Ich möchte mich hier mal einem Thema widmen, dass einigen von euch bekannt sein wird.
Bei mir habe ich des öfteren beschrieben, das Brösel auf BB und mich völlig unterschiedlich reagiert:
Bei mir ist der Zwerg meistens sehr lieb und ausgeglichen. Natürlich ist die Herbstl-Zeit da die Ausnahme, da er dann auch mich extrem angreift und selbst in der Voliere auf Krawall gebürstet ist, sobald ich in die Nähe komme.
Aber bei BB war es in den letzen Jahren auch immer wieder zu aggressiven Übergriffen ausserhalb der Herbstzeit gekommen.
Die Herbstlzeit dauerte dann immer bis zu 4 Monate.
In der aktuellen Situation, wenn ich mit Brösel alleine bin und er läuft rum, dann habe ich einen traumhaften Rabauken, der sich streicheln lässt und nur seinen üblichen Blödsinn macht.
Ich trage schon seit Ende Oktober keine Handschuhe mehr und Brösel und ich haben ein recht entspanntes Verhältnis zueinander. Dieses Jahr waren es daher nur ein paar Wochen, wo ich ein bösratiges Tier hatte.
Nur wenn BB auftaucht ist der Kleine wieder auf Krawall. Dann wird sein "Erzfeind" mit Argusaugen bewacht. Ich lassen Brösel dann auch nicht aus der Voliere, da er dann so aggressiv ist, dass er seine Wut dann auch an mir auslässt.
Und damit stellt sich mir folgende Frage:
Warum reagieren unsere Streifenhörnchen so unterschiedlich auf die Menschen in Ihrer Umgebung?
Wir haben hier einige User, die auch ausserhalb der Herbstzeit so richtige Angriffskrieger haben.
Meine Therorien dazu sind folgende:
Einige User haben am eigenen Leib erfahren müssen, wie die Streifenhörnchen, die zu mehren gehalten wurden, von einem Augenblick zum Nächsten aggressiv wurden.
Dabei waren sie bis dahin harmonisch zusammen.
Abgesehen von dem Stress das dieses zu enge Zusammenleben verursacht könnte es doch eventuell sein, dass die Streifenhörnchen sehr genau unterscheiden, wen sie "mögen" und wen sie lieber verjagen wollen.
Ein Grund ist das paarungsbereite Weibchen naturbedingt Männchen aus ihrer Umgebung verjagen wollen, von denen sie instinktiv schlechte Nachkommen erwarten.
Aber was bringt ein Streifi dazu, den einen Menschen zu dulden und sogar zutraulich entgegen zu treten und bei dem anderen werden Zähne gezeigt.
Ich vermute in Brösels Beispiel, dass er in BB eine ersthafte Revierkonkurrenz sieht, die es zu verjagen gilt. Er sieht in BB eine Bedrohung während ich wohl für ihn harmlos bin. Dabei schimpfe ich ständig und jage ihn von Dingen weg, wo er nichts zu suchen hat. Manchmal mache ich das auch ganz energisch mit der Hand und trotzdem hat mich Brösel deshalb noch nicht angegriffen.
Was auch auffällig ist, dass Brösel erst recht aggressiv reagiert, wenn ich mit BB vor der Voli stehe und BB mich in den Arm nimmt.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es "Eifersucht" ist. Das fände ich dann doch recht abwegig.
Vielleicht ist es auch die einfachste Erklärung: Brösel kann BB nicht leiden.
Wie seht ihr das?
Mich interessieren eure Ideen und Gedanken dazu.