Allem hat sich in den drei Monaten also praktisch nichts getan. Er ist noch genauso scheu wie "immer". Ziemlich frustrierend ist das wenn man sich mal überlegt, dass ich schon unendlich viel Zeit in das Tier investiert habe. Weiss nicht, was ich noch machen soll ausser die Situation so hinnehmen, wie sie ist und auf den Frühling zu hoffen.

Wenn es nächstes Jahr immernoch genauso ist, muss ich wohl jemanden finden, der ihn in einer Aussenvoliere halten will, sonst tut mir das Tierchen zu sehr leid.. Den ganzen Tag in dem Häuschen... *seufz*

Hallo Quitschi!
Das klingt ganz nach Ostern für Hörnchen.
@ Thomas Quitschis Tipp ist eine gute Methode um Hörnchen an sich zu gewöhnen. Das klappt bestimmt. Hab Geduld. Ich weiß. Das ist schwer, aber es lohnt sich.

Also das mit den Nüssen verteilen hab ich noch nicht richtig versucht. Der Grund dafür ist, dass der kleine Freund immer nur die gleichen Wege absucht.

Bei uns steht der Käfig praktisch ein Stück neben dem Schreibtisch, den er über so ein 2 Meter langes Regal erreichen kann. Da klettert er denn auf den Schreibtisch runter, an dem direkt die Couch dran steht.

Ich setze mich meist ans entgegengesetzte Ende des Schreibtisches und nehme Nüsse in die Hand.

Wenn er nun runter kommt, betritt er auch nie die Couch. Er hüpft auf dem Schreibtisch bisschen halbmotiviert rum und kommt dann zielstrebig zu mir. Dass er auch über die Couch auf den Boden und damit überall hin könnte, interessierte ihn bisher nie.

Das andere ist, dass ich mit jeder Nuss, die ich ihm da hin lege, ca. 5 Minuten länger still sitzen muss Er holt sich die nämlich und verschwindet damit in seiner Korkröhre um sie zu knacken. Nach dem Knacken muss er natürlich erst durch abwarten und lauschen sicherstellen, dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht...

Aber ok, wenn ihr meint, dass es für die Zähmung günstig wäre wenn ich seinen Suchtrieb bisschen aktiviere und erreiche, dass er mehr von unserem Wohnzimmer erkundet, dann werd ich das halt auch noch versuchen

Was mich freut, ist, dass er nun wenigstens die Korkröhre, die ich ihm reingemacht hab, von der aus er uns beobachten kann, sehr sehr oft nutzt.

Das sieht dann so aus:
[Blockierte Grafik: http://www.adrenaline-guild.de/temp/IMG_5365.JPG]

Hallo Thomas!
Ich finde das klingt gar nicht so schlecht was du schreibst. Er kommt raus, obwohl du im Zimmer bist und sucht einen Bereich des Zimmers nach Futter ab. Es ist leider so, dass bei manchen Hörnchen mehr Geduld aufgebracht werden muß als bei anderen. Deiner scheint recht unsicher zu sein, wenn er sich schnell verkriecht. Dennoch sind deine Chancen gar nicht schlecht, dass er sich an dich gewöhnt. Vorrausgesetzt du gibst ihm die Zeit. Den Anfang hat er ja schon gemacht.
Leg ihm doch mal Kürbiskerne hin. Es dauert nicht so lange, bis er sie geknackt hat und er kann davon mehr als einen einsammeln. Das bedeutet er muß nicht nach jedem gefundenen Kürbiskern in seiner Höhle verschwinden.
Das wird schon. Es kann ganz plötzlich kommen, wenn du dich mit einem Buch beschäftigst und dabei leise vorliest, dann ist er da und untersucht dich neugierig. Wenn du dann auch noch etwas leckeres hast, dann merkt er dass es sich lohn zu dir zu kommen. So war es bei meinem. Ich habe im Wohnzimmer gesessen und habe gelernt. Dabei habe ich leise vor mich hin gesprochen. Plötzlich merkt ich wie der süße auf mein Bein hüpfte und sich brennend für das interessierte, was ich in der Hand hatte. Kürbiskerne, die ich bereithielt halfen mir enorm den Kleinen bei Laune zu halten. Ab da kam er mehr oder weniger schnell zu mir wenn ich ihn frei laufen ließ.
Auch heute noch gibt es Tage da mag er gar nicht kommen, aber auch Tage, da kriecht er mir in den Ärmel meines Pullis oder wenn ich nicht aufpasse, in die Hosenbeine. Daher ein kleiner Tipp, wenn's soweit ist. Immer Hosenbeine in die Socken stecken.
Ich wünsche dir viel Geduld Vielleicht wirst du erst richtigen Erfolg haben, wenn der Winter vorbei ist. Kann schon sein, dass sie zu dieser Zeit nicht ganz so mutig und neugierig sind, da sie ja teilweise vermehrt schlafen.

P.S. Mensch, der ist doch süß. Ich habe das Bild gerade erst gesehen. Er scheint ja schon interessiert zu sein, sonst würde er sich einfach nur im Häuschen vergraben und sich soweit zurückziehen, dass er nicht mehr zu sehen ist. Er ist anscheinend ein sehr vorsichtiges Hörnchen.

Seit Samstag versuche ich ja nun auch meinen Coffee ganz langsam und sachte an mich zu gewöhnen. Ich dachte, es wäre etwas einfacher, weil er beim Züchter schon gerne das Futter aus der Hand genommen hat. Naja, er scheint mir wohl nicht ganz so zu vertrauen wie ihm...
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass er morgens wesentlich zutraulicher ist als abends. Morgens kann ich meine Hand rein halten, er nimmt sich seine Kürbiserne aus meinen Fingern und ihm machen meine Bewegungen vor der Voliere absolut nichts aus.
Abends sieht das dann schon wieder ganz anders aus. Komme ich zu nah an die Voliere, dann verkrümelt er sich (nicht sonderlich hecktisch) in seine Bude. Ist es ein paar Minuten ruhig und bewegungslos, kommt er wieder raus. Bewegt man sich, ist er weg und man sieht bestenfalls eine neugierige Nasenspitze aus dem Lock ragen.
Haben diese Morgen- Abendlaunen irgendwelche Gründe?
Werden Streifis nicht allgemein zahm, sondern nur bei bestimmten Menschen (in meinem Falls bis jetzt(!) nur der Züchter)?

Ciao, Chris

Ich dachte halt, dass wenn er weiß, dass Hände Futter bringen und nicht böse sind, dann gilt das für alle Hände. Aber es ist schon klar, an jeder Hand hängt jemand anderes dran und der riecht dann auch noch anders und sowieso ist alles neu.

Ich bleibe einfach geduldig, aber ich bin da auch sehr guter Dinge. Talent hat er jedenfalls.
Heute Morgen kam er sogar direkt nachdem er mich entdeckt hatte über drei Stockwerke hinweg an die Volierentür geschossen, um sich seinen Kürbiskern abzuholen. Dabei lässt er sich dann auch unerschrocken im Nacken streicheln. Irgendwann merkt er sich das bestimmt auch für die Abendstunden...

Ciao, Chris

hallo alle zusammen,

ich habe jetzt alle beiträge gelesen und bin echt begeistert davon.
thomas hat mein volles mitgefühl
ich bekomme mein streifi erst in ungefähr zwei wochen.(ich wollte erstmal ganz in ruhe die voliere einrichten und die feiertage abwarten),
ich kanns kaum erwarten.
Hoffentlich hab ich es dann nicht ganz so schwer,jedenfalls sind eure tips sehr hilfreich.
super macht weiter so.

ich hab meine kleine jetzt seit 5 wochen...
nach 2 tagen hat sie mir schon nüsschen aus der hand genommen
nach einer woche saß sie schon auf meiner hand
obwohl das bei den vorbesitzern gar nicht so war^^ da hat sie sich immer verkrümelt, wenn jemand an der voliere vorbei gegangen ist
aber man merkt schon das streifis unterschiede unter den personen machen.
ich kann in den käfig reingreifen wie ich lustig bin sie streicheln, sie klettert auf mir rum..etc
wenn mein freund ihr ein nüsschen geben will, dauert das um einiges länger, bis sie sich überwunden hat auf seine hand zu kommen
aber der sammelwahn treibt sie immer dazu auf seine hand zu hüpfen
bei mir kommt sie ja gleich angerannt wenn ich den käfig aufmache

ich hab wohl auch ganz schön glück mit meiner Shimah!!

Ich finde es immer wieder ein wenig traurig, wenn ich lese, dass einige eurer Streifenhörnchen sehr scheu sind. Man erhofft sich ja doch schon, dass das Tier sehr zahm wird. War bei uns zumindest so. (meiner Freundin und mir)
Unser kleiner Hwoni kam mit 8 Wochen per Tierlogistik (wozu ich gleich sagen kann, dass es sehr gut gelaufen ist, nur dass kein Wasser im Transportbehälter war, war nicht so gut) von Butzeks (sehr nett, nur weiter zu empfehlen) zu uns. 2 Std. tat sich gar nichts und mit einem mal hopste Hwoni den Käfig 2-3 mal hoch und runter, trank ca. 1 Minute durchgehend und verschwand in seinem Häuschen. da blieb er den Rest des Abends auch. Am nächsten Tag (wir hatten extra Urlaub genommen) erkundete er dann schon seinen Käfig und turnte sehr viel rum. Allerdings erst sehr vorsichtig. Immer den gleichen Weg und immer ein Stück weiter. Am Anfang hielten wir das Futter nur von außen in den Käfig, was auch sehr gut klappte. Mehlwürmer fütterten wir die erste Zeit gar nicht. Wir ließen dem Kleinen 4 Wochen in seinem Käfig, damit er den Käfig als sein Terrain ansah und nicht unser Wohnzimmer. Er war in diesen 4 Wochen aber schon sehr interessiert, schaute immer wenn wir vorbei gingen beobachtete uns vom höchsten Ast aus. Spannend war dann natürlich das erste mal Freilauf. Hwoni war sehr vorsichtig und ging nicht weiter als 1 m vom Käfig weg. Das wurde von Tag zu Tag aber mehr. Streicheln, füttern aus der Hand, spielen mit Bällen oder Socken, alles kein Problem. Jetzt, nach fast 3 Monaten klettert er komplett die Schränke hoch, buddelt in Blumentöpfen, springt uns an und klettert interessiert an uns herum. Es ist bei uns echt optimal gelaufen und selbs die Mehlwürmer die ihm am Anfang nicht so geheuer waren liebt er jetzt, zu Weihnachten wars sogar mal eine Heuschrecke. Er bunkert unglaublich viel in seinem Haus und scheint doch echt zufrieden. Wir versuchen ihm so viel Auslauf wie möglich zu geben (es macht ja auch uns Spaß ihn zu beobachten) und er bekommt nur das Beste, immer frische Mehlwürmer, abwechslungsreiches Futter, ob Obst, Nüsse, Würmer oder Vitamine im Wasser. Waldboden im Käfig. Wie auch immer, was ich nur sagen wollte: Wir sind total happy mit ihm und ich wünsche das auch allen anderen
Oh Gott ist das viel, liest das überhaupt irgendwer?!

Also bei mir gibts wenig Neues...

Kurz nach meinem letzten Beitrag hat Hammy mit Winterschlaf begonnen - man bemerkte also nur alle 3-5 Tage, dass er überhaupt noch lebt.

Das zieht er bis heute erfolgreich durch, also seit etwa 5 Wochen - er gibt keinen Mucks von sich. Heute morgen hat er mich zwar ein wenig erschrocken, aber ich denke, das gibt keinen Anlass zur Sorge.

Er war zum ersten Mal seit den 5 Wochen mal ausserhalb des Häuschens anzutreffen - in seiner Korkröhre am Käfigboden. Anscheinend ist er nachts da runter und hat dann da weitergeschlafen. Als wir dann aufgestanden sind, war er natürlich sofort in Lebensgefahr.. Is klar.

Also kam ein kleines, halb schlafendes Hörnchen aus der Korkröhre gekrochen, total wackelig den Ast hochkletternd - da wurde mir schon Angst und Bange. Bis er schliesslich kurz vor dem Häuschen tatsächlich abgestürzt und in die Buddelkiste gefallen ist. Nach 2 Minuten Erholungspause hinter der Korkröhre, die für mich die Hölle waren (lebt er noch?!), kam er dann wieder hervor und in gewohntem Eiltempo gings nach oben ins Häuschen...

Ich sags euch... Da macht man was mit!

Hallo!
Ich habe mein Streifi "Jingles" jetzt seit 1,5 Wochen. Er ist jetzt 16 Wochen alt. Leider sitzt er, wenn ich daheim bin nur im Schlafhäuschen. Wenn ich weg bin, frißt er und geht brav auf sein Klo.
Wenn ich unter Tags arbeiten bin, lass ich immer das Radio laufen.
Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, sitzt er oft im Käfig ganz unten in der Ecke. Ich darf dann sogar in den Käfig rein schauen. Wenn ich dann kurz weg gehe und wieder komme, ist er meistens wieder weg. Einmal nur ist er sogar sitzen geblieben. Wenn ich ihm eine getrocknete Banane (mag er sehr gern) durch die Gitterstäbe halte, kommt er nicht her. Er erstarrt und atmet ganz schnell. Sobald ich mich weg drehe, verschwindet er gleich.
Habe gelesen, man soll die erste Zeit das Hörnchen ignorieren. Soll ich das mal probieren, oder wie soll ich weiter vor gehen?
So lange er wach ist, greife ich nicht in seinen Käfig. Sein Schlafhäuschen ist sowieso tabu für mich. Er soll sich darin ja sicher fühlen.
Aber muss ich das Schlafhäuschen nicht mal ausmisten? Wenn ja, wie oft?

Bitte gebt mir Tipps! Ich habe Angst, dass ich, wenn ich es jetzt nicht zähme, es dann zu "alt" ist, um noch gezähmt zu werden.

Bitte helft mir! Mir tut er so leid, wenn er immer nur im Häuschen sitzt, wenn jemand im Raum ist.

Interessant ist auch, dass wenn ich am Fernseh einschlafe, er oft raus geht zum fressen. Anscheinend merkt er, wenn ich schlafe...

Danke schon im Voraus für Eure Tipps!
LG Juliane