Hallo liebe HVler,
heute muss ich einfach mal was loswerden, was mir echt auf der Seele liegt:
Mir ist aufgefallen, dass die Anzahl der Hörnchen, für die nach recht kurzer Zeit (1 bis 1,5 Jahre) ein neuer Besitzer gesucht wird, stark zugenommen hat. (Damit meine ich ausdrücklich nicht die Fälle, wenn die Besitzerin sehr krank ist!!).
Entschuldigung, aber kleinere Wohnungen, Ausbildungen etc. sind Ereignisse im Leben, die sich sehr wohl mit der weiteren- dem Horn gerecht werdenden- Haltung des Tieres verbinden lassen!
Und diese Dinge muss man vor der Anschaffung des Tieres auch durchdenken, denn man sollte sich über die (hoffentlich voll ausgeschöpfte!) Lebensspanne eines Streifis ja wohl kundig gemacht haben.
Mich beschleicht der Verdacht, dass nicht wenige "neue" Hörnchenbesitzer dem Charme dieser Tierchen erliegen, ohne ganz realistisch den "Arbeitsaufwand" und die gegebenenfalls auftretenden Kosten realistisch mit einzubeziehen.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein Horn Umzüge gut wegsteckt, regelmäßiger Patient werden kann, für den man selbstverständlich den Urlaub absagt. Und CTs für Hörnchen sind auch nicht gerade preiswert :D.
Für uns ist ein Horn ein Familienmitglied, deshalb haben wir nach Ceddies Tod jetzt unseren Louis- wir können uns ein "Wohnzimmer ohne Horn" nicht vorstellen! Wir erfreuen uns täglich an unserem Streifentier, wie es durchs Zimmer tobt und Unsinn ausheckt.
Lange Rede- kurzer Sinn: Hörnchen sind nicht nur unglaublich putzig sondern sind auch sehr zeitintensive Haustiere. Und zwar (hoffentlich) für lange Jahre!
Tierhaltung hat auch mit Verantwortung diesem kleinen Wesen gegenüber zu tun!
Wer jetzt noch nicht von meinen moralinsaueren Worten abgeschreckt ist, der hat sich wohl vor der Anschaffung Gedanken gemacht. Solche Hörnerbesitzer braucht das Land!
Liebe Grüße
Susanne