Grumpfende Geräusche und sehr müde

Da an anderer Stelle dieses Thema aufgekommen ist und auch dieses Krankheitsbild von Interesse ist, werde ich es mal hier weiterführen. Damit der Zusammenhang klar ist, hier mal der dazugehörige Post:

Zitat

Ich möchte an dieser Stelle mal meine aktuelle Situation erzählen: Brösel hat gestern angefangen seltsame Geräusche von sich zu geben. Und dazu hat er extrem viel geschlafen. Heute Morgen kam er gegen 7:30 raus und grumpfte wieder so seltsam, ging raus und verkrümelte sich wieder in die Bademanteltasche, grumpfte weiter und schlief viel. Da ich weiß, dass unsere hiesigen TA´s nicht Hörnchenerfahren sind, habe ich mich an Maxemau gewendet, da sie einen guten TA in der Nähe hat. Sie hat heute morgen erst mal geguckt, ob der TA da ist und weil alles im Haus ruhig war, hat sie extra draussen gewartet, wann der TA wach ist und hat dann mit ihm gesprochen. Ich bekam die Telefonnummer und bekam den tip mit Novalgin, das könnte entkrampfen. (Brösel hat gefressen und auch normal gekörtelt und gepieselt) Leider habe ich kein Novalgin. Also den hiesigen TA angerufen, ob die mir was verschreiben könnten. (hatte vorher schon mal wegen Öffnungszeiten angerufen und dass ich eventuell tips von einem Streifierfahrenen TA bekommen könnte.) Wegen dem Rezept zierte sich die hiesige Praxis, weil sie die Vorgeschichte nicht kennen würden. Meine Erklärung reichte nicht. Ob ich denn nicht den TA in Köln bitten könnte, ein Rezept zu einer Apotheke bei uns faxen könnte. Und da kam die beste Maxemau der Welt zusätzlich ins Spiel. Sie hatte noch was von ihrer Mutter und kurzentschlossen trafen wir uns genau in der Mitte an der A4 und ich bekam für meinen Rabauken die Medis. Und hier zeigt sich unsere eigentlich Stärke: wir brauchen kein extra Notfalltelefon, weil wir uns immer gegenseitig helfen. auch wenn nicht jeder jeden kennt, so sind doch immer die richtigen in der Nähe um einem beizustehen. Und nicht nur Maxemau auch Dead hatte heute Morgen per ICQ Zeit für mich. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an euch. Ich hoffe, daß Brösel bald wieder wohl auf ist. Zumindestens ist er wieder mal etwas rumgelaufen und hat sich geputzt. Ich werde weiterhin mit dem Novalgin arbeiten. Und ihm Ruhe und Schlaf gönnen.

Erst mal danke, daß ihr alle an uns denkt.

Und nun der aktuelle Zwischenstand:
Gestern hatte Brösel nach Zugabe eines Tropfens in einen Granatapfelkern seine Medi genommen. nach ca. einer 1/2 Stunde wurde er etwas lebhafter und stromerte etwas durchs Wohnzimmer. Er futterte ein bißchen, trank und irgendwann war Monsieur wieder im Bademantel.
Gegen Abend kam Brösel wieder zum Vorschein. Er begutachtete den 2. Granatapfelkern und warf ihn im hohen Bogen weg. Mehrmalige Versuche, ihm das Ding schmackhaft zu machen, scheiterten .
Dafür hat er gut getrunken und ist wieder im Bademantel verschwunden.

Als BB ihn dann gegen 1:00 in die Voli verfrachtete, war Brösel erst mal pikiert. Ich hatte sein derzeitig bevorzugtes Schlafhäuschen mal entleert (wie übrigends fast alle Bunkerverstecke wobei ca. 3kg Futter zusammengekommen ist) Zwar war neue Baumwolleinstreu und Toilettenpapier in der Hütte, aber das behagten dem Herrn wohl nicht. Also ging er erst mal auf die Hängematte.

Heute Morgen habe ich dann entdeckt, daß er sich mit Toilettenpapier seine Korkröhre ausgestopft hatte und dort residierte.
Den Tropfen Novalgin habe ich in eine halbe Weintraube geträufelt.
Als Brösel wach wurde, wurde die Weintraube mit Mißachtung gestraft.
Heute Morgen hat er wenigstens nicht mehr gegrumpft. Statt der Weintraube einen Mehli verputzt und vorwurfsvoll in seinen Napf geguckt. Also habe ich wieder unpräparierte Granatapfelkerne reingetan, die sofort auf reges Interesse stießen. na wenigstens futtert er.

Der Bademantel ist gerade in der Wäsche und Brösel liegt auf seinen Wäscheständer und döst.

Mal weiter sehen, wie es heute wird.
Ich habe schon überlegt, einfach 3 Tropfen Novalgin ins Wasser zu geben. Da das Fläschen ca. 160 ml hat und er ja nicht säuft wie ein Loch, sollte eine Überdosierung eigentlich unmöglich sein.

Was meint ihr?

Habe das Wasser gewechselt und die Sache mit dem Tropfen Honig versucht.
Brösel rümpfte die Nase und ergriff die Flucht in Richtung Klöchen

Ich glaube, er steht eher auf Herzhaft und nicht auf süß
auf jeden Fall ist er schon etwas munterer, streckt sich andauernd und putzt sich.

Erst mal ein Zwischenbericht: Brösel tobt wieder mehr rum, ist viel Unterwegs und hat auch schon den hai bekämpft.

Ich möchte hier auch noch mal klar stellen: Der TA scheint nicht irgendein Quacksalber zu sein, sondern er hat seine Erfahrungen und diesbezüglich vertraut Maxemau ihm blind. Denn er hat ihre Tiere alle behandelt. Ich wäre auch direkt nach Köln gefahren, wenn der Arzt es für notwendig erachtet hätte. Nach gründlichen Rückfragen und den Infos, die er schon von Eva hatte, hat er mir zu diesem Tropfen auf dem Granatapfelkern geraten. Ausserdem meinte er, da Brösel etwas gefressen hatte und auch aufs Klöchen ging, wäre Schlaf eine gute Hilfe und ich solle im die Ruhe gönnen. Zusätzlich hat er befürchtet, daß der zusätzlich Stress der Fahrt bei Brösel zu Unterzuckerung hätte führen können. Und das ist auch für die Zwerge riskant. Ich habe von einer lieben Userin hier zusätzlich eine Adresse von einer Tierklinik in Düseldorf gekommen, die auch ein bisschen Hörnchenerfahrung haben. Und zusätzlich könnte ich den Kölner Arzt anrufen, der mir seine Privatnummer gegeben hat.
Eine Adresse von einem erfahrenen Zootierarzt habe ich auch im petto dank Maxemau.. Also habe ich mir viele Türen offen gehalten und Brösel die ganze Zeit beobachtet. Ich habe die ganze Nacht nicht bis äußerst schlecht geschlafen. Und ich denke mal, dass ich nicht unbedingt der unbedarfte Typ bin, der sich keine Gedanken macht.

Brösel hat nur wenig von der Frucht gefuttert, das meiste fliegt eh weg. somit ist dieser eine Tropfen auch schon stark dezimiert gewesen. und auch beim draufträufeln ist nicht alles in die Frucht geraten, Das hat den Tropfen auch schon verringert.

Ich bin auch der Meinung, daß nicht wie wild mit Medikamenten rumexperimentiert werden soll. Und von mir aus hätte ich auch keine gegeben. Aber in dieser Situation habe ich dem TA vertraut.

Der TA hat mir dazu geraten, da er Koliken vermutete und die Tropfen entkrampfend wirken. Und nachdem Brösel nach einer halben Stunde wieder fressen konnte, scheint es geholfen zu haben.

Ich werde weiterhin meinen Kleinen nicht aus den Augen lassen. Und bei einer Verschlechterung werde ich entsprechend reagieren. Bisher sind jedoch Verbesserungen eingetreten. Also war mein Handeln schon mal nicht falsch.

Zitat

Original von amy1
...und hätt nicht gedacht dass das auch in der Tiermedizin verwendung findet...

Anders herum gesehen: Alle Medikamente werden erst an Tieren ausprobiert, bevor diese an Menschen benutzt werden.

Und da ist es nur logisch, dass diese auch in der Veterinärmedizin verwendet werden.