Zahmheits-Gene

  • claudiaaush

    Wassermelone ist toll, danke !

  • claudiaaush

    Kekse ? hab ich ?

  • karin66

    ich möchte mir gerne ein Hörnchen anschaffen .

    Bei meiner Suche bin ich bei thailändischen zwergstreifenhörnchen angekommen. Woher kann ich Infos bekommen ? Lg

  • claudiaaush

    Ich teil mal die Flasche Sekt mit Euch, schönen Sonntag noch ?

  • claudiaaush

    ? ?

  • Bröselchen

    ?

  • Gipsy

    Hallo

  • Bröselchen

    Moin ?

  • claudiaaush

    schönen Sonntag Allen ?

  • claudiaaush

    Ich danke mal der HV so tolle Menschen kennengelernt zu haben ….. musste ich mal sagen ?

  • claudiaaush

    ohne diese tolle Plattform ?‍♀️ nicht möglich. Danke !!!!

  • Bombelka

    Sehe ich genauso :app2:

  • Bröselchen

    :)

  • claudiaaush

    :hallo:

  • claudiaaush

    wollen wir eigentlich Wichteln? Nur mal soo 😇

  • Daniel86

    Seit ein paar Jahren interessiere ich mich für Streifenhörnchen, da bisher der Platz nicht ausreichend gegeben war konnte ich mir keines zulegen. Da ich ab kommendes Jahr ausreichend Platzt habe bin ich nun auf der Suche nach einem Jungen Streifenhörnchen. Woher bekomme ich denn einen Kontakt?

  • Daniel86

    Welche Züchter gibt es überhaupt noch?

  • Flitzi

    Für sibirische Hörnchen sollte es offiziell keine Züchter mehr geben, Alternativ wären amerikanische Chipmunks

  • Daniel86

    Ok, dann informiere ich mich mal über chipmunks. Wo gibt es dafür dann Züchter?

  • modip

    Hallo in die Runde, gibt es bitte Fotos von den Hörnchenflöhen?

  • Bröselchen

    🍾🥂🍀kommt gesund ins und durch das neue Jahr

  • Bombelka

    Es wurde ja noch gar nichts dieses Jahr geschrieben... Erste! :P

  • Bröselchen

    Gratuliere 😁

  • Fips

    Glückwunsch auch von mir :knutsch3: :froehlich:

  • Bröselchen

    Bei dem ganzen Regen muss ich Watson nicht mehr füttern, er wird nur noch gegossen. Wünsche allen etwas Sonne 🌞

  • claudiaaush

    Danke, also in H hat’s nicht soooo geklappt 😂 nice Weekend

  • Bröselchen

    Zuhülfe..blauer Himmel

  • Abby

    Hallo guten Abend. Ich habe mal eine Frage . Ist es n8rmal das Baumis einen schnellen Herzschlag haben ?

  • JennyPiefke

    Hallo, ich bin neu hier. Mein Name ist Jenny, wir besitzen seid 4 Jahren Chinesische Baumstreifenhörnchen.

  • Bröselchen

    Hallo Jenny, ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern.

    • Offizieller Beitrag

    Mir sind beim Surfen interessante kleine Artikel über eine Studie in Sachen Zahmheit unter die Augen gekommen: http://www.spiegel.de/wissensc…tur/0,1518,629419,00.html und http://www.innovations-report.…chemie/bericht-68231.html
    Zwar sind die Versuchstiere Ratten, aber es wird vermutet, dass die entsprechenden Genabschnitte bei allen Tieren gleich sind. ;)
    Erstaunlich finde ich die Studie schon deshalb, weil ich doch irgendwie immer in dem Glauben war, dass eher die Erlebnisse eines Tieres und nicht seine Erbanlagen seine Beziehung zum Menschen beeinflussen. Hier zeigt sich jedoch auch mal wieder, wie wichtig ein guter Züchter ist. ;)
    Interessant wäre, ob man die Ratten aus der aggressiven Gruppe mit erhöhtem Aufwand doch an den Menschen gewöhnen könnte. Das schreit eigentlich nach eine Folgestudie... :evil:

  • Ich finde es schon interessant, aber was hab ich davon?
    Am besten man läßt das Tier so wie es ist, statt womöglich durch Gentechnik zu manipulieren. Lieber ein scheues Tier, als ein zahmes, krankes mit nebenwirkungen! Ich denke da nur an Möpse (Hunde), wo die Nase so klein gezüchtet wurde, das sie kaum noch Luft bekommen. Nur um dem angeblichen Schönheitsvorstellungen des Menschen gerecht zu werden. :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von VNVmicky
    Ich finde es schon interessant, aber was hab ich davon?


    Interessante Infos. ;) Für uns als Nichtgenetiker oder Züchter hat das natürlich keinen praktischen Nutzen außer den, dass wir wissen, wie wichtig die Vorfahren unseres Hörnchens für seinen Charakter sind und wie wichtig deshalb die Quelle ist, von der wir die Süßen bekommen.


    Zitat

    Original von VNVmicky
    Ich denke da nur an Möpse (Hunde), wo die Nase so klein gezüchtet wurde, das sie kaum noch Luft bekommen. Nur um dem angeblichen Schönheitsvorstellungen des Menschen gerecht zu werden.


    Seh ich genauso, Qualzuchten sind ein No-Go. Allerdings waren Äußerlichkeiten kein Thema der betreffenden Studie, es ging wirklich nur um den Charakter. Die Tiere wurden ja nicht einmal richtig "gezüchtet", sondern nur zu Anfang in zwei Gruppen geteilt, innerhalb derer sie sich anschließend frei vermehren konnten.
    Was das "zahm mit Nebenwirkungen" betrifft: Das ist ein interessanter Punkt... Inwiefern sind Körper und Charakter verschränkt? Allerdings ist nicht jedes zahme Tier gleich geschädigt... oder in gewissem Sinne etwa doch? :rolleyes:
    Wird man die Informationen aus der Studie nutzen können, um die im Artikel angeführten afrikanischen Rinder zahm zu machen, auf welche Weise - und wäre das überhaupt gut?
    Ich finde das einfach ein extrem interessantes und in manchen Punkten auch kontroverses Thema - wollt's euch einfach mal vorstellen. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Bezüglich "Zahm-Züchten" habe ich was interessantes von Bienen erfahren.


    Seit Ewigkeiten werden Bienen auf Sanftmut gezüchtet, was wohl recht erfolgreich war. Allerdings hat das auch folgenden Nachteil:
    Es gibt ja mittlerweile das Phänomen, daß Milben ganze Bienenvölker ausrotten und es eine richtige Epidemi unter den Bienen gibt.
    Die "natürlich" aggressiven Bienen beissen die Milben einfach ohne Federlesen kaputt und es gibt kein Bienensterben.
    Die "sanftmütigen" Bienen sind eben NICHT mehr in der Lage, die "Feinde" zu beissen.


    Ich fand diese Ausführungen sehr interessant und habe mir gedacht, daß auch aggressives Verhalten eine Überlebensstrategie ist.
    Klar ist es lästig, so einen Herbstwüterich wie Brösel im Wohnzimmer zu haben, aber dafür ist er sehr robust und das ist ja auch von Vorteil.

  • Zitat

    Ich finde das einfach ein extrem interessantes und in manchen Punkten auch kontroverses Thema - wollt's euch einfach mal vorstellen.


    Das stimmt. Klar kann man darüber diskutieren.
    Das mit der Mopsnase war nur ein Beispiel, war nicht auf Hörnchen oder andere Tiere bezogen. Mir fiel nichts anderes ein. ;)

  • also interresant ist das auf jeden Fall.
    @ Maik: angeglich sind Möpse die am wenigsten manipulierte Tierart.
    @Gela: Das mit den Bienen hab ich auch schon gelesen. Beim Versuch, die "zahmen" Bienen wiederstandsfähiger zu züchten, sind dann ja wohl die Sogenannten "Killerbienen" entstanden. Die sind wesentlich aggresiver als normale Bienen und in einigen Gegenden schon eine wirkliche Gefahr.

  • Hallo @ all,


    ich finde diese Studie auch sehr interessant. Die belegt nämlich das die Charakterisik der Tiere und ggf. auch der menschen doch im Genom festgeschrieben ist. da ich sleber ja mal Genetikfreak war find eich solche Studien immer sehr sehr interessant. Allein das die Studie im Max Planck Institut in Leipzig durchgeführt wurde läßt auf eine sorgfältige und gewissenhhafte Bearbeitung der Studienergebnisse schließen.


    Die Zahmheit irgendwie zu beschleunigen damit wir Menschen besser mit den Tieren umgehen können finde ich nicht gut. Wir haben uns schon genug zu Untertan gemacht....finde ich.Aber evolutionsbiologisch ist es sehr faszinierend. ;)


    Zitat

    sind dann ja wohl die Sogenannten "Killerbienen" entstanden. Die sind wesentlich aggresiver als normale Bienen und in einigen Gegenden schon eine wirkliche Gefahr.


    Und genau das ist die gefahr bei solchen Versuchen. Deswegen bin ich nicht für solche Test´s. Man kann dies im Labor oder sonst wo unter beobachtung machen aber nicht in der freien Wildbahn und dermensch muss nicht schon wieder in die Umwelt eingreifen und ggf. alles verändern und instabil machen.


    Es wäre allerdings ein guter Ansatz um gewisse Tiere zu züchten. Wie z.B. Blindenhunde und so.... ?(

    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Bienen hab ich noch nie gehört, aber das ist ein echt gutes Beispiel, wie eine Selektion nach hinten losgehen kann. 8o Das die Bienen derartig lieb sind, nicht mal ihre offensichtlichen Feinde zu beißen, ist schon ganz schön krass.
    Wobei... für nichtzahme Tiere sind Menschen ja auch "offensichtliche Feinde". Wer kann auch schon vorher sagen, ob eine Hand ausgestreckt wird, um zu schlagen oder zu streicheln?


    @bicoscha: Achso, die "Killerbienen" sind gezüchtet? Dachte bisher immer, das wäre einfach irgendein natürlicher afrikanischer Bienenstamm...

  • @ Ivonne: Die Bienen wurden im Labor getestet. Trotzdem ist einem Volk der Ausbruch geglückt.
    Die Frage ist für mich, wie weit dürfen wir Menschen noch ungestraft in die Natur eingreifen?
    Die Erde wäre besser dran, hätte es nie Menschen gegeben.

  • Zitat

    Die Frage ist für mich, wie weit dürfen wir Menschen noch ungestraft in die Natur eingreifen?


    Am besten gar nicht mehr und die Menschen in einem labor halten. :evil: ;)
    Nee das geht ja auch nicht....ich weiß was Du meinst aber ev. kann man so auch Menschen helfen die krank sind. Das war meine Motivation dabei. ;)


    Zitat

    Die Bienen wurden im Labor getestet. Trotzdem ist einem Volk der Ausbruch geglückt.


    Ja und das ist schlimm. Dort haben keine richtigen vorkehrungen geherrscht und nach Standrad´s wurde dort wahrscheinlich auch nicht gearbeitet. Dies muss natürlich sicher gestellt werden bevor man solche riskanten Versuche macht. Hier bei uns ist dies schon sehr gut geregelt. :)


    Zitat

    Dachte bisher immer, das wäre einfach irgendein natürlicher afrikanischer Bienenstamm...


    Sind sie auch. Eine Züchtung aus afrikanischen Bienen und einer anderen Rasse. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hey,


    ich habe einen weiteren Artikel über Genetik und Verhalten entdeckt, den ihr vielleicht auch ganz interessant findet: http://www.fr-online.de/wissen…utig,1472788,3183462.html


    Wo es in dem ersten Artikel noch darum ging, wie die Gene den Charakter beeinflussen, zeigt dieser nun, wie das Verhalten die Gene verändert. :D
    Und auch hier sieht man wieder, wie wichtig die gute Kinderstube ist.


    Kleine Zusammenfassung: In einer Studie (an Ratten mal wieder) wurde gezeigt, dass eine gute Pflege durch die (nicht unbedingt biologische) Mutter bei den Welpen gewisse Gene aktiviert, die das Andocken von Stresshormonen in Hirnzellen hemmen. Die umsorgten Babys wachsen zu Tieren heran, die ruhig, aufgeschlossen und ausgeglichen sind. Vernachlässigte Welpen werden zu ängstlichen und agressiven Erwachsenen. Aber auch diese Entwicklung kann teilweise wieder rückgängig gemacht werden: Durch Medikamente, einen tollen Spielauslauf oder eine fürsorgliche Mutter in der späteren Jugend.
    Damit ist zum einen mal wieder klar, dass das Babyalter wichtig für die geistige Entwicklung (und auch für die Entwicklung des Immunsystems) der Kleinen ist, sogar für deren Gene. Aber zum anderen ist es auch bedeutsam, wie sie später noch umsorgt werden. Man sollte den Jungtieren also ihre Jugend gönnen und sie nicht unnötig früh von den Eltern trennen.


    Die Variante, die manche Züchter anwenden, wenn sie Jungtiere ohne zwingenden Grund als Handaufzucht großziehen um sie zahm zu machen, kann also ganz schnell nach hinten losgehen. Es ist katastrophal, wenn die Mutter sich nicht um die Welpen kümmert - was auch dadurch ausgelöst werden kann, dass sie selbst als Jungtier nicht gepflegt wurde (somit ist die richtige Auswahl der Elterntiere wichtig), zuviel Stress hat (ruhiges Umfeld, keine Konkurrenten) oder einfach zu jung ist. Insgesamt also wieder alles Gründe, vom Hörnchenkauf bei Hobbyzüchtern abzusehen. ;)

  • Hallo zusammen


    Die genetik ist ein sehr komplexes Thema. Immer wieder wird darüber diskutiert was vererbbar ist und was nicht.
    Ich habe mit vielen Züchtern tiefsinnige gespräche geführt. Es ist eine Tatsache das die Streifenhörnchen hier in der Schweiz vor 20 Jahren anders drauf waren als heute. Weniger Agressiv gegenüber ihren Artgenossen und viel zutraulicher en Menschen gegenber.
    Doch warum ist das so, darauf konnte ich keine schlüssige Antwort finden. Die einen behaupten die Hörnchen von damals seien auschschliesslich Wildfänge gewesen, und haben sich darum anders verhalten. Andere wiederum behaupten die Streifis von damals seien sehr wohl domestiziert gewesen, doch durch die stetige Nachfrage seien sie unkontrolliert mit Wildfängen gekreuzt worden und seien dadurch wieder wilder geworden.


    Was davon stimmt nun?

  • Hi
    es geht hier denke ich weniger um Genmanipulation oder ähnliches als eher um gezielte Zucht ;)
    Kennt ihr beispielsweise die russischen Verusche mit den (ich glaub es waren Silber-) Füchse(n)? Dabei wurden diejenigen, die am wenigsten Angst/Agression gegenüber Menshcen zeigten verpaart und es entstanden innerhalb weniger Generationen(im einstelligen bereich) zahme Füchse die man sogar ins Haus mitnehmen konnte, die freundlich und verspielt und anschmiegsam dem menschen gegenüber reagierten und außerdem ergaben sich neue Fellfarben und Merkmale wie Schlappohren, Ringelschwänze etc.


    Zum Thema Aufzucht durch die nicht leibliche Mutter... Bei Ratten spielt, soweit ich das gehört habe bis jetzt, eher die pränatale Entwicklung, vor allem die Konzentration des Testosteron und anderer Hormone wie Cortisol eine Rolle bei der Charakterentwicklung, als die spätere Aufzucht. Jedoch heißt das nciht, dass es bei allen Tieren so ist!Bei Rhesusaffen zB gibt es Versuche bei denen Jungtiere von sicheren Müttern und unsicheren, ängstlichen Müttern vertauscht wurden und voila unsichere mütter produzieren unsicheren Nachwuchs- auch wen es gar nciht ihr leiblicher ist
    total faszinierend...


    lg,Tene

  • Ich finde es einfach nur sche**e das die Menschen versuchen die Tiere zu manupulieren, nur damit das sie "zahm" sind und nicht angreifen.
    Die meisten Tiere greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Und wenn auf einen von uns jemand mit einer Waffe losgeht währen wir uns doch auch. Genauso ist es bei den Tieren auch. Sie versuchen nur ihr Leben zu retten. Und warum bitte werden irgendwelche Tiere so gezüchtet das wir sie hübsch finden??? Wir werden doch auch nicht so "gezüchtet" das wir für die Tiere gut aussehen.


    -Tiere sind Lebewesen genau wie Menschen.


    -Warum müssen sie für uns gut aussehen oder irgendwelche Sachen erfüllen?


    -Müssen wir doch auch nicht.

  • ganz einfach laura, weil es ums geld geht
    - ein gezüchtetes tier, bei dem bestimmte merkmale hervorgehoben werden,
    weil sie bei den anhängern als schön zählen, lässt sich besser verkaufen,
    als ein tier, das diesem schönheitsideal nicht entspricht.


    wie wir menschen aussehen interessiert ein tier überhaupt nicht. :whistling:
    es interessiert sich lediglich für den menschen, da es von diesem anhängig ist - futter, pflege,reinigung und ggf gesellschaft.


    jedes tier, wenn es in der wildnis aufwächst braucht den menschen nicht - sie können sich ihr futter selbst "besorgen"
    die tiere,welche in "gefangenschaft" leben, haben es nicht anders kennengelernt und sind auf den menschen angewiesen.


    that´s the reason why!


    -------
    natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob er einem schönheitsideal folgt.
    nur merkt man immerwieder, wenn jemand nicht so aussieht, wie die breite masse,
    dann ist er gleich nen paradiesvogel und wird schräg angegeuckt.
    weißt du noch,als du dir die haare blau färben wolltest?
    was meinst du, wie deine umwelt drauf reagiert hätte?

    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema Aufzucht durch die nicht leibliche Mutter... Bei Ratten spielt, soweit ich das gehört habe bis jetzt, eher die pränatale Entwicklung, vor allem die Konzentration des Testosteron und anderer Hormone wie Cortisol eine Rolle bei der Charakterentwicklung, als die spätere Aufzucht.


    Dem wurde in der verlinkten Studie auch nachgegangen, mit folgendem sehr interessanten Ergebnis:
    "Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um ihre eigenen Kinder handelte oder nicht: Vertauschten die Forscher die Jungen, wurden immer jene Ratten zu ängstlichen Tieren, deren Mütter sie vernachlässigten ganz egal ob sie mit ihnen verwandt waren oder nicht."
    Dazu muss man sagen, dass es bei Ratten generell üblich ist, einen "Kindergarten" zu haben, in dem man sich die Versorgung der Jungtiere unter vielen Erwachsenen teilt.


    Ich finde es einfach nur sche**e das die Menschen versuchen die Tiere zu manupulieren, nur damit das sie "zahm" sind und nicht angreifen.
    Die meisten Tiere greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.


    Gerade in der zweiten Studie geht es vor allem darum, einem Tier ein Umfeld zu ermöglichen, welches es (durch Aktivierung spezieller Gene) zu einem stressärmeren Leben befähigt. Zumal die Methoden dort sehr human sind (also dem Jungtier einfach die nötige Mutterliebe zu gönnen, indem man z. B. geeignete Mütter bei der Zucht auswählt) - dagegen spricht doch eigentlich nichts... ;)


    Andromeda: Ich finde es wirklich interessant, dass die Streifis angeblich schon einmal domestizierter waren als heute... vielleicht wurde die jetzige Generation tatsächlich durch Wildeinkreuzung wieder wilder? Ich kenne leider selbst nur einen Halter von "früher", deswegen habe ich noch nicht viel über die Anfänge der Streifihaltung gehört. ^^ Man muss auch sagen, dass es durch die größere Verbreitung nun wahrscheinlich vermehrt zu "Kinderzimmerzuchten" und ähnlichem kommt. Wenn ein Tier wirklich sehr selten ist, ein echter Exot, beschränkt sich die Haltung doch oft auf ein paar Spezialisten. Wenn bei diesen die Auswahl geeigneter Tiere und im Anschluss auch die Pflege der Jungtiere stimmt, bekommt man sicher schnell recht zahme Exemplare. In diese Richtung lässt auch das Bsp. von Tenebris' Füchsen schließen...

  • Smartie
    Zucht ist natürlich egoistisch und ich stimme mit dir/euch hier überein, dass Tiere Rechte haben sollten, dass sie nicht nur nach Äußerlichkeiten gezüchtet werden sollten etc. Meiner Meinung nach sollte ein Tier fähig sein, notfalls alleine zu überleben und es darf nicht verkrüppelt gezüchtet werden(ich denke hier nur mal an den Mops oder haarlose Varianten von Tieren). Auf der anderen Seite sollten sie aber auch nicht auf extreme Leistung gezüchtet werden(mir tun zB Milchkühe leid, die total dünn sind egal wie viel sie fressen, weil sie eben alles in die Milchproduktion stecken).
    Trotzdem finde ich es nicht verkehrt, auf Zahmheit und bestimmte, mit der menschlichen Lebensweise zu vereinbarenden Eigenschaften zu züchten. Haustierhaltung ist egoistisch, aber es wäre viel schlimmer, wenn wir nicht auf Zahmheit unserer Tiere achten würden. Ein zahmes Tier hat weniger Stress. Es lebt gerne mit den Menschne bzw arrangiert sich besser mit ihnen, als seine ängstlichen, wilderen Artgenossen. Weniger Angst =weniger Stress und so können sie auch die Annehmlichkeiten eher genießen: immer frisches Futter/Wasser, ein sicheres Zuhause, keine Angst vor Beutegreifern- auch wenn sich unsre Haustiere dessen natürlich nicht so bewusst sind und daher auch keine Dankbarkeit oder sowas zeigen können ;)
    Zahme Haustiere leben länger- ich brauche hier nur mal an Punk zu denken. Wäre er nicht handzahm so wäre er schon 2 mal tot : / also bin ich froh, dass er ein mutiges, stressresistentes Hörnchen ist, welches sich bis zu diesem Punkt hat bringen lassen.


    lg,Tene

    • Offizieller Beitrag

    Andromeda: Ich finde es wirklich interessant, dass die Streifis angeblich schon einmal domestizierter waren als heute... vielleicht wurde die jetzige Generation tatsächlich durch Wildeinkreuzung wieder wilder? Ich kenne leider selbst nur einen Halter von "früher", deswegen habe ich noch nicht viel über die Anfänge der Streifihaltung gehört. ^^


    Ich denke nicht, dass Streifenhörnchen je domestiziert waren. Sie sind es, in meinen Augen, auch heute noch nicht. Ich weiß zwar nicht, wie weit deren Erfahrungen zurückreichen, aber meine eigenen immerhin schon 23 Jahre.


    Jedes Tier war anders und Einzigartig. Und sogar der Begriff "zahm" liegt in den Augen des Betrachters. Dem einen erscheint es zahm, wenn das Tier sich sein Futter abholt, dem anderen, wenn es nicht immer wegläuft, der 3 will es unbedingt anfassen können .. usw.


    Da können wir die Katze, ein wirklich domestiziertes Tier, als Vergleich nehmen. Nicht jede Katze lässt sich gern streicheln, nicht jede wird so zahm, dass sie sich immer und überall hochheben lässt, manch Katze erschrickt bei jedem Geräusch .. usw.


    Ein Tier ist eben ein Individuum und dort einen Maßstab zu finden, ist schon sehr schwer. Erst recht bei einem so kleinen und zudem noch jahreszeitenabhängigen Tier, wie einem Streifenhörnchen. Da spielen zu viele Faktoren mit hinein.




    Da glaube ich eher daran, dass es sehr gut ist, wenn die Kleinen ( wie die Rattenkinder in Chibis Post ) bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern eine gute Grundlage für ihr späteres Leben mitbekommen. Sie lernen alles, was sie für das Leben brauchen, von ihrer Mutter und in den Spielen mit den Geschwistern. Wenn sie ihrer Mutter früh weggenommen werden, nur weil sie es ab da schaffen zu überleben - und sie dem Kindchenschema entsprechen - empfinde ich das als Gedankenlos, unnütz und als keinen optimalen Lebensstart.


    Ein Streifenhörnchenkind sollte 10-12 Wochen alt sein, bevor es umzieht, und nicht nur 7, wie man leider sehr häufig liest. Wenigstens die 8.Woche sollte es im Hörnchenkindergarten vollenden dürfen.


    Es geht ja schließlich nicht nur darum, dass es Überlebensfähig ist, sondern auch um gesunde, artgerechte Lebensgrundlagen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Streifenhörnchenkind sollte 10-12 Wochen alt sein, bevor es umzieht, und nicht nur 7, wie man leider sehr häufig liest. Wenigstens die 8.Woche sollte es im Hörnchenkindergarten vollenden dürfen.


    Es geht ja schließlich nicht nur darum, dass es Überlebensfähig ist, sondern auch um gesunde, artgerechte Lebensgrundlagen.

    :schild8:





    Persönlich finde ich es nicht so schlimm, wenn sich ein Haustier nicht hochheben und beknuddeln lässt - auch wenn es natürlich eine tolle Sache ist, wenn man doch mal Streicheln darf. :love:


    Was aber auf jeden Fall wünschenswert ist, dass ein Haustier die Anwesenheit des Menschen ruhig akzeptiert und sich nicht jedes Mal beinahe zu Tode ängstigt, wenn mensch im Raum ist.


    Wie Tene schon schrieb, ist das nicht nur für den Halter, sondern auch fürs Tier selbst angenehmer und vor allem gesünder. Zuviel Stress ist einfach Gift für das Immunsystem.
    Deswegen ist es auch so toll, dass man sogar unabhängig von den angeborenen Erbanlagen die Stressempfänglichkeit der Kleinen beeinflussen kann - einfach ein bischen mehr "Hörnchenkindergarten" und eine "angereicherte Umgebung" gönnen und so die Lebensqualität wohl dauerhaft fördern. ^^

  • Zitat

    wie wir menschen aussehen interessiert ein tier überhaupt nicht. :whistling:
    es interessiert sich lediglich für den menschen, da es von diesem anhängig ist - futter, pflege,reinigung und ggf gesellschaft.


    Wusi - wissen wir denn obs dem Tier egal ist wie wir aussehen ? Es kann ja nicht sagen "hey du gefällst mir nicht" ...
    Es kann auch nicht entscheiden wer sein neues Herrchen/Frauchen ist ... das Tier muss sich halt damit abfinden in was für ein zuhause er kommt !
    Die Abhängigkeit vom Menschen ist natürlich etwas, dass ziemlich klar ist , auch wenn das Tier nur von uns abhängig ist, da wir es dazu "zwingen" ! Also wir sperren es ein und sorgen dafür, dass es nicht selbstständig an Futter und Wasser kommt !
    Das KANN natürlich nicht NUR schlecht sein, da einige Tiere meines wissens nach in Gefangenschaft älter werden als in der Natur ;)
    -> was natürlich auch an natürlichen Feinden und dem Wetter etc. liegt ;)


    Zitat

    Trotzdem finde ich es nicht verkehrt, auf Zahmheit und bestimmte, mit der menschlichen Lebensweise zu vereinbarenden Eigenschaften zu züchten. Haustierhaltung ist egoistisch, aber es wäre viel schlimmer, wenn wir nicht auf Zahmheit unserer Tiere achten würden. Ein zahmes Tier hat weniger Stress. Es lebt gerne mit den Menschne bzw arrangiert sich besser mit ihnen, als seine ängstlichen, wilderen Artgenossen. Weniger Angst =weniger Stress und so können sie auch die Annehmlichkeiten eher genießen: immer frisches Futter/Wasser, ein sicheres Zuhause, keine Angst vor Beutegreifern- auch wenn sich unsre Haustiere dessen natürlich nicht so bewusst sind und daher auch keine Dankbarkeit oder sowas zeigen können:)


    Tene - das mit dem Stress ist klar, wenn ein Tier "zahm" ist oder an den Menschen gewöhnt ist, hat es bestimmt weniger Stress als ein Tier, welches ständig flüchtet, weil es Angst hat ! Aber wenn jeder nur auf Zahmheit und auf andere "mit der menschlichen Lebensweise zu vereinbarenden Eigenschaften" achtet, entsteht wieder so ein "Ideal" ...
    Tiere die dem "Ideal" nicht entsprechen werden dann entweder nicht vermittelt, abgegeben, ausgesetzt oder was weiß ich was ...
    Es wird auf diese "Eigenschaften" hingezüchtet, und die Gesundheit und das Wohl des Tieres wird dabei aus dem Auge verloren ! Dann hat man ein Tier, welches perfekt an unsere Lebensweise angepasst ist, dafür aber keine Lebensfreude und nichts mehr hat :thumbdown:
    Also auf Zahmheit oder andere "mit der menschlichen Lebensweise zu vereinbarenden Eigenschaften" zu zuzüchten, empfinde ich persönlich jetzt nicht unbedingt als sinnvoll !


    Wenn Hunden oder allgemein einem Tier alle EIgenschaften "weggezüchtet" werden, damit es möglichst zahm ist, dann wäre es doch ähnlich wie mit den Bienen !
    Dann sind sie so "sanftmütig", dass sie sich nichtmehr zur Wehr setzten wenn etwas passiert !
    Weiß nicht, was ich als Beispiel nehmen soll, aber ein Kanninchen welches soooo sanftmütig ist, wehrt sich vlt. auch nichtmehr gegen einen Marder,Wiesel oder andere Feinde ;)
    -> ist vlt. nicht das beste Beispiel
    Und selbst wenn man auf "Zahmheit" zu züchtet, gibt es immernoch Artgenossen, die etwas "natürlicher" im Verhalten sind ... und das kann dann auch wieder zu Problemen führen :thumbdown:


    Ob es jetzt sinnvoll ist ein Fluchttier (zum Beispiel) zum "Kuscheltier" zu züchten, stell ich mal in Frage ;)


    Wenn ich etwas falsch verstanden habe, tut es mir Leid ^^
    Es ist schon spät und ich bin müde, aber interessant find ich das Thema :):)

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